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Zonensystem - Anpassung der Belichtung


TomTomski

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Hallo,

mein Name ist Marcus und ich bin seit 1 1/2 Jahren stolzer Besitzer einer XT2. Das Forum selbst betrachte ich als passiver Nutzer bereits seit geraumer Zeit und bin begeistert über den regen Austausch. Heute habe ich ein eigenes Thema. Ich hoffe, ich bekomme es auf diesem Weg gelöst. Vielen Dank im voraus.

Ich befasse mich gerade mit dem Zonensystem nach Ansel Adams. Hierzu habe ich mit meiner XT2 durch Hilfe des Spotmodus und den Automatikfunktionen Blende / Verschlusszeit und ISO auf einen Punkt (heller Schnee) hin berechnet. Die Werte habe ich dann im manuellen Modus übertragen. Meine Herausforderung liegt nun darin, die Belichtung um zwei Stufen nach oben zu korrigieren. Da die Belichtungskorrektur im manuellem Betrieb nicht funktioniert, suche ich nach einer Alternative. Welche könnt Ihr empfehlen?

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vor 1 Minute schrieb TomTomski:

Danke für die Antwort.

Ja, es kann sein, dass ich zu kompliziert an die Sache herangehe, weil sie doch sehr trivial ist. Also wäre die Antwort, z.B. zwei Blenden weiter aufmachen, also beispielsweise von 8 auf 6 - korrekt?

Ein Link zu den Blendenstufen...

https://www.objektive24.de/blog/glossar/blendenreihe/

 

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vor 9 Minuten schrieb TomTomski:

Danke, dann wäre die Antwort von 8 auf Blende vier ?

jepp
oder von ISO 200 auf 800
Oder von 1/125 auf 1/30

Ich hab mal nach dem System gegoogelt. Weiß jetzt nicht ob ich mir das antun würde. Wenn ja würde ich dir raten nicht nur den Zusammenhang Blende/Zeit/ISO genau verstanden zu haben, sondern auch die Blendenstufen auswendig zu wissen, die siehst du in der Regel aber immer auf den Objektiven (Festbrennweiten) eingraviert.

Ich hab jetzt das 16er da 16/11/8/5,6/4/2,8/2/1,4

Und was ich jetzt auch noch nicht ganz verstanden habe, du hast einen kleineren Sensor, das wirkt sich auch aus!

 

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Du könntest natürlich auch kombnieren :)

Also z.B. eine Blendenstufe ... 8 auf 5,6 und zusätzlich eine Zeitstufe 125 auf 60 oder ISO auf 400.

Am Ende brauchst du nichts auswendig lernen nur ein wenig zählen können ;)

Also in deinem Fall bis 2 

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Hi Christian, ich denke nicht, dass ich dass generell so mache. Das scheint in der Tat zu aufwendig. Ich habe mich heute auf Grund eines Buchartikels von David  Du Chemin mit der Thematik beschäftig und wollte die Zusammenhänge verstehen. Bin allerdings an meine Grenzen gekommen. Du hast mir definitiv in der Theorie weitergeholfen. Besten Dank noch einmal hierfür.

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vor 1 Minute schrieb Uwe Richter:

Du könntest natürlich auch kombnieren :)

Also z.B. eine Blendenstufe ... 8 auf 5,6 und zusätzlich eine Zeitstufe 125 auf 60 oder ISO auf 400.

Am Ende brauchst du nichts auswendig lernen nur ein wenig zählen können ;)

Also in deinem Fall bis 2 

Auch hier besten Dank. Ich denke, das Problem ist soweit gelöst. Ein schönen Abend.

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Hi, Adams entwickelte das System vor fast 100 Jahren mehr für die Dunkelkammerentwicklung als fürs Belichten in SW. Es bleibt beim Belichten in der Kamera immer: es gibt pro Bild nur eine Auslösung. Da sind dann die Grauwerte so oder anders verteilt und werden durch mehr oder weniger Blendenstufen vielleicht etwas günstiger verteilt... Lies das Buch von Adams; nun sehe ich eben, Du ziehst Dich bereits zurück von diesem Thema... Der Blick aufs Histogramm im Sucher kann zuerst helfen. Gruss, lars 

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vor 15 Stunden schrieb larshennings.de:

Hi, Adams entwickelte das System vor fast 100 Jahren mehr für die Dunkelkammerentwicklung als fürs Belichten in SW.

Ach so 🤔?

Lars, vielleicht solltest du dir das Buch von Adams nochmal durchlesen. Beim Zonensystem geht es darum, durch die Belichtung und darauf folgende angepasste Entwicklung des Filmes fuer bestimmte Helligkeitswerte bestimmte Dichten im Negativ zu erreichen.

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Hi, um festzuhalten, sehr helle Flächen müssen mit bis etwa +2 Belichtungsstufen und sehr dunkle mit -2 erstmal "gedacht" werden, um diese Bereiche wirklich hell/ dunkel und nicht Mittelgrau zu belichten, muss nun wahrlich nicht das "heilige" Zonensystem bemüht werden. Die Antworten zeigen auf jener Seite durchaus Verwirrung. Aber dort wird von St. W. ebenfalls wesentlich auf die Ausbelichtung des Fotopapiers verwiesen. Ich kenne das Zonensystem auch mehr aus euphorischen Beschreibungen als von Adams selbst. Schliesslich wurden spezielle Spot-Belichtungsmesser (mit 1 - 3° Messwinkel und extra Feldern zum Eintragen) gekauft. Was geht aber in der Praxis der damaligen Dunkelkammer?

Es ist das Zonensystem der Versuch der Verwissenschaftlichung, der Normierung (um 1930). Und es ist ein Analyseinstrument bei der Aufnahme, von der pro Bild nur eine möglich ist. Also wird das Motiv (oft auf 8x10 Inch) festgestellt (später: eingemessen), dann hellster und dunkelster Bereich eingeschätzt, der noch Zeichnung haben soll. Und durch Analyse kann als Ergebnis an der Kamera ein etwas anderer Wert sinnvoll sein als der rechnerische Mittelwert aus hell/ dunkel. Manchmal geht nur das eine oder das andere.

Beim Entwickeln des Negativs (das damals kaum über fünf Belichtungsstufen in einer Aufnahme schaffen konnte) kann im Entwicklungsbad schon mal mit den Fingern gerieben werden, um zu verstärken, beim rechtzeigen Rausnehmen mit einem Schwamm bereits  eine Stelle mit Stopflüssigkeit behandelt werden, während der Rest ausentwickelt, dann in die Bäder. Beim Belichten gibt es mehr Möglichkeiten. Da können in – sagen wir – zehn Sekunden mehrere Stellen abgewedelt und auch noch direkt unter der Linse ein kleiner Teil nachbelichtet werden (manchmal wurden Schablonen/ Masken hergestellt, wie beim Unscharf maskieren). Wer dann die Zonen im Kopf hat, kann sich gut danach richten, weil er/ sie eine Analyse des Bildes gemacht hat. Und es ist eine klare Kommunikation dazu möglich, weil die Zonen alle Graustufen abdecken, die es auf der Welt gibt (so der Grundgedanke), und weil sie ausgedruckt werden können.  

An Kameras mit Automatiken gibt es ja nicht umsonst das betonte Einstellrad mit den ergänzenden +/- Werten. Interessant scheint mir zu sein, wie St. W. in anderer Weise in der Praxis mit dem Problem umgeht (wie es im manuellen Ablauft funktioniert, verstand ich allerdings so schnell nicht). Gruss, lars 

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