FeryG Geschrieben 12. Juli 2012 Share #1 Geschrieben 12. Juli 2012 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo erstmal an alle, ich bin neu hier im Forum und seit ca. einem Monat Besitzer einer X100. Ich liebe diese Kamera jetzt schon und bin trotz der bekannten, kleinen Schwächen rundum zufrieden mit meiner X100. Allerdings macht sie etwas, wo ich nicht dahinter komme, warum. Und zwar vergibt sie verschiedene Dateinamen (und ich meine nicht die Serienbildbezeichnungen, die mit S0... beginnen) Die ersten jpg´s begannen mit "DSCF1234.JPG". Nach ca. 200 Bildern war die Bezeichnung plötzlich "_DSF1234.JPG"... (so ist es auch jetzt nach über 1.000 Aufnahmen noch). Hat jemand eine Ahnung, weshalb das so ist? Man kann die Dateibezeichnung ja in der Kamera nicht vorgeben/ändern. Wie beginnt der Dateiname normalerweiser? Danke, Fery Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 12. Juli 2012 Geschrieben 12. Juli 2012 Hallo FeryG, schau mal hier X100 erstellt unterschiedliche Dateinamen... . Dort wird jeder fündig!
tabbycat Geschrieben 12. Juli 2012 Share #2 Geschrieben 12. Juli 2012 Hat jemand eine Ahnung, weshalb das so ist? Da hast du wohl versehentlich den Farbraum auf Adobe-RGB umgestellt. mfg tc Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbart Geschrieben 12. Juli 2012 Share #3 Geschrieben 12. Juli 2012 Da hast du wohl versehentlich den Farbraum auf Adobe-RGB umgestellt. mfg tc Denke ich auch, wobei dies eigentlich der qualitativ bessere Farbraum ist - ich würde es so eingestellt lassen... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 12. Juli 2012 Share #4 Geschrieben 12. Juli 2012 Denke ich auch, wobei dies eigentlich der qualitativ bessere Farbraum ist - ich würde es so eingestellt lassen... Das würde ich keinesfalls so machen, außer die JPEGs sind für den Druck bei einem Dienstleister vorgesehen, der Adobe RGB verlangt (in der Regel nimmt man dafür dann allerdings eher TIFFs) – und natürlich braucht man am Computer dann auch einen passenden Wide Gamut Monitor, der die über sRGB hinausgehenden Farbtöne darstellen kann. Alles andere wäre ein ziemlicher Blindflug. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbart Geschrieben 12. Juli 2012 Share #5 Geschrieben 12. Juli 2012 Danke für die Aufklärung Da habe ich was falsch verstanden. Flugs umgestellt... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mjh Geschrieben 12. Juli 2012 Share #6 Geschrieben 12. Juli 2012 Qualitativ besser kann man so nicht sagen – Adobe RGB deckt einen größeren Gamut ab, ist dafür aber gröber. Man darf nicht vergessen, dass ein RGB-Bild mit 8 Bit pro Kanal immer höchstens 256 * 256 * 256 = 16.777.216 verschiedene Farben darstellen kann, egal in welchem Farbraum sich diese Farben befinden. Wenn man mit diesen knapp 17 Millionen Farben einen größeren Teilbereich aller Farben abdecken will, müssen die einzelnen darstellbaren Farben zwangsläufig weiter voneinander entfernt sein. Die Existenzberechtigung von Adobe RGB rührt daher, dass der kleinere Farbraum sRGB zwar immer noch größer als typische CMYK-Farbräume von Druckern ist, diese CMYK-Farbräume aber nicht vollständig darin enthalten sind – es gibt CMYK-Farben, die nicht in sRGB enthalten sind, sodass man beim Druck nicht nur Farben verliert, die der Drucker nun mal nicht drucken kann, sondern auch noch solche Farben, die der Drucker drucken könnte, die aber nicht in sRGB enthalten sind. In Adobe RGB sind typische CMYK-Farbräume dagegen enthalten, sodass dieser Nachteil vermieden wird. So lange man kein durchgänges Farbmanagement verwendet, ist das aber reine Theorie, und wenn man nach höchster Qualität strebt, wird man wahrscheinlich mit Raw-Dateien arbeiten, bei denen sich die Entscheidung zwischen sRGB und Adobe RGB sowieso nicht stellt – jedenfalls nicht als Einstellung in der Kamera. Und für die Präsentation im Internet ist sRGB die bessere Wahl. Die Konvention, dem Dateinamen von JPEGs im Farbraum Adobe RGB einen Unterstrich voranzustellen, ist ein seit vielen Jahren von allen Kameraherstellern beachteter Industriestandard. So kann man Adobe RGB auch dann noch erkennen, wenn das Farbprofil nicht eingebettet ist oder das eingebettete Profil verloren gegangen ist. