joh Geschrieben 19. Dezember 2012 Share #1 Geschrieben 19. Dezember 2012 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo Zusammen! Ich bin neu hier und trage mich mit dem Gedanken mir eine X10 zu kaufen. Ich bin Fotograf, arbeite normalerweise mit Spiegelreflex, möchte aber eine Reise- und Mitnehmkamera. Bisher habe ich dafür eine Canon G11. Mit dieser war ich auch eigentlich ganz zufrieden. Bis sich auf der Frontlinse erste Kratzer fanden, deren Herkunft ich mir nicht erklären konnte. Im Internet fand ich dann diverse Berichte über das Problem bei G11/G12, dass sich der Objektivschutz wohl so nah an der Linse befindet, dass er die Linse früher oder später selbst ruiniert. Bei Canon hat man von dem Problem auf Nachfrage erwartungsgemäß noch nie gehört. Naja, das Thema Canon ist somit abgeschlossen und ich suche nach Ersatz... Die X10 gefällt mir prinzipiell mal sehr gut. Schönes klassisches Design und liegt gut in der Hand. Vor allem auch die Möglichkeit des Zoomens per Hand gefällt mir sehr gut! Einige Fragen stelle ich mir (Euch) allerdings noch: 1. Bei der Canon war die Sucherabdeckung eine Zumutung. Ist das bei der Fuji besser? Heißt: Sehe ich was später auf dem Bild ist, oder auch nur etwa 2/3 davon? 2. Ich fotografiere ausschließlich in RAW In den Tests klingt es so, als wären die JPGs der Kamera qualitativ besser als die RAWs. Was mich natürlich etwas irritiert. Was hat es damit auf sich? 3. Ebenfalls Thema RAW: Muss ich jedes mal die RAW-Taste drücken, wenn ich ein RAW schießen will? Oder kann man das, wie bei jeder anderen Kameras auch voreinstellen? Und wenn ja: Wozu dann eine RAW-Taste? Das sind zunächst mal meine drängendsten Fragen. Besten Gruß aus dem Süden, Jo Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 19. Dezember 2012 Geschrieben 19. Dezember 2012 Hallo joh, schau mal hier X10...eon paar Fragen... . Dort wird jeder fündig!
joh Geschrieben 19. Dezember 2012 Autor Share #2 Geschrieben 19. Dezember 2012 Sich allerdings gleich beim ersten Beitrag in der Überschrift zu verschreiben ist ja echt so was von peinlich... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jsc Geschrieben 19. Dezember 2012 Share #3 Geschrieben 19. Dezember 2012 Subjektive Antwort: 1) Im Weitwinkelbereich fehlt ein kleines Stück Sicht, ab etwa 45mm ist damit Schluß. Hat man die Sonnenblende drauf -> vergiß den Sucher. Trotzdem verwende ich den Sucher so gut wie nie, da absolut keine Information eingespiegelt wird. Die Freigabe vom AF sieht man im Augenwinkel, da die LED dafür gleich rechts neben dem Sucher ist, aber WO die X10 scharfgestellt hat, ist natürlich eine andere Frage. Er ist sicher einer der besten Sucher in dieser Klasse, hell und klar, die Frage nach der Sinnhaftigkeit stellt sich trotzdem, was man aber der X10 nicht ankreiden kann. Ach ja: Parallaxenkorrektur gibt es natürlich nicht, je näher also das Motiv ist, desto eher deckt sich die Sicht des Sensors nicht mit der des Suchers. 2) Die Fuji-JPEGs sollen wirklich sehr gut sein. Ich sage "sollen", weil ich selten bis nie welche mache und daher kein Urteil abgeben kann. Es sind aber viele hier, die RAW fotografieren und dann in der Kamera mit der Fuji-Engine JPEGs daraus entwickeln. Mir persönlich ist das zu fummelig und ich kann mir angenehmeres vorstellen, als ein Bild am Kameramonitor final beurteilen zu müssen. RAW+JPEG ist auch möglich, dann nimmt man die JPEG-Einstellungen, die sich nach einer Weile als die am ehesten dem Geschmack entsprechenden herausstellen und hat immer noch das RAW, um bei Bedarf selbst Hand anzulegen. Der EXR-Sensor von Fuji wird von praktisch allen RAW-Entwicklern suboptimal unterstützt, weil er ziemlich anders funktioniert als die meisten anderen, aber zumindest ich habe noch kein Bild weggeworfen, weil z.B. Lightroom nicht gut genug konvertiert hätte. Das von Fuji mitgelieferte SilkyPix hat jedenfalls keine große Fangemeinde, weil auch nicht besser und dazu eine eher mühsame Bedienung. Abgesehen davon ist die X10, will man all die EXR-Spielereien wie das noch am ehesten interessante Feature des hardwareunterstützten erweiterten Dynamikumfangs nutzen, eine 6MP-Kamera. Und genau dann sind die RAW-Entwickler etwas überfordert. Um den Aufwand für Feintuning zu rechtfertigen, ist die Marktdurchdringung der X10 wohl nicht groß genug, zumal die allermeisten anderen Kameras nach Schema F behandelt werden können und die RAW-Decoder quasi vom Fließband fallen. Mit geht das ehrlich gesagt selten bis nie ab, weil ich die Unterschiede oft kaum wahrnehme und lieber die volle Auflösung habe - aber das ist Geschmackssache und hängt vom Motiv ab. Ich bin jedenfalls meist auf 12MP, entwickle in Lightroom und gut ist. Und reine JPEG-Shooter werden, darf man diversen Internetforen Glauben schenken, sicher nicht enttäuscht sein. Das RAW-Problem gibt analog es bei den großen Schwestern X-E1 und X-Pro 1, die ebenfalls einen Sensor, der nicht dem entspricht, was alle machen, haben - aber die Bilder sprechen für sich und das ist definitiv kein Grund, sich von den X-en abzuwenden, ganz und gar nicht. Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube daß der Support für die RAWs der X100 bisher noch am besten ist. 3) Nein, die Taste ist da, um bei einer auf JPEG eingestellten Kamera schnell mal ein RAW-dazwischenzuschieben, und wird meist, seit dem letzten Firmwareupdate sogar werksseitig, mit einer anderen Funktion belegt. Da hat Fuji wohl mitbekommen, daß es den sporadischen RAW-Shooter nicht gibt. Nützlich ist die Taste allemal, da man sie, wie gesagt, selbst belegen kann. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
joh Geschrieben 19. Dezember 2012 Autor Share #4 Geschrieben 19. Dezember 2012 Danke, schon mal hierzu. Diese EXR-Geschichte habe ich noch nicht so ganz verstanden, gebe mir aber redlich Mühe... Was ich möchte ist RAWs mit einer Auflösung von 12Mio Px belichten, die ich dann in LR4 nach meinen Vorstellungen verarbeiten kann. Ehrlich gesagt habe ich gegen JPGs ziemlich Vorurteile, die sich auch erwartungsgemäß so schnell nicht verflüchtigen werden. Mein Ausscheidungskriterium wäre einfach, wenn die Fotos der Fuji qualitativ unter denen der G11 lägen. Mit denen bin ich nämlich prinzipiell zufrieden und dass meine DSLR qualitativ wesentlich höher liegt, davon gehe ich aus, bzw. wäre es erschreckend wenn dem nicht so wäre! Dank Jo Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ClausB Geschrieben 20. Dezember 2012 Share #5 Geschrieben 20. Dezember 2012 Meiner Meinung nach ist es unsinnig, eine EXR Kamera im 12Mio PX Modus zu betreiben und damit auf die Vorteile dieses Features zu verzichten. Nebenbei sind die Auflösungsvorteile eher gering, da der Sensor nun mal anders aufgebaut ist. Genauer und ausführlich kannst Du das bei Dpreview.com nachlesen. Der Sucher ist sicherlich der Beste aller derzeitigen Kompaktkameras, aber natürlich nicht mit einer DSLR oder den Suchern der "großen Fujis" zu vergleichen. Im Gegensatz zu meinem Vorredner nutze ich ihn aber zu 90%. Da ich seit Jahrzehnten mit analogen Leicas fotografiert habe, stört mich das sichtbare Objektiv überhaupt nicht, im Gegenteil, irgendwie gehört es dazu. Die RAW - Taste ist seit der neuesten Firmware mit einem Quick Menu ähnlich wie bei Olympus belegt. Selbstverständlich kannst Du wie bei jeder besseren Kamera die Modi einstellen: JPG, RAW oder JPG+RAW. Ich fotografiere immer JPG+RAW, allerdings verwende ich in den allermeisten Fällen das JPG der Kamera. Die dezenten Farben der Fuji liebt man oder hasst man. Die X10 hat Vorteile und Nachteile, in der Summe überwiegen aber für mich die Vorteile. Als Alternative kannst Du Dir vielleicht noch die neue Olympus XZ-2 ansehen, vielleicht gefällt sie dir ja besser. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mike-Anton Geschrieben 20. Dezember 2012 Share #6 Geschrieben 20. Dezember 2012 Ob es unsinnig ist, mit 12Mio-Pixeln zu fotografieren mag jeder für sich entscheiden; ich nutze die EXR-Möglichkeiten der X10 (die man nicht überbewerten darf) nur bei hoher ISO-Zahl bzw. hoher Dynamik im Bild, insgesamt bei mir eher bei wenigen Aufnahmen. Der etwas bessere Sucher war für mich ein wichtiges Kaufkriterium; allerdings ist auch dieser für einen DSLR-Fotografen bescheiden so dass ich wenn es geht stets das Display nutze. Mit meiner Nikon DSLR nehme ich nur RAWs auf, mit der Fuji nur JPEG. Diese sind sehr gut (auch ich muss die Fuji-Farben loben) und mangels gutem Konverter akzeptiere ich das überwiegende Urteil anderer Nutzer, dass durch eigene Konvertierung kaum eine Verbesserung zu erzielen ist. Zudem sind JPEGs heutzutage auch ganz gut zu bearbeiten ohne dass die Qualität merklich leidet. Den Kauf habe ich nie bereut, allenfalls das Einschalten durch Objektivdrehung, das ich zunächst als pfiffig empfand, nervt mich manchmal. M-A Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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