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ISO-Automatik - Was mache ich falsch?


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Hallo zusammen,

 

Ich habe nach "Das Fuji X100 Handbuch" die ISO-Automatik eingestellt und zwar so:

ISO 200

ISO-Automatik AN

Max. Empfindlichkeit 1600

Min. Verschlusszeit 1/40

 

nun funktioniert eigentlich alles gut ausser die min. Verschlusszeit, denn die wird bei wenig Licht unterschritten und zwar nicht nur in der Anzeige, sondern auch in den geschossenen Bildern. Habe verschiedenste Einstellungen, wie P & A ausprobiert und einiges mehr, aber immer wird bei wenig Licht dieser Wert unterschritten.

 

Was mache ich falsch? Der Sinn wäre ja, dass dieser Wert eben nicht unter meine Einstellung (1/40) geht oder mindestens mir dann die Werte rot anzeigt, aber nix geht einfach drunter.

 

Was habt Ihr da fĂĽr Erfahrungen und wie funktioniert das bei euch?

Vielleicht habe ich auch was falsch verstanden und jemand kann mich aufklären...

 

Gruss

 

Looks

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Die Alternative wäre ja ein unterbelichtetes Bild, wenn die 1.600asa ausgeschöpft sind und die Blende einen festen Wert hat. Kannst du aber auch so haben, wenn du Blendenautomatik wählst (Blende auf A, Zeit nach Wunsch). Wenn Blende bereits offen ist und die 1.600asa ausgeschöpft, bleibt die Zeit trotzdem erhalten und es wird unterbelichtet. (was aber wenig Sinn macht, weil du nachher hochziehen mußt, da hättest du die Grenze auch gleich auf 3.200asa setzen können).

 

Oder auch M + Auto-ISO, da bleiben beide Werte immer so wie eingestellt; wenn der ISO-Bereich ausgeschöft ist, wird logischerweise unter- bzw. überbelichtet.

 

GruĂź messi

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Erst bei der "min. Zeit" wird die ISO erhöht, vorher erfolgt die Belichtungsanpassung über eine Verlängerung der Zeit.

 

Oder praktisch: du gibst 1/40s vor, weil du damit verwacklungssicher bist. Die Kamera hält den ISO-Wert bei wenig Licht solange auf niedrigstmöglichen Wert, bis die Zeiten länger als 1/40s werden würden. Ab dem Punkt erhöht sie die ISO bis max. zu dem vorgegebenen Wert. Erst wenn das auch nicht mehr ausreicht, verlängert sie die Zeit noch weiter, um nicht unterzubelichten.

 

Das macht auch genau so Sinn.

 

GruĂź messi

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Ah okay jetzt habe ich verstanden. Also ich gehe z.B. bei 200ISO bis 1/40 und danach switcht es auf 400 etc.... und klar dann bei Max. ISO 1600 geht es dann weiter bis ans limit der Kamera.

Danke fĂĽr die Hilfe messi....

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Offtopic:

 

Warum die ist max. ISO Empfindlichkeit nur 1600? Du kannst ruhig 3200 einstellen, die Kamera liefert auch bei dieser Zahl ein gutes Ergebnis (aus meiner Sicht ist das Rauschverhalten der X100 sogar ein kleines StĂĽck besser als bei der Nikon D300).

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Weil der Chip nur bis 1600 ISO kann, danach wird softwaremässig erhöht.

 

das heisst der Chip liefert analog bis 1600ISO, alles drüber wird digital nachkorrigiert. Da ich RAW fotografiere ist dann bei 3200 oder höher das Bild unterbelichtet und muss nachträglich korrigiert werden mit LR oder so. Nachgelesen im "Das Fuji X100 Handbuch".

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Wusste gar nicht, dass ich mit einem Chip analog fotografieren kann:)

 

Die Aussage, ein ISO 3200 RAW würde im Konverter unterbelichtet erscheinen, ist natürlich falsch, auch die digitale Verstärkungskomponente wird in der RAW-Datei berücksichtigt. Insofern ist die Begründung, die hier für eine Begrenzung von Auto-ISO herangezogen wird, reines Voodoo. ;)

 

Schauen wir es uns doch einfach mal selber an:

 

Hier das OOC JPEG, ISO 3200, DR100, Astia:

6794366311_c6d34a4ce1_z.jpg

 

Hier das unbearbeitete RAW dieser Aufnahme, ohne irgendwelche Eingriffe in JPEG konvertiert:

6794367973_9fd449be3d_z.jpg

 

Und hier das entwickelte RAW:

6794366915_2f2d459e84_z.jpg

 

Wo soll hier etwas unterbelichtet oder auch nur anders belichtet sein?

