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Tiefenschärfen Tabelle


Gast Johaller

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Der traditionelle Wert ist 1/1500 der Bildiagonale, aber heutzutage geht man oft auf 1/3000, weil die Schärfeanforderungen aus verschiedenen Gründen gestiegen sind.

Danke Michael. Wobei wir dann (zum Beispiel) wieder hier wären:

Ich hab mir für die X100 "56" gemerkt, das teilt sich prima im Kopf durch gängige Blendenzahlen und entspricht knapp den 10µm mit denen ich meistens rechne wenn die Anwendung des Bildes noch offen ist.

 

mfg tc

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Ich wüsste nicht, dass irgendjemand mit 1/1000 der Bilddiagonale rechnet. Der traditionelle Wert ist 1/1500 der Bildiagonale, aber heutzutage geht man oft auf 1/3000, weil die Schärfeanforderungen aus verschiedenen Gründen gestiegen sind. Auch Fujis Kameras rechnen intern mit kleineren Unschärfekreisen, wenn sie die Schärfentiefenskala berechnen.

 

Es wird auch mit 1/1000 er Bilddiagonalen gerechnet wie etwa hier:

 

Wie groß darf also der Zertreuungskreis werden? Wo liegt nun die (subjektive) Grenze zwischen Schärfe und Unschärfe? Kurz und schmerzlos, dieser Zerstreuungskreisdurchmesser darf zwischen 1/1000. und 1/1500. der Bildformatdiagonalen des Aufnahmeformats liegen. Wobei 1/1000. für weniger anspruchsvolle Bildwiedergaben wie dem 9 x 13 Print ausreicht, während 1/1500. für größere Wiedergaben wie einem Riesenposter oder der Projektion verwendet wird

 

Quelle: Schärfentiefe - Hintergründe - Forum - CHIP Online

 

Auch in der Wikipedia steht:

 

Die auf Objektiven mit fester Brennweite anzutreffenden Schärfeskalen sind in der Regel gemäß ebendieser Formel berechnet, wobei man als tolerierbaren Zerstreuungskreisdurchmesser heutzutage meist einen empirischen Schätzwert von 1/1500 (früher: 1/1000) der Bilddiagonalen angibt,

 

Quelle: Hyperfokale Entfernung

 

Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei Bildern für das Fotoalbum die 1/1000 völlig ausreichend sind. Und früher hatte man hauptsächlch Bilder für das Fotoalbum gemacht, und die zumeist in Schwarzweiß, denn Schwarzweißvergrößerungen waren preisgünstig, doch Farbvergrößerungen gingen ins Geld. Aus diesem Grunde wurden dann die Dias populär. Diafilme mit niedriger Empfindlichkeit haben eine hohe Auflösung - entsprechend 40 Megapixeln heutiger digitaler Kameras- und Dias haben auch einen hohen Kontrast gegenüber dem Papierabzug. Bei starken Kontrasten nimmt auch das Auflösevermögen des menschlichen Auges zu, außerdem stiegen auch bei solchen großformatihgen Projektionen die Anforderungen an die Schärfe.

 

Daher hatte sich dann die 1/1500 Bilddiagonale bei KB als Anforderung für Schärfe durchgesetzt. In älteren Veröffentlichungen findet man immer noch die 1/1000 der Bilddiagonalen. Beim googlen habe ich sie allerdings kaum mehr gefunden. Ob man etwas noch scharf empfindet oder noch unscharf, hängt sowohl vom Betrachtungsabstand, als auch vom Bildmaterial, etwa Paperabzub betrachtet in Innenräumen, wo die Pupille aufmacht und die Auflösung des Auges geringer wird, oder von hellen leuchtenden Bildern, etwa von hochauflösenden Monitoren ab.

 

Nur eine Auflösungen von 1/3000 der Bilddiagonale, die dem Durchmesser eines Pixels entspricht, macht nur unter ganz bestimmeten Umständen einen Sinn. Wenig Sinn macht so eine Anforderung etwa für HD Monitore, die auch nur etwa 2 Megapixel haben - bei 16 * 9 Seonsorformat, etwas darüber.

