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Workflow mit Fuji & Aperture


Gagravarr

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Hallo,

 

ich bin quasi auf der Suche nach dem heiligen Gral - ich möchte einen optimalen Workflow auf jenem Mac für meine Bildbearbeitung finden. Vor dem Umstieg auf Fuji hatte ich Nikon und da war Capture NX2 mein Tool - mit der D300 habe ich aus guten Gründen sowie nur in RAW fotografiert. Einer der Gründe für den Umstieg auf Fuji war aber, dass ich gerne soweit wie machbar JPGs direkt aus der Kamera verwenden möchte. Mit den Fujis ist dies in rund 80% aller Fälle möglich.

 

Also bin ich auf Aperture umgestiegen und habe mich schnell mit dem Programm angefreundet. Leider ist der RAW Konverter ja nicht gerade der Beste für die X-Pro 1 und X100S und mit der X-E2 geht gar nichts, weil Apple die RAWs aus der X-E2 immer noch nicht unterstützt. Also wollte ich auf Lightroom umsteigen und würde dort sogar die deutlich unübersichtlichere Oberfläche akzeptieren. Allerdings hat Lightroom eine für mich inakzeptable Schwäche: Ich fotografiere mit den Fujis grundsätzlich in RAW+JPG und in Aperture kann ich wählen, ob ich mit dem JPG oder dem RAW arbeiten möchte. In Lightroom wird das JPG entweder nur für die Vorschau verwendet oder man muss die JPGs und RAWs als zwei getrennte Dateien importieren und verwalten.

 

Am liebsten würde ich bei Aperture bleiben und von dort aus in den ca. 20% der Fälle, in denen das wirklich notwendig ist, einen externen RAW-Konverter benutzen. Aber zum einen lässt sich in Aperture wohl keiner einbinden (also von Aperture aus als externes Programm aufrufen) und zum zweiten ist z.B. Lightroom denkbar ungeeignet dafür, weil es eine Bearbeitung erst nach dem umständlichen Import in die Datenbank zulässt.

 

Wie habt ihr dieses Dilemma gelöst?

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a) den heiligen Gral gibt es nicht; bzw. es würde niemand verraten, wenn er ihn gefunden hätte.

Das Lustige daran - jemand mit einem ähnlichen Namen wie Du, Gawain, sucht ihn schon seit Jahrhunderten.

 

B)„Leider ist der [Apple-]RAW Konverter ja nicht gerade der Beste für die X-Pro 1 und X100S“ …

Kommt ja wirklich auf die Situation an. Den „besten“, der alles gut kann und auch noch ein Super-UI hat gibt es nicht, zumindest nicht für mich.

Im Übrigen finde ich den Apple-RAW-Konverter (für meine X-Pro1 und X100) ziemlich gut. Einzig DR200 oder DR400 interpretiert er nicht so gut wie etwa Lightroom, und Devignetting muss ich selber manuell machen, was aber überhaupt kein Problem ist.

Schärfe, Details und Farben finde ich gut bis (meistens) sehr gut.

 

d) Foto-Ninja, was ich auch mal kurz probiert hatte, und was auch von vielen sehr gelobt wird, kann man ziemlich gut in Aperture einbinden; quasi als Plugin, aber noch „flexibler“ als etwa die NIK-Sachen … (wenn ich mich richtig erinnere ... hatte es nur kurz getestet)

Hast Du das schon mal probiert?

Was ich nicht so mag daran: Teurer als Aperture selber und das UI ist nicht sooo toll (was aber viele anders sehen).

Und: Der Konverter an sich wird sehr gelobt.

 

e) Im Übrigen: Je nachdem, wie Du deine Bibliothek organisiert hast, bist Du mehr oder weniger flexibel beim Nutzen zusätzlicher Konverter.

flysurfer hat an der einen oder anderen Stelle schon erklärt, wie er das macht, … er ist ja ein der Multi-Konverter-User und sein set-up erschien mir sinnvoll (als ich es jeweils gelesen hatte).