 

Na also.

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Das hängt aber vom genutzten Konverter und dessen Voreinstellungen ab. Manche erkennen das automatisch und verstärken digital automatisch, bei manchen muß man das halt manuell tun. Was aber technisch keinen Unterschied macht.

 

GruĂź messi

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Also ich habe aus dem Buch mehr oder weniger zittiert und da ich den Autor als sehr kompetent einschätze, nehme ich mal an, dass es stimmt. Der Chip also nur bis 1600ISO analog aufzeichnen kann und daher habe ich bei AutoISO mal diesen Wert gesetzt. Bearbeite danach die Bilder im Lightroom. Alle diese Einstellungen und Prozesse sind aber bei mir nicht definitiv und können sich jederzeit ändern.

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Das hängt aber vom genutzten Konverter und dessen Voreinstellungen ab. Manche erkennen das automatisch und verstärken digital automatisch, bei manchen muß man das halt manuell tun. Was aber technisch keinen Unterschied macht.

 

Nochmal: Da wurde im Konverter nichts "verstärkt". Das Thema Konverter kommt im Zusammenhang mit Unterbelichtung erst dann ins Spiel, wenn es um DR200 und DR400 Aufnahmen geht. Aber hier geht es um ISO.

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Also ich habe aus dem Buch mehr oder weniger zittiert und da ich den Autor als sehr kompetent einschätze, nehme ich mal an, dass es stimmt.

 

Da ich in meinem X-Pro1-Buch, das im gleichen Verlag in der gleichen Reihe erscheinen wird, garantiert etwas anderes schreiben werde, hast du dann die Qual der Wahl. ;)

 

Ich vermute allerdings, du hast das eher missverstanden.

 

PS: Selbst in Lightroom erscheint das 3200er RAW völlig korrekt.

 

6794471357_a34c28b554_z.jpg

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Dann solltest du nochmal recherchieren. Wenn dein RAW-Konverter das schon korrigiert anzeigt, dann deshalb, weil er das entweder automatisch erkennt oder so voreingestellt ist, daĂź er das digitale "pushen" automatisch und vielleicht unsichtbar selbst vollzieht.

 

Das ändert aber nichts an der Tatsasche, daß die analoge Vorverstärkung der Kamera und die entsprechend ins RAF geschriebenen Werte nur bis 1.600asa gehen. (was aber kein Nachteil ist). Im Konverter, der alle NEF-Daten gleich behandelt, sieht man das auch.

 

GruĂź messi

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Dann solltest du nochmal recherchieren. Wenn dein RAW-Konverter das schon korrigiert anzeigt, dann deshalb, weil er das entweder automatisch erkennt oder so voreingestellt ist, daĂź er das digitale "pushen" automatisch und vielleicht unsichtbar selbst vollzieht.

 

Was heißt "mein" Konverter? Ich habe Lightroom, Aperture/iPhoto und DxO getestet, bei allen drei Konvertern wird auch ohne irgendwelche manuellen Korrekturen alles korrekt angezeigt. Alle Welt verwendet ohnehin LR, auch der Autor des X100-Buchs. ISO 3200 wird darin korrekt dargestellt. Nur darum ging es dem Fragesteller. Er nimmt ISO 1600, weil er die RAFs nicht im Konverter manuell hochziehen möchte. Das aber ist eben gerade nicht notwendig, was ich soeben in drei verbreiteten Konvertern getestet und belegt habe. Er kann also genauso gut ISO 3200 nehmen. Macht in den getesteten Konvertern keinen Unterschied, die interpretieren die RAW-Daten korrekt. Dieses Verhalten ist offensichtlich im Standard vorgesehen und wird entsprechend behandelt.

