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Schadsoftware im Forum?


Nürnberger

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Schadsoftware in Grafikdateien zu verstecken ist technisch wohl extrem schwierig, man muss hierzu einen ganz extrem versteckten Schwachpunkt des Betriebssystems suchen. So etwas gab es vor Jahren mal bei Windows 98 mit jpg-Dateien, seitdem habe ich nie wieder davon gehört, obwohl die Hacker sicher ständig nach solchen Schwachstellen suchen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist ganz extrem gering.

 

Viel eher darf man in Flash-Animationen solche Dinger erwarten, und noch eher in Javascript oder Java-Applets. Die Interpretation dieser Skripte durch den Browser bzw. das Betriebssystem hat immer wieder neue Schwachstellen, ganze Horden von Hackern suchen tagelang nach solchen Schwachstellen und finden immer neue.

 

Hier ist natürlich der Anbieter der Werbeplattform, der für Werbekunden die Popups platziert, gefragt, so weit wie möglich die krummen Hunde unter den Werbekunden auszusortieren. Viele Anbieter schaffen das auch durchaus sehr effizient. Wenn man aber an Kunden alles annimmt, was kommt - egal, Hauptsache die Kohle kommt rein - dann schadet man damit letztlich sich selbst sowie der ganzen Werbebranche. Denn damit leistet man unweigerlich der Verbreitung von radikalen Werbe- und Skriptblockern Vorschub.

 

Zusätzlich ist die Aggressivität vieler dieser Popups so hoch, dass man als Normal-User inzwischen kaum noch um Werbeblocker herumkommt. Bestes Beispiel sind die Webseiten von großen Zeitungen, deren Popups den aufgerufenen Text verdecken und die sich z.T. kaum schließen lassen. Die zwingen doch selbst die Leute zur Installation von Blockern.

 

Eine für mich persönlich gute Lösung ist NoScript als Plugin für Firefox. Noscript gibt selektiv Skripte für bestimmte, ausgewählte Webseiten frei. Gibt man für eine bestimmte Seite dann die Skripte frei, sieht man zwar Popups, der Vorteil ist jedoch, dass Skriptcode, der von diesen Popups von fremden Domains nachgeladen wird, dann nicht ausgeführt wird - weil eben diese fremden Domains in Noscript nach wie vor geblockt sind - solange sie ihrerseits nicht gezielt freigegeben wurden.

 

Aus Sicherheitsgründen würde ich persönlich nie auf so einen Skriptblocker verzichten.

 

Und seriöse Werbetreiber brauchen in ihren Popups keinen Code von kasachischen Servern nachzuladen.

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