Mein "Vielzweckkopf" zur X100

[Volkmar Kleinfeldt]

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Als ich mir vor zwei Jahren (altersbedingt!) eine X100 als Ergänzung zu meiner SR zulegte, wollte ich einen äquivalent leichten Panoramakopf dazu haben. Leicht und klein, damit er mich auf Wanderungen und alpinen Touren wirklich begleitet und nicht zu Hause bleibt. Aber wenn schon einen neuen Kopf, dann wäre es doch gut, wenn er auch für Makro geeignet wäre? Also die Kamera, wie bei einem Einstellschlitten, in Richtung der optischen Achse versetzen ließe. Und wenn schon versetzbar, warum dann nicht auch gegen die optische Achse für 3D-Aufnahmen?

 

Ich habe dann einen Kopf mit diesen Vorgaben konstruiert und gebaut:

Er besteht aus drei Elementen:

1.) Der auf dem Stativ drehbaren Grundplatte

2.) Einer Basisplatte

3.) Dem beweglichen Schlitten.

 

Für Panorama-Aufnahmen wird der Schlitten in eine definierte, einrastende Lage in der Basisplatte gebracht. Die Kamera sitzt nun exakt in der Position, die für den korrekten Nodalpunkt nötig ist und die Basisplatte kann mit der Kamera 360° gedreht werden.

 

Für Makro-Aufnahmen kann die Kamera mit dem Schlitten in der Basisplatte stufenlos um 100 mm in Richtung der optischen Achse versetzt werden. Es können also mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Gegenstandsweite, bei gleicher Entfernungseinstellung gemacht werden, um sie dann mit einem geeigneten Programm (etwa Helicon) mit perfekter Schärfentiefe zusammenzusetzen.

 

Für 3D-Aufnahmen wird der (quadratische) Schlitten in der Basisplatte um 90° gedreht. Nun lässt sich die Kamera gegen die optische Achse versetzen. Das Maß für den Versatz ist variabel, da gegenstandsweitenabhängig.

 

Diesen „Vielzweckkopf“ habe ich seit einiger Zeit in Verwendung.

Sobald ich Zeit habe wird er zerlegt, versäubert, lackiert und mit ordentlicher Skala versehen.

Er wiegt 126 g.

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[arno_nyhm]

das ist sehr schöne Konstruktion, die mich gelb werden lässt vor Neid. und das meine ich wirklich ohne jede Ironie.

 

allerdings erledigt diesen Job bei mir schon seit Jahren ein Universal Edelstahlwinkel aus dem Baumarkt der zur Montage von Dachrinnen gedacht ist. das dings hat 2Euro50 gekostet und hatte zahlreiche vorbohrungen passend für 1/4-Zollschrauben. das schwierigste war eigentlich, eine 1/4-Zollschraube und -Mutter zu finden, die ich zur Motage der Kamera an dem Winkel bzw. des Winkels am Stativ verwenden kann. hier mussten dann zwei ausgediente Kamerataschen dran glauben.

 

Aber wie gesagt, Volkmar: deine konstruktion ist viel schöner und ich kann mir vorstellen, dass das Arbeiten damit viel mehr Freude macht und dass man das an den Bildern evtl sogar sieht.

[Volkmar Kleinfeldt]

@arno_nyhm

Danke für die freundlichen Zeilen!

Es mach halt einfach Spaß.

Man hat eine Idee, was man gerne hätte.

Dann arbeitet es in den Gehirnzellen bis man weiß, wie man es machen sollte.

(Vielleicht hilft das auch gegen ...)

Wenn man das durch hat und der Bauplan erstellt ist, geht es in die Werkstatt an die Realisierng.

Danach mit Stativ und Kamera in die Praxis.

Ich habe seit eh und je meine Freude daran, mehr oder weniger nützliche Dinge zu entwickeln.

Z. B. meinen Leuchkasten zum Scannen von Negativen 8x11 mm bis 13x18 cm, mit Bild zu sehen in der "Fotocommunity".

Oder meine Beiträge in "PHOTO-Deal" oder "PHOTO ANTIUQARIA".

Gruß, danke und schönen Sonntag - Volkmar

 

Übrigens für die 1/4-Zoll-Gewinde habe ich mir für relativ bescheidenes Geld die Schneidewerkzeuge gekauft.

Nun bin ich autark!

[Towy]

Ich glaube von Dir stammt auch die Idee mit der Markierung auf dem Abblendrad? Habe ich seitdem an meiner X100 und von da an keine Probleme mehr.

LG Jens

[Volkmar Kleinfeldt]

Ich glaube von Dir stammt auch die Idee mit der Markierung auf dem Abblendrad? Habe ich seitdem an meiner X100 und von da an keine Probleme mehr.

LG Jens

Stimmt! Und der alte Knabe freut sich, wenn er noch nützlich sein durfte.

Aber ich erinnere mich auch, dass Du mir einmal geholfen hast beim Thema Bilder hier einstellen?

Danke nochmals und einen schönen Sonntagabend wünscht Volkmar

[arno_nyhm]

Z. B. meinen Leuchkasten zum Scannen von Negativen 8x11 mm bis 13x18 cm,

 

das hast Du sicher auch schöner gemacht als ich. bei mir erledigt diese Aufgabe ein Legohaus...

[Volkmar Kleinfeldt]

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Danke für die freundliche Anerkennung.

Das geht natürlich auch, man muss sich nur zu helfen wissen.

Ich hab auch so ähnlich angefangen, dann hat es mich gereizt den Leuchtkasten zu bauen.

Konstruieren mach Spaß, bauen mach Spaß (zumindest was mich betrifft

und es geht auch entschieden bequemer und sicherer.

Gruß aus Tübingen - Volkmar

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