Farbtiefe

[MrFu]

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Entschuldigt bitte, wenn diese Frage auch durch Lesen der Bedienungsanleitung oder des Forums irgendwo zu beantworten wäre. Ich habe über die Suchfunktion gesucht, aber nicht so eindeutige Antworten gefunden. Also:

Mit wieviel bit Farbtiefe arbeitet die E1? Gibt es Möglichkeiten, diese zu erhöhen? Im Menü meiner Nikons kann ich auf 14bit umstellen.

Die Farbverläufe - z.B. im Bereich des Himmels - erscheinen mir feiner, es gibt keine Farbabrisse. Natürlich sind die Dateien viel größer.

Haben E2 oder X-T1 eine größere Farbtiefe? Danke.

[dida56]

Dort gibts Info dazu:

 

http://x-series-blog.de/farbraum-und-farbtiefe-konnen-wir-immer-alles-sehen-was-die-x-pro1-bietet/

 

Zitat aus dem Artikel (--> link oben):

"In den technischen Daten zur FUJIFILM X Pro1 sind keine Angaben zur Farbtiefe enthalten.

Die Angabe zu den 12 Bit Farbtiefe bezieht sich auf Angaben im Buch von Pfirstinger „Das Fujifim X – Pro1 Handbuch“ aus dem dpunkt Verlag." Zitat Ende

 

Ob die E2 oder X-T1 eine "größere Farbtiefe" haben, ist in dem o.g. Artikel nicht genannt.

_________________________________

 

edit: sorry, es geht ja um die E1, eventuell ist der verlinkte Artikel trotzdem interessant,

Gruß, Dieter

[MrFu]

Danke, sind schon mal interessante Informationen. Ich habe hin und wieder in flächigen Stellen, z.B. Himmel, nach der Bearbeitung (LR 4.x) Farbabrisse/ Farbkanten. Könnte ich die über RAW mit 12bit vermeiden? Oder erscheinen die dann nach der Umwandlung in jpeg (8bit) wieder?

[tabbycat]

Danke für den Link. Solche Angaben sind bei Fuji tatsächlich ziemlich schwierig zu finden. Vielleicht verrät Rico mal seine Quelle.

 

 

 

Zitat aus dem Artikel (--> link oben):
"In den technischen Daten zur FUJIFILM X Pro1 sind keine Angaben zur Farbtiefe enthalten.
Die Angabe zu den 12 Bit Farbtiefe bezieht sich auf Angaben im Buch von Pfirstinger „Das Fujifim X – Pro1 Handbuch“ aus dem dpunkt Verlag." Zitat Ende

 

Die sind aber auch ziemlich merkwürdig drauf. Denn das Zitat ist ja da nicht am Ende. Es ginge weiter mit:
 

Technisch gesehen sind die 12 Bit noch lange nicht das Ende der Messlatte, bei einer Leica M9 – P wird die Farbtiefe mit 48 Bit angegeben. Eine Canon 5D Mark II hat eine Farbtiefe von 42 Bit. Hier hat Fuji noch Reserven.

 

Man verschweigt einfach total, dass die 42 oder 48 Bit sich auf die Summe aller drei Farbkanäle bezieht, die 12 bit aber nur auf einen. Den meisten dürfte das wohl ohnehin klar sein, ich finde es dennoch sehr oberflächlich das mit den 12 bit vs. 48 bit so hinzuschreiben.

 

mfg tc

[mjh]

Außerdem sind es auch bei der Leica M9 nur 14 Bit pro Kanal; die Angabe in den technischen Jahren hat schon viele verwirrt. Damit liegen die Fuji X-E2 und Leica M9 mit 14 Bit auf dem gleichen Stand, während die X-E1 12 Bit auflöst. Wegen der übrigen Unterschiede – CCD vs. CMOS, externe A/D-Wandler versus auf den Sensorchip integrierte, massiv paralle A/D-Wandler etc. – sagt aber auch dieser Vergleich wenig aus; das ist eher etwas für das Kameraquartett. Bei Canons EOS 5D Mark II sind es ebenfalls 14 Bit, aber der Output von deren CMOS-Sensor wird (wie bei Leica) mit externen A/D-Wandlern digitalisiert.

[MightyBo]

Den Artikel verstehe ich nicht ganz. Ich wusste gar nicht das man RAW Dateien drucken kann?

Aus meinem Verständnis muss vor dem Drucken, ansehen usw., stets aus dem RAW File  ein JPEG/TIFF oder ähnliches erzeugt werden. Je nach Format gibt es unterschiedliche Farbtiefen.

Bei JPEG sind es eben 8 Bit. Mit nur 256 Helliigkeitsabstufungen pro Farbe (2hoch8) können Farbverläufe dann sichtbar werden, unabhängig davon ob vorher 12 oder 14 Bit Informationen vorlagen.

 

Gruß Peter

[Marc Sigrist]

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Hängt das nicht davon ab mit welchem Programm ich drucke? Klar Windows etc. kennt RAW nicht, aber wenn ich aus PS raus drucke - wird dann auch erst in Jpg oder Tiff umgewandelt beim Druukvorgang?

 

Falls nicht müsste doch dann das voll Potential genutzt werden können..???

 

Gruß

Marc

[riesi]

Hängt das nicht davon ab mit welchem Programm ich drucke?

