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X100 und Kälte


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ach herje... die Kondensation in der Kamera oder auf ihr ist damit Begründet, dass ihre Oberflächentemperatur den Taupunkt der sie umgebenden Luft unterschreitet. Das hat nichts mit der Luft zu tun, die ich aus dem Haus mit ihr mitnehmen, da sich diese Luft schneller abkühlen wird, als die Kamera selbst. Andersherum ist es eher der Fall, wenn ich die kalte Kamera ins warme Haus stelle. So bildet sich sofort Kondenswasser auf und in ihr.

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Also nochmal, je niedriger die Temperatur ist, desto geringer ist die Luftfeuchtigkeit bzw. Wasserdampfmenge in der Luft.

Eigentlich nicht ;). Zumindest nicht unbedingt. Eigentlich eben nur die absolute Luftfeuchtigkeit und nur dann wenn die Temperatur auch unter den Taupunkt fällt. Und das ist doch auch der Punkt: Wie viel Wasser in der Luft gelöst ist spielt doch für die Gefährdung der Kamera eine sehr untergeordnete Rolle sloange sie eben gelöst ist. Wichtig ist wie viel die Luft davon nicht mehr "halten" kann. Und diese Menge steigt wenn die Temperatur fällt. Fallende Temeraturen sorgen also für höhere (relative) Luftfeuchtigkeit und diese wiederum für Kondensation. Ich habe ja von Anfang an das "relative" Luftfeuchtigkeit betont, weil eben diese der ausschlaggebende Punkt ist. Du hast absolute Luftfeuchtigkeit gemeint, diese ist der Kamera aber relativ Wumpe und hängt auch nicht direkt von der Temperatur ab.

 

mfg tc

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Da wir sowieso schon beim Korinthenkacken sind … Wenn der Gehalt des Wassers in der Luft egal ist, weil es eben darin gelöst ist, dann macht es auch keinen Unterschied, ob man die Luftfeuchtigkeit absolut oder relativ angibt – Luftfeuchtigkeit spielt per se keine Rolle. Das Wasser, das die Luft nicht mehr halten kann, spielt für sich genommen aber auch keine Rolle, denn das ziert als Tautropfen die Vegetation oder was auch immer; wenn man sie nicht gerade über den taubedeckten Rasen schleift, dringt es nicht in die Kamera ein. Für die Kamera wird es erst dann kritisch, wenn man die kalte Kamera ins Warme bringt, denn innerhalb und rund um die kalte Kamera kühlt sich die Luft ab und kann dann einen Teil des in ihr enthaltenen Wassers nicht mehr halten, der sich daraufhin als Tau an und in der Kamera niederschlägt. Und das erst ist wirklich schlecht. Das passiert aber eben im Warmen; es hat nichts mit Problemen einer Kamera zu tun, mit der man draußen in der Kälte unterwegs ist, sei es um den Hals baumelnd oder in einer „warmen“ (also isolierten) Tasche.

 

Hier spielt es übrigens durchaus eine Rolle, dass die Luft in warmen Innenräumen eine höhere absolute Luftfeuchtigkeit haben kann und oft auch hat, denn je höher die absolute Luftfeuchtigkeit drinnen ist, desto mehr Tauwasser kann sich auf der kalten Kamera niederschlagen. Die Luftfeuchtigkeit in der Kälte draußen, ob nun absolut oder relativ gesehen, ist tatsächlich relativ egal.

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Aber dem Akku ist einfach die Temperatur nicht egal. Ein halbvoller Akku stellt bei Minustemperaturen stump seinen Dienst ein, egal wie feucht es ist. Wird er wieder warm, läuft er wieder als ob nix gewesen wäre.

Einfach ein oder zwei Ersatzakkus, frisch geladen, mit in die Kälte nehmen, immer in Körpernähe tragen und bei Bedarf austauschen, dann steht stundenlangem Fotografieren in der Kälte nichts mehr entgegen.

Gruss Roger

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Aber dem Akku ist einfach die Temperatur nicht egal. Ein halbvoller Akku stellt bei Minustemperaturen stump seinen Dienst ein, egal wie feucht es ist. Wird er wieder warm, läuft er wieder als ob nix gewesen wäre.

Einfach ein oder zwei Ersatzakkus, frisch geladen, mit in die Kälte nehmen, immer in Körpernähe tragen und bei Bedarf austauschen, dann steht stundenlangem Fotografieren in der Kälte nichts mehr entgegen.

Gruss Roger

Nicht nur der Akku streikt, auch der LCD reagiert träge. Vermutlich wird das damit gemeint sein, wenn hier von "langsam" geschrieben wird?

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Aber dem Akku ist einfach die Temperatur nicht egal. Ein halbvoller Akku stellt bei Minustemperaturen stump seinen Dienst ein, egal wie feucht es ist. Wird er wieder warm, läuft er wieder als ob nix gewesen wäre.

Völlig richtig. Leider hat diese Diskussion schon relativ früh eine falsche Abzweigung genommen.

 

Wir erinnern uns: Horus hatte den Thread mit folgender Problembeschreibung gestartet:

 

heute habe ich bei wenig niedrigen Temperaturen - ca. 0°C - mit der X100 fotografiert. Dabei versagte der optische Sucher. Unten im Sucher war ein breiter schwarzer Balken zu sehen, dies nicht nur beim Blick durch den Sucher, sondern auch von aussen. Plötzlich funktionierte die Kamera nur noch im Mehrbild - Modus. Ist die Kamera so Kälteempfindlich? Wieder im Warmen funktionierte sie wieder richtig.

Das heißt, die Kamera stellte in der Kälte die Funktion ein; als sie sich wieder aufwärmen konnte, ging sie wieder. Aber dann bekam Horus eine Auskunft von Fuji, die in diesem Zusammenhang überhaupt keinen Sinn ergab:

 

ich habe mich heute bei der Fuji-Hotline kundig gemacht. Also: Schuld ist das Kondensat, das entsteht, wenn man aus der Kälte in einen warmen Raum kommt. Verweis auch auf den Hinweis, dass die Kamera nur ab o°C und weniger als 80% (?) Luftfeuchtigkeit korrekt arbeitet. Wenn man aus der Kälte in einen warmen Raum kommt, soll man die Kamera vorher in eine dicht Plastikhülle packen.

Natürlich ist die Auskunft so weit korrekt; wenn man mit der kalten Kamera in einen warmen Raum mit feuchter Luft kommt, kondensiert das Wasser an der Kamera, was zu Fehlfunktionen führen kann. Die Empfehlung, die Kamera in eine dicht schließende Plastikhülle zu packen, ist auch sinnvoll; so etwas wird ganz generell empfohlen. Nur ging es hier ja nicht um eine Kamera, die nach einer Fotosession in der Kälte im Warmen ausfällt, sondern ganz im Gegenteil um einen Funktionsausfall in der Kälte, der zurück im Warmen verschwindet. Daher hätte man diese Auskunft als für den konkreten Fall irrelevant ignorieren müssen, aber Horus hat sie ernst genommen und wir anderen sind dann leider auch dieser falschen Fährte gefolgt.

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