 

Wenig Sinn macht so eine Auflösung auch bei Sensoren für Farbbilder - wenn etwa ein weißer Bildpunkt nur als entweder grünes, rotes oder blaues Pixel abgebildet wird. Bei black&white Sensoren mag ein Unschärfekreis von einem Pixel unter Umständen ja Sinn machen, besonders wenn man an die Ablichtung von Dokumenten denkt.

 

Ich betrachte meinen Monitor auch nicht aus besonders naher Entfernung, sondern mehr aus doppeltem Abstand der Bilddiagonalen. Wenn jemand ein 1/3000 der Bilddiagonalen als Grenze zu unscharf definiert und mir dann nach dieser Definition ein Bild mit 6 facher Hintergrundunschärfe (gegenüber dem zumutbaren Zerstreungskreis) als Freistellen vor unscharfem Hintergrund präsentiert, dann muß man sich doch sehr fragen, was das soll, wenn man dann nur ein völlig scharfes Bild von vorn bis hinten erkennen kann.

 

Vielleicht braucht es ja drei Definitionen - eine für höchste Ansprüche an Schärfe, die mit dem stattfindenden Fortschritt vielleicht einen immer kleineren Zerstreuungskreis bedeutet, eine andere, die sich an der Auflösefähigkeit des menschlichen Auges für höhere Ansprüche orientiert und noch eine andere für klar erkennbare Unschärfe.

 

Worum es in der Fotografie geht, ist es doch zu gestalten und Unschärfe wirksam einzusetzten. Daher soll man mit der Tiefenschärfe eigentlich knauserig sein und sie auf die bildwichtigsten Teile beschränken, wie etwa hier:

 

http://eye.de/pics/depth3.jpg

 

Quelle: Gratis-Tutorial Fotoschule: Schärfentiefe oder Tiefenschärfe

 

Übrigens daß Fujikameras mit ziemlich kleine Unschärfekreisen rechnen habe ich schon gemerkt. Die sind so klein, daß es schon ein Witz ist. Bei Blende 11, Weitwikel entsprechend KB 28 mm und Aufnahmeentfernung 50 cm zeigt die X20 das:

 

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Ich ergänze noch die Schärfentiefenformel für große Schärfentiefen:

 

Nahpunkt = HFD/(N-1)

Fernpunkt = HFD/(N+1)

 

HFD für 7,1 mm Brennweite bei X10/X20 = 7,1²/11 = 4,6m bei Blende 1

HFD bei Blende 11 - dazu durch 11 teilen ergibt etwa 42 cm.

N = 42cm/50cm = 0,84

Nahpunkt = 42cm/1,84 = 23 cm

n-1 < 0, bedeuter Fernpunkt unendlich

 

Daher Schärfe von 23 cm bis unendlich. Wirklich?

Solche Bilder werden nicht besonders scharf. Blende 11 bei 7,1 mm Brennweite ist so klein wie etwa Blende 80 bei KB Normalobjektiv.

Das gibt Beugungsunschärfen und wirkt flau fast wie bei einer Lochkamera.

Die Einstellung auf die richtige Entfernung macht das Bild dabei nicht besser.

 

Mit der großen Schärfentiefe bei Kompaktkameras ist es also nicht weit her, wenn wir knackig scharfe Bilder möchten.

 

Empfehlung: bei Sonnenschein für Weitwinkel Neutraldichtefilter verwenden und mit Blende 2,0 oder 2,8 fotografieren.

Das werde ich nächstes Wochenende mal ausprobieren, wie das mit der Schärfe beim Weitwinkel ist.