 

Es hängt in erster Linie vom Druckertreiber ab, was der mit den Daten macht. Entsprechend der Auflösung des Druckers wird für jede Farbe ein Druckraster berechnet und zum Drucker übertragen.

[tabbycat]

Den Artikel verstehe ich nicht ganz. Ich wusste gar nicht das man RAW Dateien drucken kann?

 

Aber das steht ja auch nirgendwo. Oder habe ich es nur überlesen?

Andererseits: Warum sollte man nicht genau so direkt aus den Parametern der Metadaten ein formatfreies Rasterbild in den Speicher entwickeln und ohne Zwischenstufe drucken können? Schon ein Freeware-Bildbetrachter wie IrfanView bietet diese Möglichkeit.

 

Aus meinem Verständnis muss vor dem Drucken, ansehen usw., stets aus dem RAW File ein JPEG/TIFF oder ähnliches erzeugt werden.

 

Na ja. Auch das JPG/TIFF muss erst von entsprechender Software interpretiert werden um kompatibel zur Komponente "Mensch" zu werden und dargestellt werden zu können. Zwischen roh und gekocht und bekömmlich gibt es eben Unterschiede.

 

mfg tc

[MrFu]

Also o.k., jetzt habe ich herausgelesen, dass ich in RAW mit 12 oder 14bit fotografieren kann, aber bei der Umwandlung in jpeg doch wieder nur 8bit und damit nur 256 Helligkeitsstufen pro Kanal zur Verfügung stehen. Wenn ich also mein Foto zu irgendeinem Ausbelichter sende (z.B. SAAL), drucken die jpeg und meine Farbabrisse sind da? TIFF-Dateien kann ich ja wohl nicht hinschicken, die sind doch viel zu groß!

Wie rettet ihr ein gutes RAW mit höherer Farbtiefe auf eine Ausbelichtung eines Anbieters?

[mjh]

Nun, Du musst die Tonwertunterschiede auf das Maß komprimieren, das am Ende gedruckt oder belichtet werden kann. 8 Bit reichen da aus, denn feinere Helligkeitsunterschiede kannst Du in einem Print sowieso nicht erkennen; es kommt nur darauf an, dass Du in der Bildbearbeitung nicht so extrem an den Reglern zerrst, dass es zu Tonwertabrissen kommt. Dabei ist der 16-Bit-Modus Deines Bildbarbeitungsprogramms hilfreich, was aber wiederum nichts damit zu tun hat, ob Deine Kamera Rohdaten mit 12 oder 14 Bit liefert. Die Bittiefe in den Raw-Daten hat einen gewissen Einfluss auf den Dynamikumfang, aber praktisch keinen auf die Tonwertabrisse.

[Rico Pfirstinger]

Soweit ich weiß, bietet der Sony--Sensor die Möglichkeit, Daten entweder mit 12 oder 14 Bit auszulesen. Entsprechend größer sind die RAW-Dateien bei den 14-Bit-Modellen, Fuji komprimiert die RAWs ja (bisher) nicht. Unterschiede sind in der Praxis bisher wohl nicht wirklich aufgefallen, theoretisch würde ich erwarten, dass man die 14-Bit-RAWs noch ein wenig härter digital pushen kann, ohne dass in den Schattenpartien zu Tonwertabrissene kommt, aber das sind eh Fragen, die man aus Erfahrung lieber mjh überlässt.

[MrFu]

... es kommt nur darauf an, dass Du in der Bildbearbeitung nicht so extrem an den Reglern zerrst, dass es zu Tonwertabrissen kommt...

Ja, das ist es natürlich auch, man will über Regler Dinge herausholen, die nicht machbar sind und die ein guter Fotograf schon bei der Aufnahme beachtet hätte !

Danke für die Antworten...

[Thyraz]

Nu ja, der "gute Fotograf" kann auch nicht den hohen Dynamikumfang einer Szene durch Magie komprimieren.

Er Fotograf fotografiert evtl. sogar teilweise bewusst so, dass er später noch ziemlich an den Reglern ziehen muss um eine bestimmte Lichtsituation zu meistern.

 

Das Problem am Tonwerte spreizen ist ja immer nur, dass man Abstufungen sichtbarer macht/verstärkt.

 

RAW ist hier schonmal weit im Vorteil, da Jpeg vieles "rausoptimiert" was wir nicht sehen.

Dreht man ein wenig an den Reglern wird das aber eben plötzlich doch sichtbar.

 

Jpeg -> RAW hilft daher sicher auch mehr als eine Kamera mit mehr Bittiefe im Raw zu kaufen (und dann womöglich wieder Jpeg zu nutzen).

[MrFu]

Jpeg -> RAW hilft daher sicher auch mehr als eine Kamera mit mehr Bittiefe im Raw zu kaufen (und dann womöglich wieder Jpeg zu nutzen).

Sehe ich sofort alles ein und werde künftig Motive mit großen Farbflächen...z.B. blauer Himmel im RAW fotografieren. Aber kann das Problem zu einem gewissen Teil auch mit der Qualität des Konverters zu tun haben? Kommt LR (4.x) mit den Daten aus dem Fujisensor klar, hat man sich bei Adobe auf die besondere Struktur jetzt eingestellt oder gibt es nur eine Kompromisslösung? Ist LR 5.4 besser? Ich wollte eigentlich warten, bis LR 6 erscheint.

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