Einstellungen für Polarlichter bei der X10

[Spiegelbilder]

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Hallo Zusammen,

 

ich möchte meine X10 gerne mit in den Norden nehmen. Bald schon geht es los. 

Hoffentlich wird es dort auch Polarlichter zu sehen geben, deshalb mache ich mich mittlerweile mit den Thema vertraut. 

 

Vor Jahren hatte ich die Fuji F10 mit und konnte dort schon einige Polarlichtbilder machen! 

 

Warme Klamotten sind da. 

Ein Stativ wird aus Gewichtsgründen aus den Skistöcken (2 + 1 Ersatzstock) per Kabelbinder und Gorilla zusammengebaut. Das letzte mal tat es auch ein Felsen...

 

Blende auf 2.

Belichtung max 20 sec wegen der Sternenbewegung

MF auf Unendlich

Mit ISO ein wenig spielen

 

So war der Plan - aber irgendwie bekomme ich die Belichtungszeiten nicht höher als 2 sec!? Bei der F10 war das damals kein Problem, aber es gab auch weniger Funktionen. 

 

Habe ich was übersehen? 

Was würdet ihr mir empfehlen?

 

Liebe Grüße

 

[Rolando di Cello]

Hallo,

 

folgende Tipps darf ich dir mit auf den Weg geben:

 

- Aus drei Skistöcken wirst du wohl kaum ein vernünftiges und vor allem stabiles Stativ basteln können.

- Blende nicht auf 2 sondern auf die größtmögliche Öffnung stellen.

- Belichtungszeit einstellen jenachdem wie schnell sich das Nordlicht bewegt. Bei ruhig stehenden länger und dafür mit der ISO runter, bei sich schneller bewegenden nur wenige Sekunden und mit der ISO rauf.

- Fokus auf unendlich wenn du nur den Himmel im Bild hast, ansonsten würde ich auf ein "bildbegleitendes Objekt" am Boden fokusieren (Baum, Haus, ...).

- ISO jenachdem welche Belichtungszeit du brauchst.

 

Und dann wünsche ich dir viel Spaß im Norden, gutes Wetter, viel Polarlicht und keine kalten Füße.

[tabbycat]

- Blende nicht auf 2 sondern auf die größtmögliche Öffnung stellen.

 

f/2 ist doch die größtmögliche Öffnung. Außerdem ist wohl das eigentliche Problem des TO, dass die Kamera nicht länger als 2 sec belichten mag. 

 

mfg tc

[Rolando di Cello]

Ich habe die X10 nicht und kann darum auch nicht wissen, welche größtmögliche Blendenöffnung die Kamera hat.

[Spiegelbilder]

Hallo Roland

danke für deine Tipps und guten Wünsche!

 

Das mit dem Stativ stimmt schon, aber wir sind zu zweit und mein Buddy hat ein richtiges für uns beide mit (aber halt auch eine Kamera...)

Der Gorilla / Kraken wird sich nicht nur an den Skistöcken befestigen lassen, sondern an allem Möglichen. Da ich alles Gepäck ziehen muss und (durch 14 Tage Brennstoff und Lebensmittel, Zelt usw.) mehr als 35 kg Pulkagewicht zusammenkommen, spare ich mir das Kilo für (noch) ein Stativ. 

 

tc

so ist das Problem, aber wenn ich die ISO unterstelle komme ich bei ISO 100 auf die möglichen 30 Sec

Also habe ich mir auf die programmierbaren Schlatereinstellungen

C1 mit ISO 200 gelegt, denn damit sind 15 sec möglich

C2 ist ISO Auto 400 mit möglichen 8 sec. (Selbst mit ISO 250 sind es auch nur 8 sec...)

 

Auto 400 bedeutet doch, dass das System zwischen 100 und 400 wählt, während 

ISO 400 das ganze auf 400 fixiert - oder?

 

Nutzt es bei Polarlichtern etwas, wenn ich auf 

Bildgröße : M 4:3 (wegen EXR) stelle?

 

Was würdet ihr mit den anderen Verstellmöglichkeiten, wie Dynamikbereich, Farbe, Schärfe, Ton Lichter, Schattier Ton und Rauschreduktion machen?

