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RAW-Workflow .... bin am Zweifeln


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ich belichte aufnahmen teilweise gezielt unter um sie am rechner wieder hoch zu ziehen.

 

Die besseren Ergebnisse würdest Du mit der umgekehrten Methode ETTR - exposing to the right - erzielen. Bei dem Ansatz "gezielt unterbelichten" vermeidest Du zwar grundsätzlich das Ausfressen sehr heller Bereiche aber da in den dunklen Bereichen die Tonwertdifferenzierung geringer ist als in den hellen Bereichen, gehen Dir bei Deiner Methode Informationen verloren. Gezieltes Unterbelichten verschlechtert daher die Qualität des Fotos. Der optimale Ansatz ist demzufolge im Histogramm die Verteilung möglichst weit nach rechts (in den hellen Bereich) zu bringen.

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wenn man den ultimativen dynamikumfang will..wäre eine belichtungsreihe wohl das beste.. habe ich mehrmals probiert und festgestellt das ich das nicht kann. da ich mit den reglern übertreibe.

 

problematisch bei dem ganzen detailwahn ist das manche bilder genau deshalb ins kitschige oder unnatürliche abdriften können

 

ich bleibe erstmal bei der unterbelichtungs methode.. habe aus raw dabei wesentlich mehr rauslutschen können als jpg

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Die Situationen, in denen man mit ETTR wirklich nach rechts korrigieren kann, treten in der Praxis leider sehr viel seltener auf als jene, in denen man bei der nach links schieben muss, um keine Lichter zu verlieren.....

 

Kommt ja am Ende aufs Gleiche raus; ETTR heißt ja nur, die hellsten Lichter, die einem durchzeichnet wichtig sind, an den rechten Rand zu setzen. Das kann sowohl eine Minuskorrektur, wie eine Pluskorrektur oder auch eine garnicht-Korrektur sein.

Dabei geht es übrigens nicht nur um max. Dynamik, sondern auch max. Rauschabstand.

 

Gruß messi

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Kommt ja am Ende aufs Gleiche raus; ETTR heißt ja nur, die hellsten Lichter, die einem durchzeichnet wichtig sind, an den rechten Rand zu setzen. Das kann sowohl eine Minuskorrektur, wie eine Pluskorrektur oder auch eine garnicht-Korrektur sein.

Dabei geht es übrigens nicht nur um max. Dynamik, sondern auch max. Rauschabstand.

 

Gruß messi

 

Tjaja, du weißt das, aber die Mehrzahl scheint das irgendwie misszuverstehen.

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Ich sehe schon den Kuckuck an der Tür kleben. Aber auch das wäre ein Motiv ...

 

genau das ist der richtige denkansatz :D danach folgt ein portraitfoto von peter zwegat

 

wenn man sich die teuren reisen nicht leisten kann, kann man immer noch den gesamten arbeisweg (in RAW!) abfotografieren und in ps zusammen stitchen da der pano mode nicht so dolle ist

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Hi,

bisher habe ich auch immer im RAW Format fotografiert, die X100 hat mich aber auch ins Zweifeln gebraucht durch ihre sehr gute JPEG-Engine. Vor allem die Vorteile wie DR200 und DR400 haben mich bisher bei der X100 JPEG nutzen lassen, mein Konverter AfterShotPro kann mit den Sachen ausser DR100 nämlich erstmal nicht viel anfangen. Das RAW hat ein zusammengezogenes Spektrum welches stark nach links verschoben ist (unterbelichtet eben) und dann per Füllicht und Belichtungskorrektur für jede Situation einzeln angepasst werden muss.

 

Nun bin ich am überlegen auch die Kombi aus JPEG und RAW zu nutzen, allerdings müsste ich mich dann am besten auf DR100 beschränken und wie gewohnt auf die Lichter belichten und im Konverter korrigieren, oder? Wie macht ihr das?

 

Grüße,

Manuel

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Moderne RAW-Konverter kommen mit diesen RAWs eigentlich bestens klar. Erst gestern habe ich ein DR400 RAW in LR4.2R2 geladen, das sah schon mit den Default-Importeinstellungen sehr sauber aus. Gleiches bei der X10 und ISO DR400, EXR DR sowieso. Silkypix erkennt die DR-Einstellungen auch, ansonsten kann man die Lichter leicht mit dem Highlight-Werkzeug wiederherstellen, das sich unten links versteckt. DxO verfügt ebenfalls über ein Lighting-Modul mit adaptiver Anpassung. Auch damit kann man dunkle Schatten also ruckzuck wiederherstellen.

