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Tiefenschärfen Tabelle


Gast Johaller

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Mir ist schon klar was für eine Tabelle du suchst. Meine Gegenfrage bezieht sich auf den maximal zulässigen Defokuszerstreuungskreis, auf dem die Berechnung beruhen soll. Der kann mit sinnvollen Werten zwischen 50µm für Webbildchen und 6-7µm für Pixelpeeper festgelegt werden - mit den entsprechenden Auswirkungen.

 

mfg tc

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:confused::o

 

Ich verstehe kein Wort sorry.

Du merkst ist hab davon keine Ahnung.

 

Ich beschreib einfach mal was ich wissen mag:

Wenn ich mit meiner x-e2 ( die hoffentlich unter dem Weihnachtsbaum liegt) das 18 mm F2 Objektiv dran hab und eine Blende von F2 und eine Entfernung von 1,5 z.B. einstelle wieviel cm vor dem 1,5m und nach dem 1,5m ist scharf?

 

Aber erst einmal vielen Dank für deine schnelle Antwort.

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Jetzt verstehe ich das...

 

Umso kleiner das Bild um so weniger sieht man die "leichte" Unschärfe und umgekehrt.

 

Vielen dank

 

Ich finde das Spiel mit der Tiefenschärfe sehr spannend, hab aber Bedenken das ich mit F 2 bei dem 18 mm einen zu großen Schärfe Bereich hab. Deshalb meine Frage

 

Hat vielleicht jemand eine 18 mm und würde mir ein Bild ( wo man die tiefen Schärfe einschätzen kann)mit Blende 2 machen ?

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Ich verstehe kein Wort sorry.

Du merkst ist hab davon keine Ahnung.

Merkt man leider, sorry. Zu deiner Fortbildung diesbezüglich: Um diese Frage zu beantworten muss man eben erst mal "scharf" definieren. Prinzipiell wird alles außerhalb der unmittelbaren Fokusebene unscharf. Diese Schärfentiefetabellen und Berechnungen dazu beruhen nun ihrerseits auf einer "tolerierbaren Unschärfe" - also was im jeweiligen Anwendungsfall vom Betrachter noch als scharf wahr genommen wird. Dieses Kriterium ist aber sehr biegsam - je nach dem wie das Bild halt betrachtet wird. Um so größer und umso näher ich dran bin umso eher fallen mir diese Defokusunschärfen auch auf. Darum definiert man vorher den maximal zulässigen Zerstreuungskreis. Das ist die maximale Größe des Kreises, der, ausgehend von einem Lichtpunkt mit der theoretischen Größe 0 in der Fokusentfernung, an der Grenze dieser Schärfeebene noch abgebildet werden darf. Umso kleiner dieser Kreis sein muss umso kleiner wird auch die Schärfentiefe.

 

Sorry für so viel Text, aber das ist schon die komprimierte Version ;).

 

mfg tc

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So sieht das für dein Beispiel des 18/2 aus wenn man den zzul auf den doppelten Pixelpitch festlegt (gut genug für oberflächliches Pixelpeepen):

f / mm	F	d / m	dn / m	df / m	dof / mm
18	2	0,25	-0,003	0,004	7
18	2	0,5	-0,014	0,015	29
18	2	1	-0,055	0,062	117
18	2	2	-0,211	0,268	479
18	2	5	-1,144	2,110	3255
18	2	10	-3,729	14,670	18399
18	2	20	-10,869	#DIV/0!	#DIV/0!

 

mfg tc

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Und so bei Bilddiagonale/1500, das wird zumeist verwendet wenn das Bild etwa aus der Entfernung seiner Diagonale betrachtet wird, was typischerweise die Erfassung des gesamten Bildes innerhalb des Blickfeldes ermöglicht.

f / mm	F	d / m	dn / m	df / m	dof / mm
18	2	0,25	-0,007	0,007	14
18	2	0,5	-0,027	0,030	56
18	2	1	-0,103	0,129	232
18	2	2	-0,375	0,600	975
18	2	5	-1,835	6,905	8741
18	2	10	-5,375	#DIV/0!	#DIV/0!
18	2	20	-13,987	#DIV/0!	#DIV/0!