 

Lohnt es sich in RAW zu speichern? (Ich will hier aber keinen Glaubenskrieg auslösen, ich befürchte diese Frage hat das Potential dazu  )

 

Viele Fragen... aber noch 2 Wochen Zeit ;-)

[Rolando di Cello]

Wow, ihr macht da oben so richtig eins auf Abenteuer, wenn ihr Brennstoff, Zelt, Lebensmittel, usw. mitnehmen müsst. Finde ich aber toll. Ich würde so was auch gerne mal machen, aber ich schätze, dass dazu erstens meine Kondition sowie sportliche Veranlagung nicht gerade förderlich dazu ist. Aber es hört sich toll an. *träum*

 

Aber nun wieder zum Fotografischen. Alle Fragen kann ich dir leider nicht beantworten, aber

 

- ISO Auto 400 heißt, dass die Kamera alle ISOs bis 400 nimmt, jenachdem welche ISO laut Kamera erforderlich ist. ISO 400 heißt im Gegensatz dazu, dass die Kamera genau mit dieser Einstellung belichtet.

- Die anderen EInstellungen (Dynamikbereich, Farbe, Schärfe, TonLichter, Schattier Ton und Rauschreduktion), kannst du mal nach deinen Erfahrungen oder deinem Geschmack einstellen. Aber ich würde auf alle Fälle in JPG+RAW fotografieren. Dann kannst du nämlich genau an diesen Parametern zu Hause (oder im Zelt) spielen und für dich das Optimum herausholen. Vorausgesetzt du hast entsprechend Speicherplatz auf deiner Speicherkarte (JPG ca. 5 MB/Bild - RAW ca. 50 MB/Bild). Aber die kosten heute relativ wenig Geld, so dass es hier eigentlich nicht daran scheitern dürfte.

 

Eine andere Sorge die ich hätte ist folgende. Nimm genügend Akkus mit. Wenn ihr wirklich mit dem Zelt usw. unterwegs seid, habt ihr vermutlich nicht groß die Möglichkeit die Akkus zu laden. Und die Kälte macht dann den Rest dazu. Ich habe über Weihnachten bei -18,5 °C an einem See fotografiert und hatte die Akkus im Kofferraum liegen. Ein voll geladener Akku war nach ein paar Bildern angeblich leer. Der Akku in der Hosentasche hat ganz normal durchgehalten.

Ich würde an eurer Stelle die Akkus darum immer am Körper tragen und mal für jeden Tag einen Akku einplanen. Dann dürfte das hinhauen, denke ich.

[Spiegelbilder]

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Der Aufwand für so eine Tour ist gar nicht so groß! 

Von der Kondition ist es so, dass man nur 5-6 Stunden Licht hat, wo man sozusagen mit Ski spazieren geht. Die 35 kg und mehr in der Pulka spürt man kaum (vergleichbar mit Kinderwagen schieben), es sei den es geht bergauf oder ab!

Für den Anfänger gibt es Routen die sehr angenehm sind und auch z.B. an Hütten vorbeikommen, so dass man genügend Zivilisation und Sicherheit hat. Allerdings mache ich so Outdoorzeugs schon lange und brauchte nur wenig zusätzliche Ausrüstung zu kaufen, sonst kommen schnell ein paar tausend Euro zusammen. Oder man macht eine geführte Tour + Ausrüstung - interessant für die Anfänge! (Braucht kein Traum zu bleiben!)

 

Ja AKKUS, ich habe 3x1000 mAh (maximal möglich wie beim Original) und 2x 750 mAh, die kommen in die Hosentasche. 

Ich habe noch ein leichtes USB Ladegerät, welches ich an einen Guide 10 Plus anschließen kann, der mit Eneloop-Akkus (4 x 2500 mAh AA) gefüllt ist. Zum Laden kommen die in die Daunenjacke oder unten in den Schlafsack. Die eneloops halten tiefe Temperaturen besser aus als der Minigorilla, den ich noch hätte. Solarmodul bleibt zuhause, selbst auf der Pulka wird es zu wenig Sonne (Dauer und Winkel) geben um das Gewicht zu rechtfertigen. 

Ich hoffe das reicht  .

 

Bzw. kennt jemand energiesparende Einstellungen, die man leicht übersehen kann? 

 

Alles andere (Stirnlampe, GPS) ist mit Lithium Batterien bestückt, die sind auch bei Kälte super und leicht. 

 

OK jpg + raw - ne neue Speicherkarte habe ich mir eh schon rausgesucht. 

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