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbart Geschrieben 12. Juli 2012 Share #7 Geschrieben 12. Juli 2012 Werbung (verschwindet nach Registrierung) So lange man kein durchgänges Farbmanagement verwendet, ist das aber reine Theorie, und wenn man nach höchster Qualität strebt, wird man wahrscheinlich mit Raw-Dateien arbeiten, bei denen sich die Entscheidung zwischen sRGB und Adobe RGB sowieso nicht stellt – jedenfalls nicht als Einstellung in der Kamera. Und für die Präsentation im Internet ist sRGB die bessere Wahl. Super Erklärung !!! Ich fotografiere überwiegend im RAW-Format und habe mir ehrlich gesagt keine Gedanken über Internetdarstellung etc. gemacht. Werde dafür jetzt auf sRGB umstellen ( für den Export ). Danke - wieder was gelernt... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 12. Juli 2012 Share #8 Geschrieben 12. Juli 2012 AdobeRGB ist auch keineswegs der "größtmögliche Farbraum", vielmehr arbeiten viele RAW-Konverter oder auch Aperture, Lightroom oder Photoshop mit noch größeren, moderneren Farbräumen. Die Programme "sehen" also durchaus mehr Farben als sRGB oder AdobeRGB, nur der Benutzer sieht sie in der Regel nicht, weil sein Bildschirm (wie hier an meinem MacBook Pro) gar nicht in der Lage ist, sie alle darzustellen. In diesem Fall greift das Farbmanagement des Betriebssystems ein und projiziert die vielen schönen Farben aus dem großen Farbraum der Programme auf den kleineren Farbraum den Bildschirms, bei mir also wieder sRGB. Ich sehe also so oder so immer nur sRGB, egal mit welchem noch so großen Farbraum meine Kameras und Bildbearbeitungsprogramme operieren. Insofern kann auch nur sRGB bearbeiten und optimieren, alles andere sehe ich ja nicht und kann die Wirkung nicht beurteilen. Der Bildschirm macht mich partiell farbenblind, deshalb der Hinweis auf den Blindflug. Ich laufe bei einem zu groß gewählten Farbraum nämlich Gefahr, eine Farbe bei der RAW-Entwicklung oder Bildbearbeitung zu übertreiben und dies zu übersehen, weil sich diese Farbe nicht im Farbraum meines Monitors befindet und die Projektion auf den kleineren Farbraum immer unzureichend ist. Erst beim Druck oder auf einem Wide Gamut Monitor fällt die übertriebene Farbe dann negativ auf. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
FeryG Geschrieben 13. Juli 2012 Autor Share #9 Geschrieben 13. Juli 2012 Danke für den entscheidenden Hinweis! Ich hatte erst nach einigen Fotos auf AdobeRGB umgestellt, allerdings mit Absicht. Am Unterstrich hätte ich es merken sollen, das ist auch bei meinen anderen Kameras so. Allerdings ändert die X100 auch den Dateinamen und somit die Reihung bei der Wiedergabe der Fotos, das sorgte für Verwirrung ;-) Ich arbeite grundsätzlich mit AdobeRGB aus den oben schon genannten Gründen, mit meinen Nikons allerdings in RAW. Die X100 ist für mich eine reine Freizeit-/Urlaubs-/ Spasskamera und gerneriert sehr schöne JPG´s, mit denen ich für diese Zwecke mehr als zufrieden bin. Daher erspare ich mir in diesem Fall den Aufwand der RAW-Bearbeitung. Allerdings sollte für AdobeRGB - wie ebenfalls weiter oben sehr schön erklärt - natürlich ein kalibrierter (Profi-)Monitor mit entsprechendem Farbraum und dazupassendem Workflow vorhanden sein. Und man sollte wissen was man tut und warum. Ansonsten ist sicher sRGB die richtige Einstellung. Gruß, Fery Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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