Wie man sieht schon ein deutlicher Unterschied ohne etwas an der Aufnahme selbst zu ändern. Reine Definitionsfrage...

 

mfg tc

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Okay nun wird es noch komplizierter ich muss mal schauen ob ich eine Kamera mit der Optik in die Finger bekomme um zusehen ob es für mich das richtige ist

 

Besten Dank!

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Ich finde das Spiel mit der Tiefenschärfe sehr spannend, hab aber Bedenken das ich mit F 2 bei dem 18 mm einen zu großen Schärfe Bereich hab. Deshalb meine Frage

Wobei man keinesfalls unerwähnt lassen sollte, dass die Schärfentiefe allein nicht mal das Wichtigste für die Spielchen mit der Unschärfe ist. Freistellung lebt ja auch von erzielbarer Unschärfe in einem bestimmten Abstand, rechnerisch also auf resultierenden Zerstreuungskreisen. Wenn man sich ein bisschen an die Grundlagen herangepirscht hat kann man sich beispielsweise mit einer Software wie cBlur schon einige deutlich tiefer gehende Fragen dazu beantworten.

 

mfg tc

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Hihi, ich setze meinen Monolog hier fort, indem ich den cBlur Plot des Unschärfeverlaufes für dein auf 1,5m fokussiertes 18/2 mal hier einstelle:

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Wie man sieht, ist die ablesbare Schärfentiefe hier mehr ein Nebenprodukt. Eine relative Unschärfe von 10 (also 10x unschärfer als das Schärfekriterium) im Unendlichen ist gerade mal der Beginn von "schön unscharf". Diesen in cBlur zs(inf) genannten Wert kann man übrigens recht einfach mit Eintrittspupille*ABM/CoC berechnen (ABM=Abbildungsmassstab; CoC=circle of confusion/zulässiger Zerstreuungskreis). Wenn man eine Idee hat bei welchem ABM man gerade fotet bekommt man auch schon "unterwegs" eine gute Idee über die erreichbare Unschärfe.

 

mfg tc

 

PS: Wenn ich mit dem nerdigen Theoriekram aufhören soll, bitte per PM ;).

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PS: Wenn ich mit dem nerdigen Theoriekram aufhören soll, bitte per PM ;).

 

Bloß nicht aufhören, für mich wird es langsam spannend, cBlur kannte ich nämlich noch nicht. Wenn man jetzt mehrere Kurven für verschiedene Blenden einzeichnen würde, könnte man schön das Verhalten beim Abblenden visualisieren. Vielleicht experimentiere ich mal mit dem Programm.

 

Gruß

Dirk

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Bloß nicht aufhören, für mich wird es langsam spannend, cBlur kannte ich nämlich noch nicht. Wenn man jetzt mehrere Kurven für verschiedene Blenden einzeichnen würde, könnte man schön das Verhalten beim Abblenden visualisieren. Vielleicht experimentiere ich mal mit dem Programm.

 

Gruß

Dirk

 

Also eine Tabelle sagt wenig aus, da man sie ja nicht ewig lang und genau machen möchte. Aber Kurven sind gut. Bei der Festbrennweite ist es noch einfach. Aber was macht man dann mit dem Zoom?

 

Das mit dem Zoom ginge auch, nur müßte dann ein Teil der Grafik, etwa die Entfernungen beweglich und verschiebbar sein, wie man das noch auf Schiebezooms ohne Autofokus findet, also einen Entfernungsstreifen, den man dann nach rechts entsprechend der Brennweite und nach oben und unten entsprechend der Entfernung positioniert.

 

Ab welcher Entfernung wird denn die Schärfentiefe benötigt?