 

Colorfoto gibt als förderliche 3,6 als förderliche Blende für die X20 an:

 

Blende/Brennweite, förderliche Blende 2,0–2,8/7,1–28,4 mm, f3,6

 

Quelle: http://www.colorfoto.de/produkte/fujifilm-x20-1520052.html

 

Bei Blemde 2,0 soll das Objektiv etwas zu weich abbilden. Dann sollten also etwa die Blenden 2,8 bis 3,5 passen.

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Die Diskussion um sinnvolle Zerstreuungskreise habe ich mittlerweile aufgegeben, rechne nur fleissig weiter mit 1/1000. Da weiß ich wenigstens einen Teil deines Geschreibsels zu bewerten...

 

Aber offensichtliche Fehler stelle ich mal dennoch heraus:

Nur eine Auflösungen von 1/3000 der Bilddiagonale, die dem Durchmesser eines Pixels entspricht...

Falsch. Bei der X10/X20 ist der Pixelpitch 1/5000 der Diagonale. Bei der X100, um die es hier geht, sind es ~1/5100. Somit geht auch deine Argumentation bzgl. Farbfilter ein bissl unter...

 

Blende 11 bei 7,1 mm Brennweite ist so klein wie etwa Blende 80 bei KB Normalobjektiv.

Das gibt Beugungsunschärfen und wirkt flau fast wie bei einer Lochkamera.

Falsch. Ich geb dir nen Tipp: Cropfaktor ist knapp 4. Dürftest du eigentlich bereits gewusst haben... aber mit der Anwendung hapert es noch.

 

mfg tc

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...

Aber offensichtliche Fehler stelle ich mal dennoch heraus:

 

Falsch. Bei der X10/X20 ist der Pixelpitch 1/5000 der Diagonale. Bei der X100, um die es hier geht, sind es ~1/5100. Somit geht auch deine Argumentation bzgl. Farbfilter ein bissl unter...

 

 

Falsch. Ich geb dir nen Tipp: Cropfaktor ist knapp 4. Dürftest du eigentlich bereits gewusst haben... aber mit der Anwendung hapert es noch.

 

mfg tc

 

Das erste war kein offensichtlicher Fehler, sondern eine Ungenauigkeit, denn diese Pixel sind keine Kreise, sondern nach Abbildungen von Fuji Quadrate. Und Quadrate haben keinen Durchmesser, sondern 4 gleiche Seiten und auch eine Diagonale.

 

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Quelle; FUJIFILM X-Pro1 - FUJIFILM X-Trans CMOS Sensor Technologie | Fujifilm Deutschland

 

Statt Durchmesser hatte ich eigentlich Diagonale gemeint. Und Quadrate und Kreise kann man nicht direkt vergleichen. Man kann einen Umkreis um ein Quadrat zeichnen, man kann auch einen Inkreis zeichnen, im ersten Fall ist die Kreisfäche größer als die Fläche des Quadrates, im zweiten Falle kleiner.

 

Und in der Diagonalen ist der Abstand der Pixel auch größer. Da würde ich sagen, in diesem Falle haben wir beide eben gleich recht oder unrecht.

 

Im zweiten Falle allerdings hast Du etwas Wichtiges vergessen, nämlich, dass ich den Weitwinkel von 7,1 mm Brennweite (entsprechend 28 mm KB) der X20 mit einer Normalbrennweite von 50 mm bei KB verglichen habe, Und 50 mm Brennweite ist ein wenig über 7 mal größer als 7,1 mm. Die Größe der Blendenöffnung richtet sich nach der Brennweite und nicht nach dem Sensorformat. Lichtstärke 1/1 heißt, Blendendurchmesser so groß wie die Brennweite. Und Blende 2 - richtigerweise eigentlich Blende 1/2 - , heißt Blendenöffnung halb so groß wie die Brennweite, hat also nichts mit dem Sensorformat zu tun. und 7,1/11 ist etwa so groß wie 50/80. Stimmts?

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Die Diskussion um sinnvolle Zerstreuungskreise habe ich mittlerweile aufgegeben, rechne nur fleissig weiter mit 1/1000. Da weiß ich wenigstens einen Teil deines Geschreibsels zu bewerten...