 

Im Endeffekt würde ein DR100 RAW ja auch nicht viel anders aussehen, wenn es korrekt (unter-)belichtet wäre, um die Lichter eine dynamisch anspruchsvollen Szene zu retten. Der einzige Unterschied ist doch der, dass Fuji bei der DR-Funktion eher konservativ vorgeht und manchmal lieber etwas zu viel als zu wenig unterbelichtet. Und dass das Ganze relativ grob in nur zwei Stufen abläuft (-1 EV und -2 EV), während man manuell theoretisch beliebig fein und genau unterbelichten kann. Der berühmte, oft missverstandene ETTR-Ansatz.

 

Man kann das Ganze aber auch selbst ein wenig steuern, indem man die Kamera zum Beispiel nicht auf DR-Auto stellt, sondern gezielt auf DR200. Häufig reicht das auch bei schwierigen Motiven aus, vielleicht in Kombination mit einer weiteren kleinen manuellen Belichtungskorrektur nach unten. Oder man wählt DR400 und nimmt gleichzeitig eine Belichtungskorrektur nach oben vor. Auch die Push/Pull-Entwicklung des eingebauten Konverters sollte man in diesem Zusammenhang nicht vergessen, auch die kann man (gemeinsam mit den Lichter- und Schatten-Einstellungen) zur nachträglichen Korrektur benutzen, wenn ein DR-JPEG mal zu hell oder zu dunkel ist.

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Danke flysurfer!

 

Leider kann AfterShot Pro nicht direkt als moderner RAW-Konverter bezeichnet werden, die X100-Unterstützung gibt es z.B. erst seid etwa zwei Wochen. Vielleicht kommt das mit der DR Erkennung ja noch, mal sehen. Unter Linux bleibt mir leider keine große Wahl an Konvertern...

 

Die Tipps mit den festen DR-Einstellungen werde ich mal testen, da ist sicher etwas für mich bei. Son Mist aber auch, ich hatte mich grade so schön an die Auto-DR und Auto-ISO Einstellung gewöhnt. Aber das Histogram im Sucher will ja auch benutzt werden! :)

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Das Live-Histogramm zeigt immer DR100 an, auch wenn etwas ganz anderes eingestellt wurde oder von der Kamera schließlich ausgewählt wird. Das sollte man schon bei der Aufnahme bedenken.

 

Aber wie gesagt: Ein RAW-File bei DR200 oder DR400 ist im Idealfall ziemlich identisch mit dem RAW, das du auch mit korrekter, die Lichter rettender Belichtung auch bei DR100 bekommen würdest. Die DR-Funktion ist ja keine Geheimwissenschaft (auch wenn manche Hersteller sie als solche hinstellen, weil sie sich damit interessant machen und ihr Produkt als was Besonders verkaufen wollen). Sie ist nichts anderes als eine Tonwertkorrektur-Automatik bei der kamerainternen Entwicklung von RAWs, die im Hinblick auf die Bewahrung der Lichter zuvor knapp belichtet wurden. Und wie jede Automatik kann der kundige Benutzer sie durch manuelle Anpassungen ersetzen, oft sogar mit besseren Ergebnissen. Man braucht dazu nur die richtigen Werkzeuge und die Kenntnisse, mit ihnen umzugehen.

 

Insofern kann und sollte man die DR200- und DR400-RAWs im Prinzip genauso entwickeln wie ein DR100 RAW. Wenn der RAW-Konverter dabei auch noch smart ist und die initialen Tonwertkorrekturen selber vornimmt, umso besser, wobei natürlich auch diese automatischen Korrekturen nur ein Vorschlag sind, ein Ausgangspunkt für endgültige Anpassungen. Lightroom 4 etwa ist da sehr flexibel und nahezu idiotensicher. Selbst ich kann damit hin und wieder hübsche Bilder generieren. Mit Silkypix geht es natürlich auch, man muss dabei nur etwas besser aufpassen.

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