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Bloß nicht aufhören, für mich wird es langsam spannend, cBlur kannte ich nämlich noch nicht. Wenn man jetzt mehrere Kurven für verschiedene Blenden einzeichnen würde, könnte man schön das Verhalten beim Abblenden visualisieren. Vielleicht experimentiere ich mal mit dem Programm.

 

Gruß

Dirk

 

Mir ist dazu noch etwas eingefallen. Das mit der Schärfentiefe ist eigentlich ganz einfach und man braucht dazu überhaupt keine Tabellen nur etwas Grundlagenwissen.

 

Die Formel ist:

 

Bei einer Aufnahmeentfernung von Hyperfokalentfernung / N erhät man eine Hintergrundunschärfe von N (Zerstreuungskreis N fach so groß als für Schärfentiefe gerade noch ausreichend) und eine Schärfentiefe nach vorne und auch nach hinten von etwa Aufnahmeentfernung / N oder genauer: nach vorne zur Kamera hin von Aufnahmeentfernung / (N+1) und nach hinten von Aufnahmeentfernung / (N-1)

 

Ist doch einfach zu merken, oder?

 

Ach so, etwas habe ich noch vergessen.

 

Für das 18mm Weitwinkel mit einer Lichtstärke von 2,0 ist bei Blende 2,0 die Hyperfokalentfernung 6 m.

 

Für das 35mm Kurztele mit einer Lichstärke von 1,4 ist bei Blende 1,4 die Hyperfokalentfernung 32 m.

 

Das ergibt sehr große Unterschiede etwa in Bezug auf Freistellen gegen unscharfen Hintergrund. Durchaus brauchbar, wenn auch nicht überwältigend unscharf wäre etwa Hintergrundunschärfe 10.

 

Das erreicht man mit dem Weitwinkel bei Blende 2 dann bei 60 cm Entfernung mit 6 cm Schärfentiefe nach hinten und vorn.

 

Das Tele mit Blende 1,4 bringt dieselbe Hintergrundunschärfe bei einem Aufnahmeabstand von 3,2 m mit etwa jeweils 32 cm Schärfe nach hinten und vorn. Bei einer Aufnahmeentfernung von 1,6 Metern hätte man eine Hintergrundunschärfe von 20, müßte sich allerdings dann mit einer Schärfentiefe von nur etwa 8 cm jeweils nach hinten und vorne zufriedengeben.

 

Wenn man mit dem Tele auch bei Blende 2 dieselbe Aufnahme aus 1,20 m Entfernung machen würde, wie mit dem Weitwinkel aus 60 cm, dann hätte man die gleiche Schärfentiefe bei doppelter Hintergrundunschärfe.

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Bei einer Aufnahmeentfernung von Hyperfokalentfernung / N erhät man eine Hintergrundunschärfe von N (Zerstreuungskreis N fach so groß als für Schärfentiefe gerade noch ausreichend) ...

Bis hierhin gehe ich noch mit, ist ja nur die HFD-Formel umgestellt. Ich ergänze dabei noch, dass "Hintergrundunschärfe" hier die Unschärfe im Unendlichen sowie bei der Hälfte der Fokusentfernung meint, also (logischerweise) nicht für beliebige Hintergründe gilt.

 

...und eine Schärfentiefe nach vorne und auch nach hinten von etwa Aufnahmeentfernung / N oder genauer: nach vorne zur Kamera hin von Aufnahmeentfernung / (N+1) und nach hinten von Aufnahmeentfernung / (N-1)

 

Ist doch einfach zu merken, oder?

Das kapier ich allerdings nicht. Was ist hier "N"? Noch wie oben der relative Zerstreuungskreis? Der wäre ja für die eigentliche Schärfentiefe immer 1... hilf mir mal...

 

mfg tc

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Bis hierhin gehe ich noch mit, ist ja nur die HFD-Formel umgestellt. Ich ergänze dabei noch, dass "Hintergrundunschärfe" hier die Unschärfe im Unendlichen sowie bei der Hälfte der Fokusentfernung meint, also (logischerweise) nicht für beliebige Hintergründe gilt.

