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Peru


parkplatzmann

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Arequipa lohnt sich auf jeden Fall. Ansonsten kommt es wohl immer darauf an, was ihr sehen bzw. machen wollt. Ich fand die Isla del Sol und den Colca Canyon sehenswert. Machu Picchu ist m.E. überbewertet und auch völlig überfüllt. Insofern lohnt sich ein Trek, welcher in M.P. endet (da gibt es auch Ein- bzw. Zweitagestreks), da man so die Stadt von der Ferne (Sun Gate) erstmals sieht, was aus meiner Sicht der eindrucksvollste Moment in M.P. ist :)

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Hallo Martin, Du Held der Arbeit :)

zunächst meine Eindrücke von Peru, wo ich nur südlich von Lima war, dann ein alternativer Routenvorschlag unter Einbeziehung von Chile und Bolivien:

 

Lima:

auf der Liste der häßlichsten Städte, die ich erlebt habe, weit oben. 10 Monate Hochnebel bei 20 Grad.

Du landest in Callao, übernachtest dann meist in Miraflores, hört sich romantisch an. Ist es nicht.

Gebaut wird, wie gerade Geld da ist. Keine Parks. Dreckige Küste. Richtig stressig.

Für die Sicherheit gibt es drei goldene Regeln:

1. verlasse das Haus nicht allein.

2. halte nie ein Taxi an.

3. meide die Polizei weiträumig.

Beliebt ist expresso, in Lima und auch unterwegs in Peru.

Es funktiniert so:

Polizei spricht dich an und bittet dich, ihnen zu folgen.

Du wirst arrestiert. Grund findet sich immer.

Wasser gibts gegen creditcard plus pin.

Bis sie alle ist.

Dann wirst entlassen.

Und kannst zur nächsten Polizeistation.

 

Cuzco:

Der Nabel der Welt, vor 500 Jahren.

Heute Touri-Treff.

Aber einige interessante Kulturstätten.

Drehscheibe für machu picchu.

Eine sich so ideal in die Landschaft einfügende Bergstadt habe ich noch nie gesehen. Beeindruckend. Am frühen Morgen.

Auch das Tal des Urubamba ist beeindruckend.

Im Gegensatz zu Lima bist du recht sicher unterwegs.

Nimm den Zug von Cusco, ist teuer, lohnt aber.

 

lago titicaca:

meide Juliaca, Puno ist die Drehhscheibe zu den floating island, sehr touristisch, aber beeindruckend, besonders, wenn du auf den Inseln übernachtest.

Achtung: Höhenkrankheit.

Alles, was über 3.5 km ist, macht übel, es sei denn du warst 3-4 Tage vorher in Höhen um 3km.

 

Arequipa:

schöne Innenstadt. Bleibe in der Nähe der plaza de armas. Kloster Catalina ist erlebenswert.

 

Alternativroute (ca. 4 Wochen, ca. 4k€ p.P.):

 

Flug:

FRA-SCL mit Lan, geht abends gegen acht, landet nach einer Schleife um den Aconcagua morgens um sieben.

Cafehaus besuchen :)

Nähe moneda übernachten.

Tagesausflug mit dem Stadtbus zum rio maipo.

Tag treiben lassen, mal auf den lucia Hügel steigen.

Mit dem Bus nach Valparaiso.

Tag treiben lassen. Baden gehen.

Mit dem Bus nach Serena/Coqiumbo.

Abends mit dem Mietwagen zur Sternwarte und da übernachten. Klarster Himmel auf diesem Planeten.

Weiter mit dem Bus nach Antofagasta/Iquique.

Die Busfahrten sind geil. Tags wie nachts. Sehr zuverlässig.

Es gibt coche cama. Wie in frist class. Du hast ein Bett.

Du erfährst die Landschaft, spürst die Veränderung.

Antofagasta/Iquique sind tolle Großstädte am Meer und doch mitten in der trockensten Wüste der Erde.

Kannst da ein, zwei Tage gut aushalten.

Bus nach Calama. Mine besuchen. Ist beeindruckend.

Weiter nach San Pedro de Atacama.

Die Wüstendrehscheibe schlechthin.

Sehr touristisch, aber angenehm entspannt. Den Menschen dort gehts gut. Und das spürst du.

Abendausflug ins Valle de la Luna.

Tagesausflug zu den Bergseeen. Achtung: Bist da auf westalpinen Höhen, so 4.5km.

Mit einen bolivianischen touroperator zur salar ujuni (4 Tage).

Fühlst dich wie auf einer anderen galaxy.

An der Kreuzung nach Sucre rauslassen und dann mit dem Bus weiter (Termine abstimmen mit dem bolivianischen Operator, kannst dich drauf verlassen, klappt).

Potosi ansehen. 1 Tag. Vor grad mal 200 Jahren reichste Stadt der Welt. Heute anders.

Weiter nach Sucre (gibt Bus und Zug). Traumstadt, 2.5km hoch, wüstig. Du spürst den ehemaligen Reichtum und Stolz der Stadt. Kommt heute wieder, dank Lithium.

Mit dem Zug (tagsüber) nach Oruro. Geniale Fahrt, sehr entspannend.

Bus nach La Paz. 1 Tag reicht.

Mit lokalem Tour-Operator Mehrtagestour über Titicacasee nach Cuzco buchen, ggf. Rückfahrt einfach verfallen lassen.

