Futschiiksteeeins Geschrieben 11. Dezember 2014 Share #1 Geschrieben 11. Dezember 2014 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Zunächst mal vielen, lieben Dank an alle Mitglieder, die so bereitwillig meine vielen Anfängerfragen beantworten. Dies scheint eines der wenigen Foren zu sein, das frei ist von Allürikern, Deutschprofessoren, Aufdiesucheverweiser und Beschimpfer... Super! Das nimmt mir, als Debütantin, ein wenig die Scheu. Und gleich noch 'ne Frage: Dank dieses Forums bin ich auf das wirklich erstklassige Buch von Roco Pfirstinger gestoßen und habe in diesem den super Tipp bezüglich des fokussierens auf bewegliche Objekte verinnerlicht. Einstellungen 'S', Autofokus 'Vario' - Objekt fixieren, verfolgen und den Auslöser in einem Rutsch durchdrücken. Genial dank Fokuspriorisierung! Dies ist z.B auch sehr hilfreich bei langer Brennweite und offener Blende auf statische Objekte. Und eigentlich in fast allen Situationen. Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, warum ich dann überhaupt noch die konventionelle Methode, erst fokussieren dann auslösen, verwenden soll? Wo liegen die Vorteile, in welchen Situationen ist die alte Methode sinnvoller, genauer oder besser? Oder begehe ich hier mal wieder einen meiner gefürchteten Anfängerdenkfehler...? Freue mich über Erläuterungen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 11. Dezember 2014 Geschrieben 11. Dezember 2014 Hallo Futschiiksteeeins, schau mal hier Danke... und noch 'ne Anfängerfrage . Dort wird jeder fündig!
mjh Geschrieben 11. Dezember 2014 Share #2 Geschrieben 11. Dezember 2014 Die meisten Motive bewegen sich ja nicht ständig auf Dich zu oder von Dir weg … Wenn Du ein Portrait fotografierst, stellst Du erst scharf und drückst dann ab, wenn Dein Modell gerade den Gesichtsausdruck zeigt, auf den Du es abgesehen hast. Es kommt also auf den entscheidenden Moment an; die Schärfe ist gespeichert und damit sowieso garantiert. Wenn Du aber ein Motiv fotografierst, das sich auf Dich zu oder von Dir weg bewegt, wird die perfekte Fokussierung wichtiger als der präzise Zeitpunkt der Aufnahme, und dann kommt die Auslösung mit Fokuspriorität zum Zug. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MrFu Geschrieben 11. Dezember 2014 Share #3 Geschrieben 11. Dezember 2014 Also wer solche Fragen stellt, ist kein Anfänger! :-) Ich denke, die (wahrscheinlich kurze) Zeit über "S" vorgeben wird man vorallem bei bewegten Objekten tun und dann, wenn eine Regelung der Tiefenschärfe über "A" keine Rolle spielt. Ich nutze eigentlich zu 95% die Blendenvorgabe und NICHT Vario. Die Variante dürfte tatsächlich vorallem für bewegte Objekte von Vorteil sein. Bei eher unbewegten Objekten brauche ich weder Vario noch AF-Mitführung. Im Gegenteil: ich setze den einzelnen Fokuspunkt dorthin, wo ich ihn haben will. Würde der Variofokus in jedem Falle dort scharfstellen, was mir wichtig ist? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 11. Dezember 2014 Share #4 Geschrieben 11. Dezember 2014 Ich nutze eigentlich zu 95% die Blendenvorgabe und NICHT Vario. Diesen Satz verstehe ich nicht. Was hat das miteinander zu tun? mfg tc Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
cug Geschrieben 11. Dezember 2014 Share #5 Geschrieben 11. Dezember 2014 Wenn Du ein Portrait fotografierst, stellst Du erst scharf und drückst dann ab, wenn Dein Modell gerade den Gesichtsausdruck zeigt, auf den Du es abgesehen hast. Es kommt also auf den entscheidenden Moment an; die Schärfe ist gespeichert und damit sowieso garantiert. Naja. Soweit das halt möglich ist. Wenn Du bei f/1.2 oder so fokussierst, dann eine Sekunde (oder auch weniger) wartest um den passenden Gesichtsausdruck zu haben, ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Schärfe schon wieder woanders liegt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mjh Geschrieben 11. Dezember 2014 Share #6 Geschrieben 11. Dezember 2014 Naja. Soweit das halt möglich ist. Wenn Du bei f/1.2 oder so fokussierst, dann eine Sekunde (oder auch weniger) wartest um den passenden Gesichtsausdruck zu haben, ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Schärfe schon wieder woanders liegt. Dann sagst Du halt: „Zappel nicht so!“ Aber egal, es ist ja auch nur ein der Illustration dienendes Beispiel. Wenn die absolute Schärfe kritischer als der Augenblick ist, wechselt man zur anderen Methode. Man hat die Wahl. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