 

Die Diskussion um sinnvolle Zerstreuungskreise muß man ja nicht aufgeben. Zuerst sollte man die Grundlagen verstanden haben, dann kann man über sinnvolle Zerstreuungskreise sprechen.

 

Zuerst war bei den Großformat- und Mittelformatkameras die 1/1000 Filmformatdiagonale üblich. Bei diesen großen Formaten hatte man keine besonders große Schärfentie. Unschärfe war daher meist immer mit dabei und wurde zu gestalterischen Zwecken eingesetzt. Und für Gestalten mit Unschärfe ist die Schärfentiefe knapp zu bemessen.

 

Bei Kleinbildkameras war das dann anders. Nicht Spiegelreflaxkameras hatten sehr oft keinen Mischbildentfernungsmesser, besondern nicht die Kompakten wie, etwa die Rollei 35 und die Minox 35:

 

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2b/Rollei35s-minox35ml-front.jpg

 

Die Entfernung mußte man daher schätzen. Und wer kann schon so genau schätzen. Daher war das Motto, abblenden, damit die Aufnahmeentfernung im geschätzen Schärfentiefebereich liegt.

 

Ich hatte sehr gerne mit diesen Kameras fotografiert, da ich die SLR nicht immer mitnehmen wollte. Bei viel Sonne, Blende 16 und Schärfentiefe von 2m bis unendlich, bei weniger Sonne Blende 11, etwa 2,5 Meter bis unendlich und bei Bewölkung Blende 8 etwa 3 Meter bis unendlich. Das hatte man schon voreingestellt. Und dann brauchte man, wenn eine fotogene Situation da war, ohne nochmals zu fokussieren, einfach nur abdrücken.

 

Bei KB und diesen Kameras war dann nicht das Gestalten mit Unschärfe wichtig, sondern ausreichend Schärfe auch bei ungenauer Fokussierung. Und für ausreiched Schärfe schaut die Sache etwas anders aus. Auch das ein Grund für 1/1500 Bilddiagonale.

 

Da gibt es etwa solche Situationen wie nahe Personen vor einer interessanten Hintergrundkulisse - etwa eine Sehenswürdigkeit. Praktisch zwei Motive in einem Bild und beides soll scharf sein. Dafür setzt man dann die Schärfentiefe ein, typischerweise die Einstellung auf doppelte Entfernung des vorderen Motivs als Hyperfokalentfernung mit Schärfe bis unendlich. Hyperfokalentfernung bei Blende 1 geteilt durch eingestellte Entfernung, gäbe dann die benötigte Blende.

 

Du hattest bemängelt, dass ich mit 1/1000 der Bilddiagonalen als Zertreuungkreisdurchmesser gerechnet hatte. Natürlich würde man das in dieser Situation nicht nehmen. Denn diese Hyperfokalentfernung hieße ja, dass die beiden wichtigen Motive an der Grenze zur Unschärfe abgebildet würden. Und man wünscht sich für diese wichtigen Motive doch knackige Schärfe und nicht im Schärfe/Unschärfe Grenzbereich. Also da ruhig mindestens eine ganze Blendenstufe, besser aber zwei, wenn nicht gar noch mehr abblenden.

 

Oder man kann natürlich, wie Du es tust, gleich mit einer entsprechend höheren Hyperfokalentfernung rechnen. Nur, mit einer so hohen Hyperfokalentfernung rechnen, oder aber zu schreiben, die Hyperfokalentfernung der Kamera wäre so hoch, sind zwei verschiedene Stiefel.

 

Die Hyperfokalentfernung und die Schärfentiefe richten sich nach ihrer Definition nach der Grenze zur Unschärfe. Das wurde auch in einer DIN Norm so festgelegt, damit nicht jeder darunter etwas anderes versteht. Kamerahersteller halten sich oft aber nicht daran, auch damit sich Unkundige nicht über mangelnde Schärfe beklagen.

