Welche jpg-Einstellungen für in-Camera-jpg der X-T1?

[VolkerK]

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Hallo zusammen,

 

 

ich habe mich für Juni bei einem Foto-Marathon angemeldet. Voraussetzung dort ist die Abgabe von jpg aus der Kamera.

 

Da ich normalerweise immer in raw fotografiere (bzw raw und jpg, aber eigentlich immer nur die raw Bilder entwickle, jpg ist nur für die Schärfekontrolle) habe ich relativ wenig Erfahrung mit den jpg-Einstellungen der Kamera.

 

Für die X-E2 kursieren ja so "Standard-Einstellungen". Kann ich die für die X-T1 übernehmen? Die Filmsimulationen sollte ich mir auch noch intensiver anschauen.

 

Gibt es sonst noch nützliche Hinweise für die nur-jpg-Aufnahmen?

 

 

Danke

Volker

[Rico Pfirstinger]

Die Kamera hat einen eingebauten RAW-Konverter, also einfach den verwenden und verschiedene Optionen ausprobieren, bis es passt.

[VolkerK]

Im Vorfeld ist das sicher eine gute Idee, beim Marathon selbst nicht so, da ich dort die Speicherkarte abgeben muss. Oder kann ich auf der Karte die raw-Files löschen, die jpgs aber behalten?

[Rico Pfirstinger]

Du kannst die FINE+RAW Originale löschen und die neu entwickelten JPEGs behalten.

[VolkerK]

Cool, danke. Das ist eine gute Idee.

[Rico Pfirstinger]

Cool, danke. Das ist eine gute Idee.

 

Die Frage ist halt, ob es den aberwitzigen Regeln entspricht, die hier anscheinend gelten. Es handelt sich zwar definitiv um JPEGs aus der Kamera, aber nicht um das JPEG, das bei der Aufnahme mit den Aufnahmeparametern (Belichtung, Weißabgleich, DR, JPEG-Parameter) entstanden ist.

[VolkerK]

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Naja, wenn ich Haare spalte, dann steht in den Bedingungen nur, dass die Fotos nicht am Computer/Laptop bearbeitet sein dürfen. Da aus Gründen der nachträglichen Bearbeitung aber auch keine Smartphones als Fotogeräte zugelassen sind, wäre die In-Camera-Rawbearbeitung wohl auch unfair und nicht im Sinne der Veranstalter. Also doch lieber vorher ausgiebig üben und dann nur in jpg fotografieren.

[Rico Pfirstinger]

Dann darfst du aber auch keine direkten JPEGs abgeben, denn das ist genauso eine In-Camera-Bearbeitung. Nur die RAWs sind unbearbeitet, dann müsste man die abgeben. Das verlangen ja auch einige Abnehmer, aus genau diesem Grund.

[ralfchr]

Cool, danke. Das ist eine gute Idee.

Gute Idee? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Kommt etwas auf die Regeln des Fotomarathons an. Ich habe mal bei sowas in München mitgemacht und da wäre die Vorgehensweise unter Umständen ein Problem (sprich: Regelbruch) gewesen. Dort wurden jedenfalls auch die timestamps der Bilder geprüft (auf Aufnahmereihenfolge und max. Zeitrahmen hin). Kommt jetzt also drauf an, ob die Kamera beim Raw-Entwickeln in der Kamera den Ursprungsaufnahmezeitpunkt beibehält oder den Zeitpunkt der Entwicklung hernimmt. Du solltest beides (Regeln des Marathons im Details und timestamp-Speicherlogik) nochmal prüfen.

 

Ganz nebenbei ist der Reiz so eines Fotomarathons ja genau der, in der jeweiligen Situation das beste Bild zu machen, ohne Nachbearbeitung und RAW-Entwicklung. Ich würde also schon aus Prinzip auf RAW verzichten und die Herausforderung annehmen. Ist durchaus eine neue Erfahrung. Auch ich mache in der Regel RAW-Aufnahmen und musste mich beim Marathon ziemlich umstellen. Der Übungs-/Lerneffekt war dadurch aber auch recht groß...

[VolkerK]

Auch wieder wahr. Vielleicht frag ich vorher einfach nochmal die Veranstalter, dann bin ich auf der sicheren Seite. Ich vermute mal das diese nicht so tief in der Technik sind wie Du und sich daher über diese Detailfragen nicht so recht Gedanken gemacht haben. :-)

[VolkerK]

Ralf, Du hast vermutlich recht. Ausserdem sind die jpgs der Fujis ja schon von vornherein sehr gut, wenn ich da noch etwas Erfahrung sammle (ist ja noch hin bis Juni) sollte das ausreichen. Und wie Du sagst: es ist mal eine schöne Herausforderung aus der gewohnten Art zu Fotografieren auszubrechen.

[ralfchr]

In München sind Bearbeitungs- und Effekteinstellungen zulässig, sofern sie vor der Aufnahme eingestellt sind. Betonung auf "VOR". Damit wäre vermutlich auch die nachträgliche RAW-Entwicklung in der Kamera nicht zulässig...

