AF - warum keine Offenblendenmessung?

[mjh]

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Allerdings ist das Verhältnis des Schärfebereichs vor und hinter dem Fokalpunkt eher 1:2 und nicht 1:1.

Das hängt von Entfernung, Blende, Brennweite und Unschärfekreis ab … Sicher ist, dass sich die Schärfenzone im Nahbereich gleichmäßig nach vorne und hinten erstreckt, also 1:1. Ab der hyperfokalen Distanz ist es 1:∞ und dazwischen kommen alle möglichen Verhältnisse vor, bei genau einer Entfernung auch 1:2 (wobei diese Entfernung aber wieder von Blende, Brennweite und Unschärfekreis abhängt).

[Volker]

Hallo Leute,

 

danke für die vielen Beiträge - sehr interessante Infos dabei.

 

Das kann man doch mit Instant-AF. Die DSLR-Fraktion will ja eh am liebsten so arbeiten.

Oha - das wusste ich nicht, dass bei Instant-AF mit Offenblende gemessen wird. Hab's grad mal ausprobiert - stimmt! Ob das nun die bessere Methode ist, ist dann wohl davon abhängig, wie ausgeprägt der Fokusshift eines Objektivs ist. Ist überliefert, warum Fuji bei Instant-AF anders misst, als beim "normalen" AF?

 

Natürlich muss die Kamera die Belichtung anpassen, denn eine Überbelichtung würde ebenso wie eine Unterbelichtung die Fokussierung erschweren oder unmöglich machen. Dazu muss man aber nicht unbedingt die Blende nutzen; stattdessen kann man auch die Verschlusszeit des elektronischen Verschlusses anpassen.

Sorry vorab für meine Unwissenheit, aber was hat es mit der "Verschlusszeit des elektronischen Verschlusses" auf sich? Wenn die Blende nicht geschlossen wird, fällt ja mehr Licht auf den Sensor. Wenn die Lichtintensität zu hoch ist für den AF, wodurch kann das dann elektronisch kompensiert werden? Einen "elektronischen Verschluss" kannte ich bisher nur in Zusammenhang mit einer Aufnahme, also einer Belichtung mit anschließendem Auslesen der Sensordaten inkl. Datentransfer auf die Speicherkarte.

[mjh]

Einen "elektronischen Verschluss" kannte ich bisher nur in Zusammenhang mit einer Aufnahme, also einer Belichtung [/size][/background]mit anschließendem Auslesen der Sensordaten inkl. Datentransfer auf die Speicherkarte.

Na ja, woher soll das Live-Bild (auf dessen Basis die Kamera auch fokussiert) denn kommen, wenn nicht vom Sensor? Der Sensor wird 60 mal pro Sekunde ausgelesen und die Belichtungszeit wird von einem elektronischen Verschluss geregelt – ohne elektronischen Verschluss gibt es keine Live-View, denn wenn sich der Schlitzverschluss 60 mal pro Sekunde öffnen und schließen müsste, würde er nicht lange durchhalten, von der lästigen Geräuschentwicklung mal ganz abgesehen. Dass der elektronische Verschluss jetzt auch für die eigentliche Aufnahme genutzt werden kann, ist eine Neuerung, aber für die Live-View (und für Movies) wurde er immer schon gebraucht.

[Volker]

Danke für die Aufklärung,

Dass das Live-Bild vom Sensor kommt, war mir klar, aber das mit der Auslesefrequenz und Belichtungssteuerung per elektronischem Auslöser war mir nicht klar. Ist aber logisch - da hatte ich ein Brett vorm Kopf.

Das mit dem Schlitzverschluss zu regeln, finde ich eine prima Idee, das wäre so richtig retro. Klingt dann, wie ein alter Relaiscomputer    

[Dein Support für das Forum]

Hat dir das Forum geholfen? So kannst du das Forum unterstützen!

Premium Mitglied werden | Spenden | Bei Amazon* oder eBay* kaufen
Software: Topaz* | DxO Nik Collection* | Skylum Luminar* (–10€ mit Gutschein FXF) | * Affiliate Links