 

Aber wenn man sich der Bedeutung und der Definition der Schärfentiefe bewußt ist, dann kann man sich auch ausrechnen, wie man die Kamera einstellen muß, dass man die knackige Schärfe erhält, die man gerne hätte. Da darfst Du gerne mit Deinem Wert rechnen oder auch 2 oder 2 1/3 Blendenstufen oder mehr abblenden, wie Du das gerne hättest. Das schreibt Dir doch auch keiner vor.

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Im zweiten Falle allerdings hast Du etwas Wichtiges vergessen, nämlich, dass ich den Weitwinkel von 7,1 mm Brennweite (entsprechend 28 mm KB) der X20 mit einer Normalbrennweite von 50 mm bei KB verglichen habe, Und 50 mm Brennweite ist ein wenig über 7 mal größer als 7,1 mm. Die Größe der Blendenöffnung richtet sich nach der Brennweite und nicht nach dem Sensorformat. Lichtstärke 1/1 heißt, Blendendurchmesser so groß wie die Brennweite. Und Blende 2 - richtigerweise eigentlich Blende 1/2 - , heißt Blendenöffnung halb so groß wie die Brennweite, hat also nichts mit dem Sensorformat zu tun. und 7,1/11 ist etwa so groß wie 50/80. Stimmts?

Ich hab da nix vergessen. Du hattest das im Zusammenhang mit der entstehenden Beugung verglichen - und da ist unterm Strich die Blendenzahl und nicht die Eintrittspupille massgebend (genau genommen erhält man mit der Eintrittspupille immerhin den Winkeldurchmesser der Airy-Scheibe, durch Multiplikation mit der Brennweite bekommt man dann erst die Größe der Scheibe in der resultierenden Abbildung > deshalb enthält die Herleitung für den Durchmesser den Term Brennweite/Eintrittspupille, wodurch die Blendenzahl übrig bleibt). Steht alles hier: Beugungsscheibchen

 

f/11 an der X10/X20 hat also sogar noch einen geringeren Beugungseinfluss wie f/45 an KB. Stimmts?

Wenn ich heute Abend Langeweile habe zeige ich vielleicht mal den Beugungsvergleich mit cBlur.

 

mfg tc

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Ich hab da nix vergessen. Du hattest das im Zusammenhang mit der entstehenden Beugung verglichen - und da ist unterm Strich die Blendenzahl und nicht die Eintrittspupille massgebend (genau genommen erhält man mit der Eintrittspupille immerhin den Winkeldurchmesser der Airy-Scheibe, durch Multiplikation mit der Brennweite bekommt man dann erst die Größe der Scheibe in der resultierenden Abbildung > deshalb enthält die Herleitung für den Durchmesser den Term Brennweite/Eintrittspupille, wodurch die Blendenzahl übrig bleibt). Steht alles hier: Beugungsscheibchen

 

f/11 an der X10/X20 hat also sogar noch einen geringeren Beugungseinfluss wie f/45 an KB. Stimmts?

Wenn ich heute Abend Langeweile habe zeige ich vielleicht mal den Beugungsvergleich mit cBlur.

 

mfg tc

 

Ich hatte lediglich geschrieben, daß Blende 11 bei der X20 bei 7,1 mm Brennweite so groß ist, wie Blende 80 bei KB mit Normalobjektiv (und damit meinte ich Spiegelreflex mit 50 mm Brennweite). Ich hatte über 30 Jahre mit analogen Spiegelreflexkameras fotografiert und da zieht man eben gerne Größenvergleiche, damit man es sich besser vorstellen kann. Ich hatte nicht behauptet, dass Blende 80 bei KB 50 mm denselben Effekt im Zusammenhang mit der Beugung hat.