 

 

Das kapier ich allerdings nicht. Was ist hier "N"? Noch wie oben der relative Zerstreuungskreis? Der wäre ja für die eigentliche Schärfentiefe immer 1... hilf mir mal...

 

mfg tc

 

Die Hälfte der Hyperfokalentfernung hatte ich nicht gemeint, sondern beliebige N, und somit beliebige Aufnahmeentfernungen:

 

N = Hyperfokalentfernung/Aufnahmeentfernung

 

und N ist auch das N-fache der maximal für Schärfentiefe erlaubten Größe des Zerstreuungskreises.

 

N = Hyperfokalentfernung/Aufnahmeentfernung ist also auch Maß für die Hintergrundunschärfe (für weit entfernten Hintergrund), bestimmt aber genauso auch die Schärfentiefe mit Aufnameentfernung/(N+1) für von Aufnahmeentfernung zur Kamera hin und mit Aufnahmeentfernung/(N-1) für von Aufnahmeentfernung nach hinten wobei N-1 nur minimal mit 0 gerechnet werden darf.

 

Ein Beispiel für Aufnahmeentfernung = halbe Hyperfokalenentfernung und Hyperfokalentfernung sei 6m.

 

Bei einer Aufnahmentfernung von halber Hyperfokalentfernung/2 also N = 2, in unserem Beispiel 6/2 m, also 3 Meter ergibt sich dann eine Schärfentiefe von 3/3 m nach vorne (zur Kamera) und 3/1 m nach hinten also ein Schärfentiefenbereich von 3 - 3/3 bis 3 + 3/1 also von 2m bis 6m.

 

 

Über die genaue Berechnung der Unschärfe gegenüber einem mehr näheren Hintergrund, etwa doppelter Aufnahmeabstand hatte ich noch nicht nachgedacht und kann mir ja da noch Gedanken dazu machen.

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Die Hälfte der Hyperfokalentfernung hatte ich nicht gemeint, sondern beliebige N, und somit beliebige Aufnahmeentfernungen.

Nee, nee. Richtig lesen. Meine Aussage dazu war: Bei (je)der halben Fokusdistanz bekommt man den gleichen (relativen) Zerstreuungskreis wie im Unendlichen, das ist also einfach nur die Präzisierung genau der beiden Stellen die du beiläufig "Hintergrund" genannt hast, und dieser (relative) Zerstreuungskreis ist EP*ABM(/CoC). Das ist eigentlich auch eine Trivialaussage, denn für beliebige maximale Zerstreuungskreise ist jede Gegenstandsweite auch eine Hyperfokaldistanz für die dann die Schärfentiefe von HFD/2 bis unendlich gilt.

 

mfg tc

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Auf meinen Objektiven klebt ein kleiner Zettel mit magischen Zahlen. Darauf lese ich die hyperfokale Distanz für die jeweilige Brennweite ab.

 

Zum Beispiel 24/20: Bei Brennweite 24 mm teile ich die 20 durch die eingestellte Blende, das ergibt die HF-Distanz. Das heisst der Schärfebereich reicht von 0.5 HF bis unendlich (näherungsweise). Bei Blende 11/24 mm wäre die HF ca. 2 m.

Das erspart mir die Tabelle.

 

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Für die X-100 heisst die magische Zahl 66.

 

Hans Jörg

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Für die X-100 heisst die magische Zahl 66.

Hmm. Entspricht 8µm CoC. Da kann man die HFD auch fast an der DOF-Skala der Kamera ablesen, die basiert auf 6,5µm.

Ich hab mir für die X100 "56" gemerkt, das teilt sich prima im Kopf durch gängige Blendenzahlen und entspricht knapp den 10µm mit denen ich meistens rechne wenn die Anwendung des Bildes noch offen ist. Jetzt würde mich allerdings schon interessieren, warum du für dein KB(?)-Zoom rund 30µm verwendet hast und für die X100 so viel weniger...

 

mfg tc

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