 

"Es werden nur Fotos angenommen, die im JPG-Format (kein RAW!) aufgenommen wurden. Bitte stellt deshalb die höchste JPG-Qualitätsstufe ein. Ihr könnt die Bilder horizontal, senkrecht oder diagonal aufnehmen. Jegliche Bearbeitungsfunktionen/Effekteinstellungen innerhalb der Kamera sind vor der Aufnahme zulässig. Die nachträgliche Bearbeitung am PC/Laptop ist in keinem Fall zulässig und führt zwangsläufig zu Disqualifizierung."

 

Ich bin damals jedenfalls während des Marathons ganz schön ins Schwitzen gekommen. Ist tatsächlich nicht ganz ohne, 12 Bilder mit vorgegebenen Titeln in genau dieser Reihenfolge zu machen und dabei noch ein Überthema zu berücksichtigen. Ich war jeweils froh, ein Foto abhaken zu können und mich ums nächste zu kümmern...

[Rico Pfirstinger]

Die Timestamps bleiben natürlich wie in der Originalaufnahme, aber in den Maker Notes steht, dass das JPEG eine Neuentwicklung ist.

 

Grundsätzlich halte ich Leute, die solche Regeln aufstellen, für unfähig/inkompetent. Sie beweisen damit, dass sie nicht viel darüber wissen, was die digitale Fotografie aktuell ausmacht und kann.

 

Deshalb würde ich bei so einem Event nicht mitmachen (ich lasse mich ungern verarschen und für dumm verkaufen, ich folge keinen sinnlosen Regeln), aber falls ich doch mitmachen würde, würde ich die Leute gnadenlos mit ihren eigenen Waffen schlagen. Etwa, indem ich ISO-Bracketing einschalte oder das Filmsimulations-Bracketing. In beiden Modi macht die Kamera nur eine Aufnahme, erstellt davon aber drei verschiedene ORIGINAL-JPEGs, von denen du dir dann das jeweils beste heraussuchen kannst. Die anderen kannst du dann einfach löschen.

[Rico Pfirstinger]

Ich war jeweils froh, ein Foto abhaken zu können und mich ums nächste zu kümmern...

 

Wo liegt da der Sinn? Der Wert? Was bringt das?

 

Das klingt so, als ginge es darum, über diverse Schikanen dafür zu sorgen, dass die Teilnehmer bestenfalls mittelprächtige Ergebnisse abliefern. Motto: "Heute machen wir ganz schnell ganz viele nicht so tolle Bilder."

[ralfchr]

Wo liegt da der Sinn? Der Wert? Was bringt das?

 

Das klingt so, als ginge es darum, über diverse Schikanen dafür zu sorgen, dass die Teilnehmer bestenfalls mittelprächtige Ergebnisse abliefern. Motto: "Heute machen wir ganz schnell ganz viele nicht so tolle Bilder."

 

Was ich oben ausdrücken wollte, war, dass ich während des Marathons im Rahmen der Laufzeit keine Zeit hatte (bzw. gehabt hätte) mich zusätzlich um Nachbearbeitung zu kümmern. Jedes Foto musste as-is nutzbar sein und dabei (zunächst mal nur) meinen eigenen Qualitätsansprüchen genügen. Dadurch hat jedes Foto mehr Zeit in Anspruch genommen (für Gestaltung, Belichtung, etc.), als es vielleicht unter "normalen" Umständen getan hätte. Normal kann man ja den Ausschnitt verändern, die Belichtung korrigieren, die Stimmung beeinflussen etc. Für mich damals durchaus eine gute Übung...

 

Über Sinn und Unsinn so einer Veranstaltung kann man natürlich diskutieren und ich will das ganze auch nicht weiter verteidigen. Heutzutage hätte ich auch keine richtige Lust mehr auf sowas. Ich gehe lieber entspannt und ohne grosse Menschenmassen auf Motivsuche. Meine Fotoausbeute liegt noch auf Flickr. Ich war damals trotz aller Regeln ganz zufrieden damit...

[Rico Pfirstinger]

Normal kann man ja den Ausschnitt verändern, die Belichtung korrigieren, die Stimmung beeinflussen etc. Für mich damals durchaus eine gute Übung...

 

Dann sollen sie halt Instax-Kameras verteilen. Dann hat jeder die gleichen Chancen und Möglichkeiten, und es gibt keine ungeklärten Fragen zur Nachbearbeitung.

[VolkerK]

Wo liegt da der Sinn? Der Wert? Was bringt das?

 

 

Keine Ahnung, wird mein erstes Mal. Einfach mal eine Abwechslung und vielleicht etwas Spaß bei der Interpretation der Themen?

[Rico Pfirstinger]

Keine Ahnung, wird mein erstes Mal. Einfach mal eine Abwechslung und vielleicht etwas Spaß bei der Interpretation der Themen?

 

Quasi wie Blitzschach? Bin auf dein Feedback gespannt.

[VolkerK]

Guter Vergleich. :-)

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