 

Und maßgebend ist natürlich doch die Eintrittspupille, wenn man verschiedene Sensorformate, bei gleicher entsprechender Brennweite vergleicht. Die gleich große Eintrittspupille (Blendendurchmesser) ergibt bei 28 mm Brennweite bei einer KB Kamera denselben Effekt in Bezug auf die Beugung, wie bei der X20 in der Weitwinkelstellung entsprechend 28 mm KB (7,1 mm), denn die Größe der Eintrittspupille bestimmt den Winkel der Abbildung des Beugungsscheibchens. Und mit der größeren Brennweite des größeren Formates wird das Beugungsscheibchen beim größeren Format dem Format entsprechend größer, was dann eine gleich große relative Größe gegenüber dem Sensorformat ergibt. Also zeigen Blende 28 bei Fuji APS-C und Blende 43 bei KB dieselbe Wirkung wie Blende 11 bei der X10/X20.

 

Dummerweise ist es aber so, dass der Winkel des Beugungsscheibchens genau umgekert proportional zum Blendendurchmesser ist. Bei X-fachem Blendendurchmesser bekommen wir nur den X-ten Winkel. Bei X-facher Brennweite und gleicher Blendenzahl ist der Blendendurchmesser X-fach so groß und der Abbildungswinkel des Beugungsscheibchens ein X-Tel. Leider gleicht sich so der kleinere Winkel genau mit der Vergrößerung durch die X-fache Brennweite aus.

 

Bei ein und derselben Blendenzahl ist unabhängig von der Brennweite die Größe des Beugungsscheibchens die gleiche. Die Größe des Beugungsscheibchens richtig sich daher, wie Du bereits geschrieben hast, nur nach der Blendenzahl.

 

Blende 11 ist daher bei der X10/X20 bei jeder Brennweite gleich schlecht.

 

Folgende Tabelle zeigt die Größen des Beugungsscheibchens bei verschiedenen Blendenzahlen:

 

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Quelle colorfoto.de Beugung bei kleinen Blenden - COLORFOTO

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Folgende Tabelle zeigt die Größen des Beugungsscheibchens bei verschiedenen Blendenzahlen:

Um so unverständlicher deine Aussage hier:

Solche Bilder werden nicht besonders scharf. Blende 11 bei 7,1 mm Brennweite ist so klein wie etwa Blende 80 bei KB Normalobjektiv.

Das gibt Beugungsunschärfen und wirkt flau fast wie bei einer Lochkamera.

Große zulässige Zerstreuungskreise reduzieren ja nicht nur die HFD, die reduzieren auch die Schärfeanforderungen bezüglich Beugung. Sprich: Bei 1/1000 akzeptierst du ja Unschärfekreise bis 11µ bei der X10/20, obige Tabelle als richtig vorrausgesetzt könntest du also sogar bis f/18 abblenden ohne großartig beugungsbegrenzt zu sein.

 

mfg tc

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Um so unverständlicher deine Aussage hier:

 

Große zulässige Zerstreuungskreise reduzieren ja nicht nur die HFD, die reduzieren auch die Schärfeanforderungen bezüglich Beugung. Sprich: Bei 1/1000 akzeptierst du ja Unschärfekreise bis 11µ bei der X10/20, obige Tabelle als richtig vorrausgesetzt könntest du also sogar bis f/18 abblenden ohne großartig beugungsbegrenzt zu sein.

 

mfg tc

 

Bevor Du meckerst, solltest Du zumindest die Tabelle genauer anschauen. Da steht namlich nicht Durchmesser, sondern Radius des Beugungsscheibchens.

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Da steht namlich nicht Durchmesser, sondern Radius des Beugungsscheibchens.

Du hast Recht, das war mir entgangen. Hier könnte man natürlich jetzt die nächste Diskussion vom Zaune brechen, an welcher Stelle der Airy-Scheibe welche Auflösungs/Kontrastverluste auftreten und welche Konstante bei der Berechnung des Beugungsscheibchendurchmessers am ehesten dem Auflösungsverlust am Defokuszerstreuungskreis entspricht. Da gibt es nämlich auch wieder deutlich unterschiedliche Auffassungen. Ich habe mich nach Inspiration durch mehrere Autoren zu dem etwa 1 bis 1,2fachen der Wellenlänge entschieden, deswegen bin ich der ColorFoto-Tabelle ziemlich schnell aufgesessen.