(Selber lass ich Aperture die Bilder in der Aperture-„DB“ ablegen, was einen Zugriff mit einem anderen Konverter nicht verunmöglicht doch sehr verkompliziert)

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Es wäre wahrscheinlich zu einfach, wenn meine Idee funktionierte: Die Raws der X-E2 fix in DNG und dann mit AA3 bearbeiten? Übrigens, auch ich nutze jahrelang NC2, wirklich klasse, ich war immer sehr zufrieden. Mit AA3 komme ich Woche für Woche immer besser zurecht. Die Verwaltung ist sehr, sehr gut und die Ergebnisse gefallen mir sehr gut. Rico hat einen schönen RAW-Vergleich gefertigt, das ermutigte mich dann, zukünftig zu nutzen.

 

Neugierig machte mich Ricos Satz:

 

Dass Fuji mit Apple daran arbeitet, hatte ich ja schon mehrfach erwähnt. Erfreulich, dass die Unterstützung bereits vor der neuen Aperture-Version kommt.

Meine ersten Ergebnisse sind übrigens herausragend.

 

https://www.fuji-x-forum.de/fuji-x-pro-kamera-technik/6999-raw-aperture-2.html#post90494

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Ich nutze aus Zeitgründen ausschließlich AP, habe aber auch SilkyPixPro. um zwei Programme ausreichend gut zu beherrschen, braucht man auch die entsprechende Arbeitszeit. Da sollte man immer bedenken, ob sich der Aufwand lohnt. Ich glaube die zitierte Einschätzung von flysurfer stimmt jetzt nicht mehr ganz so. Mittlerweile hat Lightroom wohl auch aufgeholt und es gibt die neuen wie PhotoNinja. Wenn ich mir die Diskussion anlese, weiß ich aber auch, dass das eine gute Klasse zu professionell für mich ist. Da muss jeder seine verfügbare Zeit kennen.

 

Zur Sache: Wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest Du nur einen geringen Teil der RAW-Dateien extern bearbeiten. Dies könnte gelingen, indem du die Originale der Dateien nicht in der Library, sondern in einem externen Verzeichnis ablegst. Dort sind die Bilder in einer normalen Ordnerstruktur abgelegt. Das geht so: Dateien importieren (Library), Dateien bearbeiten aussortieren gegebenenfalls löschen. Dateien markieren und unter Ablage: „neuer Speicherort für Original...“ neuen Speicherort zuweisen. Das muss man ein paarmal gemacht haben dann geht es ziemlich easy.

Ich gebe zu, dass ich damit auch manchmal Schwierigkeiten habe, wenn ich die Bilder am Laptop importiere.

Anyway: Dieses externe Dateiverzeichnis lässt sich unschwer mit einem externen RAW-Converter öffnen und die Dateien dann wie du willst weiterbearbeiten.

Ein anderer Weg wäre, wenn du die 20 % der Dateien, die du anders bearbeiten willst, markierst (Sterne oder Farben) und von diesen Arbeitskopien extra Arbeitskopien angefertigt und anderweitig ablegst.

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Erst einmal danke für die Antworten!

 

@Watcher24: Die Schwäche bei DR200 und DR400 ist leider entscheidend, denn als "Überwiegend-RAW-Fotografeirer" benutze ich das recht häufig (bzw. DR Auto). Foto-Ninja werde ich wohl antasten, danke für den Tipp!

 

@X-E1: Die Idee mit den DNGs habe ich schon getestet und sie hat leider zwei Haken: Erstens ist halt ziemlich umständlich und zweitens stürzt Aperture bei mir regelmäßig ab, wenn ich ein mit dem Adobe DNG-Coverter erstelltes X-E2 DNG-File bearbeiten will. Ricos Optimismus teile ich nicht, denn wenn Fuji und Apple wirklich auch nur einigermassen intensiv zusammen arbeiten worden, warum die X-E2 dann nicht im letzten Apple RAW-Update enthalten? Die Sony A7R, die später gekommen ist und mit Sicherheit mehr Aufwand für Apple bedeutet, ist jedoch drin...

 

@slothro: Meine Bilder habe ich grundsätzlich nicht in der Aperture-Library, sondern in in einer eigenen Orderstruktur. Ich komm da schon problemlos ran nur ist es halt umständlich, die Bilder auch noch in Lightroom zu importieren und die fertigen JPGs wieder zurück in Aperture. Die Idee mit der Markierung hat aber etwas, wenn ich jedem betroffenen Bilderordner einen Extra-Unterordner "Externe RAW-Bearbeitung" anlege weiss ich wenigsten auch in 2 Jahren noch, was ich wo gemacht habe.

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