Minolta Funde

[Lummerland1000]

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Ich habe eine Frage zu zwei Funden in einem alten Minolta Koffer:

 

1.

WEP Auto Zwischenringe?

Was ist das?

 

einmal 36mm dann 20mm und 12mm?

 

Hier zusammengesetzt:

 

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Was macht man damit?

 

2.

Dann habe ich zwei Filter gefunden:

 

 

Der erste Filter kann sicherlich einfach als Schutzfilter verwendet werden, oder?

 

 

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Der zweite ist ein Korrekturfilter KR6 58mm.

Was macht man damit?

Korrekturfilter?

 

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Danke für eure Hilfe.

 

Michael

[Zaar]

Das sind einfach Makrozwischenringe. Damit "tauschst" Du Maßstab gegen Licht

[Lummerland1000]

Das sind einfach Makrozwischenringe. Damit "tauschst" Du Maßstab gegen Licht

 

 

Herzlichen Dank.Kannst du mir noch was zu den Filtern sagen?

 

gruss

 

Michael

[Zaar]

Der Skylight-Filter sperrt zum einen UV (für Digicams eher unerheblich) und kommt i.d.R. leicht rosa getönt daher, um Blaustiche durch Atmosphärenbrechung auf weite Entfernung zu korrigieren (Landschaftsfotografie). Der KR6 ist gegen starke Blaustiche. Kann auch ggf. herhalten, um Hauttöne zu korrigieren. Der dürfte nicht oft zum Einsatz kommen ...

[Hans Hase]

Wer so nett fragt:

Zwischenringe benutzte man für Nahaufnahmen. Man verlängerte den "Auszug" des Objektives um 12, 20, 36 mm; man konnte auch 2 oder gar 3 Ringe nehmen und weitere Varianten erzielen. So konnte man z.B. eine Briefmarke oder Münze formatfüllend (und auch vergrößert) auf dem Kleinbildfilm darstellen. "Auto-Zwischenring" bedeutete, das in den Ringen Stifte zur Übertragung der Blende eingesetzt waren. Man konnte dann bequem mit offener Blende = helles Sucherbild scharf stellen und beim Auslösen wurde die Blende von der Kamera über die Ringe im Objektiv auf die gewünschte voreingestellte Arbeits-Blende übertragen. Bedingt durch die unterschiedlichen Bajonette und Mechanik passen Deine Ringe nur an Minolta, für Canon/Nikon etc. brauchte man andere.

Eleganter, professioneller aber auch unhandlicher war der Balgen, hier konnte man stufenlos den Auszug und damit den Abbildungsmaßstab einstellen.

 

Das Skylight-Filter braucht man in der digitalen Fotografie nicht mehr, über Sinn oder Unsinn eines Filters zum Schutz der Kamera gibt es hier genug Diskussionen

 

Den Filter B6 (blau mittel) braucht man heute auch nicht mehr, weil der Weißabgleich in der Kamera i.d.R. automatisch gemacht wird oder bewußt eingestellt werden kann. Der klassische DIA-Film war auf Tageslicht abgestimmt. Innenaufnahmen bei Kunstlicht wurden dann sehr gelb bis braun. Mit einem Blaufilter wurde dann die weiße Wand wieder weiß. Der volle Blaufilter (B12) ließ jedoch meist die Szene zu kalt zu blau erscheinen. Für Profis gab es aber auch einen Kunstlichtfilm. Schwarz-weiß spielte das keine Rolle und beim Farb-Negativ-Film verzichtete man auf die Filter, die leider auch viel Licht schluckten, man korregierte den Farbstich im Positiv-Prozess.

 

Hans Hase

[Lummerland1000]

Hallo Hans!

 

Herzlichen Dank für die ausführliche Beschreibung!

Ich habe die Zwischenringe jetzt mal mit meinem Minolta Adapter an der X-E1 genutzt und bin überrascht.Das klappt gut.

Da ich ein lichtstarkes Minolta 58mm Objektiv habe kann ich das denke ich für Makro mal nutzen oder?

Die eingebaute Makrofunktion in der X-E1 mit dem 18-55mm Objektiv ist ja nicht so dolle.

Die Filter werde ich dann wohl weglegen müssen, das macht ja keinen Sinn.

 

Liebe Grüsse

 

Michael

[Hans Hase]

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Ich muß mich leider korrigieren, ich hatte zu schnell gelesen: KR6 ist ein Skylight Filter für extreme Höhen im Gebirge und ich habe auf B6 geantwortet.

 

Hans Hase

[helmus]

Ich muß mich leider korrigieren, ich hatte zu schnell gelesen: KR6 ist ein Skylight Filter für extreme Höhen im Gebirge und ich habe auf B6 geantwortet.

 

Hans Hase

 

KR6 ist kein Skylight Filter !

 

Das K steht für Konversion und das R für Rot. Der sogenannte Skylight Filter ist ein KR 1,5 Filter, ein "Weißabgleich" um Tageslichtfilme, die meist auf 5000°K ausgelegt sind, an den erhöhten Blauanteil im Tageslicht anzupassen, wenn der Himmel schön Blau ist. Mit Hochgebirge hat das nichts zu tun sondern nur mit der Fabtemperatur des Lichtes.

Auf 4000 Meter Höhe, an einem grauen und wolkenverhangenen Tag braucht man keinen KR 1,5 Filter. An einem schönen Tag, mit strahlend blauem Himmel und auf Meerespiegel Höhe schon. Welches Filter, KB oder KR und mit welcher Dichte benötigt wird, misst man am besten mit einem Farbtemperatur Messgerät aus.

Ein wenig Nachhilfe, über Farbfilter in der Fotografie findet man hier:

 

Farbfilter

 

In der digitalen Fotografie werden diese Farbfilter nicht mehr benötigt, das erledigt der automatische oder der manuelle Weißabgleich.

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