 

mfg tc

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Ein Beugungsscheibchen sieht ganz anders aus als ein Zerstreuungskreis – letzterer gleicht tatsächlich einer Scheibe, ein Beugungsscheibchen dagegen kaum. Wenn der Durchmesser des Beugungsscheibchens den maximalen Zerstreuungskreisdurchmesser erreicht, ist das Bild noch lange nicht so unscharf, wie es das bei einem Zerstreuungskreis dieses Durchmessers wäre. (Wegen der unterschiedlichen Form kann der LMO die Beugungsunschärfe reduzieren, während es keine Möglichkeit gibt, auf ähnliche Weise die Schärfentiefe künstlich zu erweitern.)

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Ein Beugungsscheibchen sieht ganz anders aus als ein Zerstreuungskreis – letzterer gleicht tatsächlich einer Scheibe, ein Beugungsscheibchen dagegen kaum. Wenn der Durchmesser des Beugungsscheibchens den maximalen Zerstreuungskreisdurchmesser erreicht, ist das Bild noch lange nicht so unscharf, wie es das bei einem Zerstreuungskreis dieses Durchmessers wäre. (Wegen der unterschiedlichen Form kann der LMO die Beugungsunschärfe reduzieren, während es keine Möglichkeit gibt, auf ähnliche Weise die Schärfentiefe künstlich zu erweitern.)

 

Blende 11 bei der X20 entspricht Blende 28 bei APS-C. Und diese Bilder zeigen recht deutlich die Auswirkung der Beugungsunschärfe:

 

Beugung

 

Daraus erschließt sich für mich nicht, dass Beugungsunschärfe lange nicht so unscharf wie beim Zerstreuungskreis sein soll.

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Und diese Bilder zeigen recht deutlich die Auswirkung der Beugungsunschärfe

Ich glaube, wir wissen hier alle, was Beugungsunschärfe ist und wie sie sich zeigt. Die Frage ist, wie man sie quantifizieren kann und was für eine Relation zwischen dem Durchmesser des Beugungsscheibchens und dem maximalen Zerstreuungskreisdurchmessers bestehen muss, damit die Beugungsunschärfe nicht mehr akzeptabel ist.

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Wieso ist Sensorgröße: 23,6 × 15,8 mm bei der Nikon D200 1:1 Crops?

Die Bilder, auf die Du verlinkt hattest, zeigen 1:1-Ausschnitte (ein Bildpixel = ein Bildschirmpixel). Das hat nichts mit der Sensorgröße zu tun.

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Ich glaube, wir wissen hier alle, was Beugungsunschärfe ist und wie sie sich zeigt. Die Frage ist, wie man sie quantifizieren kann und was für eine Relation zwischen dem Durchmesser des Beugungsscheibchens und dem maximalen Zerstreuungskreisdurchmessers bestehen muss, damit die Beugungsunschärfe nicht mehr akzeptabel ist.

 

Vielleicht wäre es auch nicht schlecht, so eine Bilderserie zu fotografieren wie hier:

 

Fotografie und Bildbearbeitung Tricks für mehr Schärfentiefe » Fotografie und Bildbearbeitung

 

Nur sollte die förderliche Blende dabei sein und auch der Ausschnitt, der bei der förderlichen Blende gerade noch den Schärfekriterien entspricht, nämlich am Rande des Schärfentiefenbereichs.

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Kann mir jemand sagen, in wie weit die Skala, die auf dem Objektiv auf Seite 1 aufgedruckt ist, an der X-Pro1 gilt?

Entspricht etwa 30µm zulässigem Zerstreuungskreis, also der Standardregel Diagonale/1500 ... wobei die Diagonale bei Leica M ja KB ist. Für APSc ist es dann also eher 1/1000 der Diagonale.

 

mfg tc

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