 

PS: In deinem Konverterbeispiel erscheinen auch ISO 800 und ISO 1600 RAWs zu dunkel.

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Jetzt auch noch schnell Silkypix getestet, zeigt das 3200er RAW auch direkt korrekt an, kein Nacharbeiten notwendig. Zumindest die verbreiteten kommerziellen Programme und der mitgelieferte Konverter scheinen das Ganze also voll zu unterstĂĽtzen.

 

Das Missverständnis, das hier womöglich herrscht, könnte darin bestehen, dass einige hier gerne rein technisch unterscheiden möchten, ob die digitale Multiplikation bereits von der Kamera vorgenommen wird oder erst vom RAW-Konverter. Für mich als Pragmatiker macht das keinen Unterschied, denn ich gehe davon aus, dass sowohl die Kamera als auch ein PC multiplizieren können. So oder so steht es im RAW-File: entweder als bereits multiplizierte (aka digital verstärkte) Daten oder aber als (offenbar im RAW-Standard festgelegte) Anweisung, die Daten entsprechend zu multiplizieren.

 

Praktisch bedeutsam ist jedoch nur, was der Benutzer bekommt, wenn er die RAW-Datei einliest und bearbeiten möchte. Und das ist, wie die Beispiele belegen, auch bei ISO 3200 eine korrekt belichtete Datei, die diesbezüglich keiner manuellen Korrektur bedarf. Ob man Auto-ISO nun also auf 1600 oder 3200 einstellt, macht bei der X100 in der Praxis also keinen Unterschied. Der Aufwand ist auch für den RAW-Fotografen derselbe.

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Weil der Chip nur bis 1600 ISO kann, danach wird softwaremässig erhöht.

Der Sensor „kann“ nur ISO 200 – das ist seine Grundempfindlichkeit. Alle anderen Empfindlichkeitsstufen werden nachgebildet, indem man den Sensor unter- oder überbelichtet und die Signale dann nachträglich anhebt oder absenkt, damit ein Bild mit ausgeglichenen Tonwerten entsteht. Ob und inwieweit das durch eine analoge Verstärkung oder digital geschieht, ist ein bloßes Implementationsdetail; der Wechsel zwischen analoger und digitaler Verstärkung erfolgt typischerweise dort, wo eine analoge Verstärkung keine Vorteile mehr brächte. Eine andere Frage ist es, ob die Kamera das Signal gleich verstärkt und so speichert, oder dies ganz oder teilweise dem Raw-Konverter überlässt – letzteres hat den Vorteil, dass der Dynamikumfang verbessert wird.

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Eine andere Frage ist es, ob die Kamera das Signal gleich verstärkt und so speichert, oder dies ganz oder teilweise dem Raw-Konverter überlässt – letzteres hat den Vorteil, dass der Dynamikumfang verbessert wird.

 

So ist es, und deshalb wird es bei der X100 offenbar auch so gehandhabt, was dann bei einigen Usern womöglich zu Missverständnissen führt. Dabei merkt man als User praktisch gar keinen Unterschied, außer der eingesetzte RAW-Konverter arbeitet fehlerhaft. Das kann man natürlich nie ganz ausschließen, aber dann sollte man einfach einen nehmen, der richtig funktioniert und das Problem nicht bei der Kamera suchen. Beim mitgelieferten Konverter und den großen kommerziellen Drittanbietern (Apple, Adobe, DxO) funktioniert offenbar alles. Ich gehe davon aus, dass auch die anderen bekannten und beliebten Konverter korrekt arbeiten, aber ich habe jetzt nicht jedes einzelne Produkt getestet.

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Entscheidend ist jedenfalls, dass es keinen magischen Punkt gibt, an dem aus guten ISOs schlechte ISOs würden, die man besser meiden sollte. Wenn man das geringste Rauschen will, muss man ISO 200 wählen, und wenn man zugunsten verwacklungsfreier Verschlusszeiten notfalls mehr Rauschen akzeptiert, kann man auch höhere ISO-Werte wählen. Wenn es hier innerhalb des ISO-Bereichs der Kamera eine Grenze gibt, dann muss man sie selbst finden; sie ist nicht technisch (etwa durch einen Wechsel zwischen analoger und digitale Verstärkung) gesetzt.

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