k3nNy Geschrieben 1. November 2013 Share #1 Geschrieben 1. November 2013 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Moin! Das ist wohl eher ein Thread für die Astrofoto Enthusiasten. Ich hab mir die X-E1 u.a. auch für Astro Aufnahmen gekauft und auch weil man ein billiges manuelles Fisheye ranflanschen kann sowie jede Menge Altglas. Jetzt bin ich auf den iOptron Sky Tracker gestoßen und überlege ob es nicht Zeit ist einen Schritt vorwärts zu machen und mit eine Nachführung zu arbeiten. Hat jemand damit Erfahrung? Scheint mir doch ein nettes, handliches Ding zu sein. Eine Sache verstehe ich allerdings nicht, die Geschwindigkeit einer Nachführung hängt doch vor allem von der verwendeten Brennweite ab. Je länger das Glas, desto schneller muss doch nachgeführt werden wegen des kleineren Bildwinkels, oder? Wie funktioniert das dann, wenn der Tracker nur eine Geschwindigkeit bietet? Hab ich da irgend einen Denkfehler oder ist der Tracker einfach nur bis 80/90mm geeignet? Außerdem grade gefunden. Scheint auch eine interessante Alternative zu sein, elektronische Nachführung, mit entsprechendem Adapter kann man sicher auch einen X-Mount anschließen oder optional die Kamera 'Huckepack' montieren. Was ist von sowas zu halten? Bisher habe ich nur Wide Field Aufnahmen gemacht und bin immer noch am ausprobieren (dunkler Nachthimmel und ausreichend Zeit bzw. Lust sich in die Nacht und Kälte zu stellen sind Dinge die selten zusammen kommen) aber ich möchte meine Möglichkeiten gern erweitern. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 1. November 2013 Geschrieben 1. November 2013 Hallo k3nNy, schau mal hier iOptron Sky Tracker . Dort wird jeder fündig!
MrFu Geschrieben 1. November 2013 Share #2 Geschrieben 1. November 2013 Hallo, sehr interessante Sache, zumal ich seit Jahren den Sternenhimmel faszinierend finde und auch hin und wieder Mond und Jupitermonde fotografiert habe (noch mit Nikon). Der zurückgelegte Weg eines Himmelspunktes müsste unabhängig der gewählten Brennweite in einer bestimmten Zeiteinheit gleich bleiben. Aber bei Tele fällt eine ungenaue Nachführung mehr auf, da nicht mehr punktförmig abgebildet wird. Da ich keine Nachführmöglichkeit besitze (noch nicht), habe ich meist 35-50mm genutzt und eine möglichst kurze Belichtungszeit gewählt. Nachführung würde mich aber auch sehr interessieren...wenn sie preiswert ist:) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
k3nNy Geschrieben 1. November 2013 Autor Share #3 Geschrieben 1. November 2013 Geht mir ähnlich. In diesem Segment kann man 479€ für was kleines handliches durchaus als Preiswert bezeichnen, Vorausgesetzt es erfüllt die Erwartungen (Was es tut wenn man dem Internet glaubt). Ich hab so eben gelesen, dass sich ein Stern (oder vielmehr die Erde) um 1/4 Grad pro Minute dreht. Das scheint also absolut zu sein aber durch die Brennweite wird dieser Wert eben relativ zur Brennweite. Wie du schon sagst die Nachführung wird ungenauer, weil sich die Sterne bei langer Brennweite schneller bewegen zu scheinen (bzw. der Weg einmal durch den Bildwinkel ist kürzer). Wie auch immer, das bestätigt meine Vermutung, dass man mit größerer Brennweite ein wenig schneller Nachführen muss. Vielleicht gibt es hier ja einen von diesen Astronerds, der diese ganze Raketentechnik besser versteht als ich. Ich habe zum Beispiel noch eine Barndoor rumliegen, aber wenn man man WideField Aufnahmen machen will, ist es ohne Nachführung leichter ein vernünftiges Bild zu bekommen und für Belichtungsreihen macht eine manuelle Nachführung absolut keinen Spaß. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
k3nNy Geschrieben 3. November 2013 Autor Share #4 Geschrieben 3. November 2013 Scheint als gäbe es nicht sonderlich viele Astrofotografen hier. Ich hab zum Thema Nachführung noch das gefunden. Leider nur über die Webseite bestellbar aber doch ein paar Euro günstiger und vllt. professioneller als der iOptron. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rg1965 Geschrieben 4. November 2013 Share #5 Geschrieben 4. November 2013 Hier habe ich was dazu geschrieben: https://www.fuji-x-forum.de/fuji-x-pro-kamera-technik/8692-astrokamera-2.html Wenn es der Ioptron werden sollte, dann darauf achten das es sich um die neueste Version handelt. Die alte Version konnte keine in der Azimutachse, sondern nur die Polhöhe war einstellbar. Die Astrotrac arbeitet auch sehr gut, ist aber deutlich schwieriger zu bedienen. Außerdem hat mir der Polsucher nicht gefallen. Soll heißen er war schei.. Meine Empfehlung ist ganz klar die Vixen Polarie mit original Polsucher. Nich billig aber gut. Die Ioptron soll auch gut funktionieren mit Brennweiten bis zu maximal 100mm. Mehr würde ich aber auch der Polarie bei Belichtungszeiten über 3 Minuten nicht zumuten. Und nein! Die Nachführungsgeschwindigkeit ist immer gleich. Egal welche Brennweite. Aber je schlechter nachgeführt wird, desto weniger Brennweite lässt sich sinnvoll nutzen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
k3nNy Geschrieben 4. November 2013 Autor Share #6 Geschrieben 4. November 2013 Aah. Ich hatte gehofft, dass sich der Astrofotoprofi zeigt Hab die meisten Einträge verfolgt, aber ich will klein Anfangen bzw. hab ich das schon. Ein wenig Wide Field und jetzt soll es den nächsten Schritt geben. Hab die letzten Wochen immer wieder geschaut und soweit ich das sehe gibt es eigentlich nur die iOptron Nachführung, die Vixen Polarie und den Astrotrac als 'günstige' Nachführung zum reinen Fotografieren. Alles andere wäre dann eine Montierung an einem Teleskop mit entsprechender Nachführung. Und was man so ließt ist der iOptron wirklich tauglich für das Geld. Aber vielleicht kannst du mir die theoretische Frage oben zur Nachführgeschwindigkeit beantworten? Außerdem wüsst ich gern, warum Astrofoto Pages immer aussehen wie aus den 90ern und immer an unverständlicher Theorie überlaufen? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rg1965 Geschrieben 4. November 2013 Share #7 Geschrieben 4. November 2013 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Aah. Ich hatte gehofft, dass sich der Astrofotoprofi zeigt Hab die meisten Einträge verfolgt, aber ich will klein Anfangen bzw. hab ich das schon. Ein wenig Wide Field und jetzt soll es den nächsten Schritt geben. Hab die letzten Wochen immer wieder geschaut und soweit ich das sehe gibt es eigentlich nur die iOptron Nachführung, die Vixen Polarie und den Astrotrac als 'günstige' Nachführung zum reinen Fotografieren. Alles andere wäre dann eine Montierung an einem Teleskop mit entsprechender Nachführung. Und was man so ließt ist der iOptron wirklich tauglich für das Geld. Aber vielleicht kannst du mir die theoretische Frage oben zur Nachführgeschwindigkeit beantworten? Außerdem wüsst ich gern, warum Astrofoto Pages immer aussehen wie aus den 90ern und immer an unverständlicher Theorie überlaufen? Es gibt mehrere Arten der Astrofotografie. Nur mit Stativ, mit einer kleinen Nachführeinheit, welche nur eine Achse nachführet, und Brennweiten von max 200mm bewältigen kann und natürlich mit einer richtigen Montierung und Teleskopen. Also das Teleskop ersetzt dann das Objektiv Zum Anfang reicht so eine kleine Nachführeinheit locker aus, zumal das Wichtigste ist das Motiv und für kleine Brennweiten gibst ne Menge interessantes zu fotografieren. Das mindestens genauso Wichtige ist dunkler Himmel und recht trockene Luft (Stichwort Taubeschlag). Deine Frage habe ich oben schon beantwortet. Es gibt nur eine Sternen Geschwindigkeit und die ist gleich der Erdumdrehung. Also einmal rum in ziemlich genau 24 Stunden. Der Geschwindigkeit ist es piep egal ob du mit 20 mm oder 2000 mm Brennweite auf einen Punkt zielst. Das der Punkt, also Stern, punktförmig bliebt hängt einzig und allein an der Qualität der Nachführung. So ein Nachführsystem wie die Ioptron muss also auf die Erdachse ausgerichtet werden und dann bewegt ein Schrittmotor die Achse und dreht diese in Sternengeschwindigkeit. Egal wohin dein obektiv jetzt zeigt, es dreht sich genau so schnell wie der Stern bzw. der Sternenhimmel. Der nördliche Himmelspol liegt ziemlich nahe an Polaris, also dem Polstern. Aber halt nur nahe und nicht direkt da. Dafür gibt es den Polsucher. Der zeigt dir wohin Polaris eingestellt werden muss, damit die Polachse genauer getroffen wird. Also an der unverständlichen Theorie musst du arbeiten. Ohne gewisse Kenntnisse der Himmelsmechanik wird das alles nichts. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rg1965 Geschrieben 4. November 2013 Share #8 Geschrieben 4. November 2013 Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Grau ist alle Theorie. Hier mal ein Bildchen des Nordamerikanebel NGC7000. Erstellt mit einen Canon 450d mit einem Walimex 85mm bei f4. 8x420 Sekunden gemittelt, Nachführung mit der Vixen Polarie. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MrFu Geschrieben 4. November 2013 Share #9 Geschrieben 4. November 2013 Hallo, nochmal kurz zum Problem der Geschwindigkeit: der Weg eines Sterns ist natürlich durch einen kleineren Winkel (Tele) kürzer als bei einem Normal oder Weitwinkel. Bei einer starren Montierung auf einem Stativ! Aber wir wollen doch gar nicht, dass sich der Stern durch das Objektiv bewegt! Wir wollen doch, dass sich das Objektiv mitbewegt und der Stern immer in der Mitte des Sichtfeldes bleibt. Deswegen führen wir ja mit. Du musst gedanklich einfach eine Linie vom Sensormittelpunkt zum Stern ziehen. Unabhängig vom Winkel des Objektivs bewegt sich diese Linie mit dem Stern (eigentlich der Erdumdrehung) immer mit gleicher Geschwindigkeit. @ rg1965: den Pferdekopfnebel auch selbst fotografiert? Viele Grüße... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
k3nNy Geschrieben 5. November 2013 Autor Share #10 Geschrieben 5. November 2013 Ah ich verstehe, Denkfehler. Danke wird wohl die iOptron werden und dann muss ich ne Woche nach Teneriffa ums auszuprobieren. NGC7000 hatte ich auch mal auf einem meiner Milchstraßen Fotos. Natürlich nicht ansatzweise so scharf. Größtes Problem ist aber einfach der Nchthimmel. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rg1965 Geschrieben 5. November 2013 Share #11 Geschrieben 5. November 2013 Hallo, nochmal kurz zum Problem der Geschwindigkeit: der Weg eines Sterns ist natürlich durch einen kleineren Winkel (Tele) kürzer als bei einem Normal oder Weitwinkel. Bei einer starren Montierung auf einem Stativ! Aber wir wollen doch gar nicht, dass sich der Stern durch das Objektiv bewegt! Wir wollen doch, dass sich das Objektiv mitbewegt und der Stern immer in der Mitte des Sichtfeldes bleibt. Deswegen führen wir ja mit. Du musst gedanklich einfach eine Linie vom Sensormittelpunkt zum Stern ziehen. Unabhängig vom Winkel des Objektivs bewegt sich diese Linie mit dem Stern (eigentlich der Erdumdrehung) immer mit gleicher Geschwindigkeit. @ rg1965: den Pferdekopfnebel auch selbst fotografiert? Viele Grüße... Welchen Pferdekopfnebel meinst du. Den auf Astrourlaub in Namibia - Kiripotib Astrofarm ? Dann ja, der ist aus heimischen Gefilden aufgenommen. Allerdings mit einer gekühlten Astrokamera und einem H-Alpha Filter. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
k3nNy Geschrieben 22. November 2013 Autor Share #12 Geschrieben 22. November 2013 Ich hab grade mal auf den Link geklickt und von dem Astrourlaub 2014 gelesen. Da es dazu noch keine Details gibt und es sowieso unerschwinglich für mich sein wird die Frage: Gibt es kommerzielle Astrofotografie Workshops in Europa? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
k3nNy Geschrieben 24. Dezember 2013 Autor Share #13 Geschrieben 24. Dezember 2013 Moin! Sorry für den Doppelpost aber der alte ist ja schon etwas her. Ich bin jetzt stolzer Besitzer eines iOptron Skytrackers und habe eine ziemlich blöde Frage. Wenn ich es einschalte fiept es leicht aber ich kann sichtbar keine Bewegung erkennen. Ist das normal? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rg1965 Geschrieben 24. Dezember 2013 Share #14 Geschrieben 24. Dezember 2013 Kannst du den Stundenzeiger einer Uhr visuell verfolgen? Wenn nein, dann ist alles ok mit deinem Tracker. Der dreht sich halb so schnell wie der Stundenzeiger. Also 360 Grad in 24 Stunden. Schnall einfach mal ne Kamera drauf und richte sie irgendwohin aus. Nach einer oder zwei Stunden siehst du den Unterschied. Schöne Weihnachten und beglücke uns mit deinen ersten Bildern... Ach ja, dass Fiepen ist der Schrittmotor bzw. die Ansteuerung des Motors und vollkommen normal. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
k3nNy Geschrieben 25. Dezember 2013 Autor Share #15 Geschrieben 25. Dezember 2013 Oh Okay. Also doch zu dumm angestellt. Bis her siehts gut aus, dass ich heute Abend auf dem Dach ein wenig spielen kann. Allerdings mitten in der Stadt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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