Von dort Ausflug nach machu picchu und zurück mit dem Zug.

Ab Cuzco Flug nach Santa Cruz de la Sierra oder Caracas und von dort nach Europa.

Vermeide Lima, die Verbindungen über die cordillera sind unzuverlässig. Alles was nach Osten geht, klappt sicher.

 

Mitnehmen:

Treckking-Klamotten, mehrschichtig, damit dich an Temperaturschwankungen von -15Grad um fünf morgens bis zu 45Grad um fünf nachmittags anpassen kannst. Möglichst wenig. Kannst waschen.

Zwei Kameras mit Sucher. Zwei Ladegeräte. Acht Akkus. 14, 27 und 60mm. 60mm hab ich zu 80% benutzt. Polfilter. Tablet mit lokalen Telefonkarten. Auch Wlan ist kein Problem.

Zwei Creditkarten. Bargeld in kleinen Dollarscheinen. Viel Bargeld.

 

Medis:

In Chile Tabletten gegen Durchfall kaufen. Sind der Hammer, ziehen dir alle Flüssigkeit raus, also genug zum nachgießen dabeihaben. Aber wirksam. Und Pflaster. Und Sonnenbrille. Und Mütze (Cap mit Nackenschutz) gibts vor Ort. Gehe keine halbe Stunde ohne kompletten Sonnenschutz raus. Es verbrennt dich.

 

Reisezeit:

Jan und Feb sind Regenzeit mit unpassierbaren Pässen. Sonst ist egal.

 

Nachteil dieser Tour:

Das ist das schönste auf dieser Welt. Danach kickt nichts mehr so ganz. Aber du kannst es auch nicht auf ganz zum Schluss verschieben, wegen der Höhe. Und manchmal gehts nicht wegen der Sicherheitslage. Jetzt ist sie ok. Also mach es.

 

Ganz wichtig:

Blog schreiben, damit wir hier Anteil an deiner Reise haben können :)

und Spaß haben :) :) :)

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ich fand puno haesslich. war eigentlich in bolivien, bin aber ueber la paz - tihuanaco - -copacabana dann von puno mit dem zug nach cuzco und dann die mp runde. war sehr cool die zugfahrt, sehr zu empfehlen, aber erste klasse bitte. ok, war damals 27 :-) falls du da am titicaca see vorbeikommst lohnt sich mmn der abstecher nach copacabana (dann in bolivien). von dort kommt man mit dem boot gut auf die isla del sol (da kannst du deinen ersten 4000er machen, falls du noch keinen hast) oder die isla de la luna. ich muss dringend mal die bilder digitalisieren lassen ... freiwillige?

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War das in Lima eine eigene Erfahrung von Dir?

 

Respekt. Eine einfache und präzise Frage. Ich nehme an, du meinst mit "das in Lima" expresso?

Also auch eine einfache Antwort: Ja. Ich bin mit den Tätern verwandt.

Es gibt kein Unrechtsbewußtsein. Die Götter haben die Kühe geschaffen, damit wir sie melken können.

Du wirst respektvoll behandelt und es besteht keine Gefahr für Leib oder Leben. Die entsteht nur, wenn du es an Respekt fehlen lässt.

Du verlierst nur den Teil des Vermögens, den du mitgebracht hast. O.k., du wollest ihn anders ausgeben ;)

Ist das ein Problem?

Wenn ja, meide die Polizei!

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Das ist zwar nicht ganz das schönste auf der Welt (dazu muss mann in den Süden nach Patagonien).

 

Klar. Wer die kalte Wüste liebt, geht in den Süden, wer die heisse liebt, in den Norden. Ideal ist beides.

Valparaiso an Sylverster. Dann zwei Monate in den Süden und ab März für zwei Monate in den Norden.

Ist mit 5k€ p.P. machbar. Ist dann nicht Luxus, aber du spürst das Land.

 

Magst Du die Route in den Süden beschreiben?

Könnt ich auch, aber ich hab das Gefühl, dass dein Herz näher am Süden ist :)

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noch ein Wort zur Sicherheitslage:

in Santiago habe ich mal eine M9 auf einer Parkbank am plaza de armas vergessen und mir hat sie jemand hinterhergebracht :)

50 $ Belohnung hat die Familie des Kindes, was mir die Kamera nachtrug, nicht annehmen wollen, wir sind dann Eis essen gegangen und haben eine Menge Spass gehabt :)

es ist eben differenziert und die Ausschläge in beide Richtungen sind deutlicher als in Europa...

Leib und Leben sind aber bei Touristen nie in Gefahr,

wenn es Kriminalität gibt, dann geht es ums Geld

und dazu ist der kulturelle Bezug eben unterschiedlich.

Wichtig ist nur, es nie an Respekt gegenüber den Gesprächspartnern fehlen zu lassen,

auch dann nicht, wenn es sich nach europäischen Maßstäben nicht um "Gesprächspartner" handelt....

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Expresso? Ich meinte natürlich die 10 Monate Hochnebel.

 

Gut, dass man sich zumindest um körperliche Unversehrtheit keine Sorgen machen muss.

 

Respekt im Ausland sollte sowieso selbstverständlich sein, hat mich auf unseren Reisen immer weitergebracht.

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