Gast chironer Geschrieben 2. Mai 2014 Share #26 Geschrieben 2. Mai 2014 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Stimme F2.0 überein, ohne den Hintergrund zu kennen, sieht man da nichts. Vielleicht haben die Jungs den Stern Chiron gefangen und können es kaum glauben. @Chironer: Wie ist denn Deine Meinung zu dem Bild? F2.0 hats doch schön zusammengefasst. Die Namensnennungen sagen mir nichts, kenne die Herren nicht. Ich seh das Bild erstmal nur als, ja was eigentlich, etwas was mich in keiner Weise anrührt. Meine Provokation ist leider verpufft, weil der Neil62 das Bild ja wohl richtig gut findet, ich zwar nach dem "weil" fragte, aber keine Antwort geschenkt bekam. Giorgios Gedanken dazu sind auch interessant, wobei ich die Sotschi-Parallele etwas zu weit an den Haaren herbeigezogen finde. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 2. Mai 2014 Geschrieben 2. Mai 2014 Hallo Gast chironer, schau mal hier Wie so oft, liegt es auch hier im Auge des Betrachters... . Dort wird jeder fündig!
Gast chironer Geschrieben 2. Mai 2014 Share #27 Geschrieben 2. Mai 2014 ... Eher philosophisch, gar nicht photographisch. Ja, warum wohl? Weil auch ästhetisches Empfinden stark von der Ausprägung der jeweiligen Kultur abhängt und somit in den Bereich der Philosophie gerät. Nicht umsonst wird bemängelt, dass die Werbekampagnen der Industrie unsere Konsum- UND Sehgewohnheiten beeinflussen, damit auch den Geschmack. Siehe Mode. Und jetzt will doch niemand absteiten, dass künstlerische Fotografie z.B. Street a'la JCB stark vom Zeitgeschmack profitiert? (Ja, JCB hat sie nicht als Kunst gesehen, das wurde erst nach seiner Zeit draus gemacht) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elmar Geschrieben 2. Mai 2014 Share #28 Geschrieben 2. Mai 2014 Ja, warum wohl?Weil auch ästhetisches Empfinden stark von der Ausprägung der jeweiligen Kultur abhängt und somit in den Bereich der Philosophie gerät. Nicht umsonst wird bemängelt, dass die Werbekampagnen der Industrie unsere Konsum- UND Sehgewohnheiten beeinflussen, damit auch den Geschmack.Siehe Mode.Und jetzt will doch niemand absteiten, dass künstlerische Fotografie z.B. Street a'la JCB stark vom Zeitgeschmack profitiert?(Ja, JCB hat sie nicht als Kunst gesehen, das wurde erst nach seiner Zeit draus gemacht) Henri. Nur dass die Philosophie der Ästhetik gern danach sucht, was bspw "Schönheit" ausmacht. "...liegt im Auge des Betrachters" ist dabei nur eine unter vielen Herangehensweisen. Was Gestaltung und dergleichen angeht, würde ich aber auch auf die Lehre der elementaren Gestaltung schauen. Bspw. nach Zitzmann. Von "Schönheit" oder gar "Kunst" sind wir dabei immer noch weit entfernt, da speziell letzteres das Menschengemachte transzendiert und von jenem allein nicht greifbar ist. ________________ Persönlich sehe ich das in etwa so (jetzt mal auf die Photographie bezogen): Wir haben verschiedene Faktoren, die zu einem Bild zusammenkommen. 1. Motiv (Moment, Objekt etc), 2. technische Umsetzung (Belichtung, Schärfe), 3. Komposition und Schnitt - Gestaltung und 4. die Betrachtung. Alles ist vom Ausführenden abhängig (ja auch 4. - alles eine Frage der Präsentation) - man kann also in jedem der Bereiche scheitern. Insgesamt folgt jeder der Bereiche eigenen mikrostrukturellen Gesetzmäßigkeiten. Diese Gesetzmäßigkeiten kommen zusammen und bewirken auf der makrostrukturellen Ebene ein "Mehr"*1. Wer sich in der Ökonomie auskennt, denkt jetzt richtigerweise an die "unsichtbare Hand". Dieses Mehr ist dann das Bild. Man kann auf der mikrostrukturellen Ebene eingreifen und damit auch gewissermaßen das Endergebnis beeinflussen und das inzwischen auch ziemlich weit - insgesamt bleibt aber immer noch der Sprung von der Mikro- auf die Makroebene. Der bleibt immer noch etwas "unscharf". So kann ich perfekt belichten, alles scharf bekommen und doch kann mir eine Bewegung im Motiv die Komposition zerhauen oder ich habe alles perfekt komponiert und der Moment ist vorbei o.ä. Ein kleines Scheitern ist fast immer irgendwo. Freilich kann man sich asymptotisch der Perfektion annähern. Aber, um hier mal meinen Lehrer zu zitieren: "Das Perfekte ist der Feind des Guten." Je nachdem, wie alles auf der Mikroebene zusammenspielt, kommt manchmal eben ein besonderes Bild heraus und oft eben auch nicht. Es ist nicht alles steuerbar und das ist gut so. Ganz ehrlich: Nie jedoch mache ich mir im Prozess aktiv Gedanken darum - entweder es fließt oder eben nicht. *1: Das meist bemühte Beispiel bei der unsichtbaren Hand ist der Trampelpfad: Jeder will nur abkürzen. Gras wächst nach dem soundsovielten Betreten nicht mehr nach. Plötzlich ist ein Trampelpfad da, aber niemand hat in angelegt. Keiner ist schuld oder alle? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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