Fuji X-E1: Bilder "zu" dunkel im Vgl. zu einer DSLR?

[sebster4]

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Hallo liebe Community,

 

ich habe mich eben im Forum angemeldet und hoffe Ihr könnt mir bei folgender Frage helfen... :-)

 

Seit zwei Tagen bin ich Besitzer einer X-E1 mit dem 18-55 Kitobjektiv, zudem habe ich mir noch das Zeiss 12mm zugelegt. Bisher habe ich mit einer Nikon D90 fotografiert, will aber auf eine leichtere und dennoch gute Ausrüstung umsteigen (da ich viel wandere). Bisher habe ich nur einige Testbilder gemacht und die Ergebnisse mit denen der D90 verglichen, dabei ist mir eine Sache sofort aufgefallen:

Um beim gleichen Motiv und den exakt gleichen Einstellungen auf ein vergleichbar helles Bild zu kommen muss ich bei der X-E1 ca. doppelt so lange belichten wie bei der D90. Also wenn ich bspw. ISO 200, 12mm und F8 bei beiden Kameras auswähle ist das Ergebnis der X-E1 deutlich dunkler im Vgl. zur D90. Ich vergleiche auch RAW Bilder in Lightroom ohne jegliche Bearbeitung um Unterschiede bei der jpg Konvertierung auszuschließen. Wenn ich dann in Lightroom den Expsoure Regler bei den Fuji RAF Dateien auf ungefähr +1 hochziehe, entspricht die Helligkeit in etwa der Nikon NEF Datei.

 

Ich habe diesen Vergleich auch mit verschiedenen Objektiven gemacht mit identischen Ergebnissen: Das Zeiss 12mm vs. Sigma 10-20mm und das Fuji 18-55 vs. Nikkor 18-105.

 

Das würde dann im Umkehrschluss bedeuten, dass die 2.8er Fuji / Zeiss Objektive an der X-E1 gar nicht so viel Licht durchlassen wie angegeben und nur einem Nikon Objektiiv mit 4er Lichtsärke entsprechen. Bzw. könnte es auch bedeuten, dass die ISO Angaben bei der X-E1 nicht den ISO Werten bei Nikon (und anderen DSLR Anbietern) entsprechen - wovon ich fast eher ausgehe.

Oder verstehe ich hier etwas grundlegend falsch? 

 

Ich hatte gehofft das Zeiss 12mm 2.8er Objektiv gut für Aufnahmen vom Sternenhimmel bei Nacht einsetzen zu können, aber nach diesen Ergebnissen wäre es ja dafür nicht besser geeignet als das Sigma Objektiv mit 4er Lichtstärke (abgesehen von der super Schärfe bei Offenblende natürlich).

 

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!!!

 

Viele Grüße

Sebastian

[Flavius]

Exakt die gleiche Beobachtung (hier: X-E2)  im Vergleich zu meiner D90 habe ich auch gemacht Die ISO-Werte der X-en sind etwas "geschummelt" und müssen für Vergleiche etwa 2/3-1 Blende erhöht werden.

Darüber hinaus belichtet die X etwas "konservativer" als die D90, was ich inzwischen besser finde. Die D90 neigte eher zum ausfressen von Spitzlichtern, weshalb ich immer 1/3 Blende unterbelichtete. Bei der Fuji braucht man das nicht. Ist es etwas zu dunkel, sind mehr als genügend Reserven zum hochziehen der Schatten vorhanden

[arno_nyhm]

ihr vergleicht hier Äpfel mit Birnen: der Fujisensor hat "untenrum" mehr Belichtungsspielraum als "obenrum" und ist daher so abgestimmt, dass die .raf-Bilder je nach benötigtem Dynamikumfang recht dunkel daherkommen, um den vollen tonwertbereich abzubilden. im .jpg merkt man davon meist nichts und die .raf lassen sich auch einwandfrei zu perfekten jpgs entwickeln, wenn man sie exakt gleich belichtet wie mit der D90.

 

die beiden Rawformate .nef und .raf stammen aber eben aus anderen Engines und liefern unterschiedlich vorkomprimierte datenpakete von unterscheidlichen Sensoren. kein Wunder, dass sie unterschiedlich aussehen. es kommt doch darauf an, welches Bildergebnis man hinterher erielen kann. und das dürfte durchaus vergleichbar sein, wenn die Fuji da mal nicht sogar die Nase vorne hat.

[sebster4]

Danke für eure Antworten!

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