cug Geschrieben 11. Dezember 2014 Share #7 Geschrieben 11. Dezember 2014 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Ich sage mir ja selbst schon "Zappel nicht so", aber bei einem (wirklich) scharfen Bereich von weniger als 1.5 Zentimetern (XF56, f/1.2, 1,3m Abstand zum Motiv) passiert das sehr leicht, ohne das man wirklich zappelt oder sonderlich merkliche Bewegung da ist. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 12. Dezember 2014 Share #8 Geschrieben 12. Dezember 2014 1,3m Abstand bei f=56mm? Macht überschlagen etwa 55x37 cm Gegenstandsgröße. Was willst du denn da aufnehmen und warum unbedingt bei f/1,2? Ich werde das Gefühl nicht los: Manche Probleme schafft man sich auch irgendwie selber. mfg tc Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
cug Geschrieben 12. Dezember 2014 Share #9 Geschrieben 12. Dezember 2014 Hast Du schon mal ein Hochkant-Portrait halbwegs formatfüllend gemacht? Anscheinend nicht. Da sind die 1.3m noch nicht mal nahe genug. Und das ist das, wofür dieses Objektiv entwickelt wurde. Ich selbst verwende für sowas normalerweise keine Blende 1.2, außer zum Ausprobieren ist das für mich kaum sinnvoll. Selbst bei f/2.8 ist die Nasenspitze schon unscharf wenn auf ein Auge fokussiert wurde (zumeist, wenn die photographierte Person eine nennenswerte Nase besitzt). Aber es wird nun mal gemacht und verlangt. Und selbst, wenn man Blende 2.8 einstellt, das AF System der X-T1 ist leider unzuverlässig genug, dass bei 10 Photos mit jeweils gleichen Einstellungen und gleicher Komposition am Ende nur ein Teil der Bilder dort scharf sind, wo ich es eingestellt hatte, egal ob das Fokus-Rechteck nun klein oder mittel oder groß gewählt wird. Das sind alles nur Krücken, um etwas besser zu machen, was bei "unzureichend" anfängt ... Versteh mich nicht falsch, ich mag meine Fujis, aber es ist wichtig, zu verstehen, was sie gut machen und was nicht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 12. Dezember 2014 Share #10 Geschrieben 12. Dezember 2014 Hast Du schon mal ein Hochkant-Portrait halbwegs formatfüllend gemacht? Anscheinend nicht. Da sind die 1.3m noch nicht mal nahe genug. Und das ist das, wofür dieses Objektiv entwickelt wurde. Wenn du schon so provokativ fragst: Natürlich, aber nur aus äußerster Not mit 1,3 m Abstand. Ich bezweifle auch etwas, dass diese Optik, als dediziertes Portraitobjektiv, nun genau dafür entwickelt wurde, offen und mit viel zu geringem Abstand papierdünne Schärfeebenen zu erzeugen. Für Headshots empfehlen sich längere Brennweiten und zumeist ist selbst die Lichtstärke von Zooms für diese Abbildungsmassstäbe noch ausreichend. Aber jedem wie es beliebt, selbstverständlich. mfg tc Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
cug Geschrieben 12. Dezember 2014 Share #11 Geschrieben 12. Dezember 2014 Naja, wenn man sich auf Gesicht und Schultern konzentriert und nicht hinterher schneiden will, muss man schon so nah ran mit dem XF56. Da bleibt einem gar nichts anderes übrig. Aber okay, anderes Beispiel: Nehmen wir einfach mal das neue 50-140 bei 140mm und f/2.8, halten den Ausschnitt UNGEFÄHR gleich, gehen also auf ca. 3.3m Abstand. Blende 2.8 bedeutet, dass wir immer noch nur ca. einen 3cm dünnen Bereich scharf haben. Nasenspitze immer noch unscharf - zumindest bei meiner Nase. Gehen wir auf f/4: 4.25cm - auch nicht viel besser. f/5.6: 6cm, so langsam nähern wir uns einem Bereich mit dem man arbeiten kann. Jetzt mal das Ganze auf die ursprüngliche Frage zurückgebracht: wenn man fokussiert, Ausschnitt bewegt und dann abdrückt kommt man bei eigentlich typischen Situationen bei weit offener Blende ziemlich oft in Situationen, die schwieriger sind, als man es erwartet, wenn man das noch nicht ausprobiert hat. Bokeh und so weiter sind ja schön und gut, aber das hilft mir alles nichts wenn Hintergrund UND Motiv unscharf sind ... Man muss sich dieser Problematik einfach bewusst sein und genügend Bilder machen, damit man wirklich welche dabei hat, die auch da scharf sind, wo man das gerne hätte. Längere Brennweite und weiter zurück macht das nicht wirklich viel einfacher. Man muss sich der Schwierigkeiten einfach bewusst sein, dann kann man passend planen und bekommt normalerweise immer noch genug verwertbare Bilder (dem eigenen Geschmack entsprechend). Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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