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fokussieren bei Nacht


Gaetano

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Hallo Forum.

 

Ich habe nun als Anfänger schon einiges ausprobiert und auch gelernt. Eine Frage jedoch stelle ich mir immer wieder:

Richtig fokussieren bei Nacht. Ein Objekt, was man nicht sieht scharf stellen? Objektiv auf Unendlich stellen? (Ok es sind mehrere Fragen :P;))

 

Ich habe bis jetzt durch Schnappschussversuche versucht zu fokussieren bzw. das Objekt mit einer Taschenlampe aus zu leuchten.

 

Bäume mit Sterne als Hintergrund unten als Beispiel. In meine Galerie habe ich auch noch andere Bilder.

 

Mich würde interessieren wie Ihr das macht Tipps und Tricks.

 

Kann sein, dass dieses Thema hier im Forum schon mal behandelt wurde habe aber nichts gefunden.

Das Bild wurde bei Neumond aufgenommen mit der X-Pro 1, XF 18-55 mm

 

EInstellungen:

Brennweite 18 mm

Blende 3,2

ISO 1000

20 Sek. Belichtet

 

Danke und Gruß aus dem Schwarzwald.

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Fetzenbergers Methode funktioniert auch an der X-E2.
Versuche mal, ob das auch mit der X-Pro1 geht:

  1. Du stellst die Blende ein, die du für die Langzeitbelichtung verwenden willst
  2. Du beleuchtest das Objekt, z.B. einen der Bäume in deinem Bild von oben, mit einer Taschenlampe
  3. Du fokussierst mit AF auf das Objekt indem du den Auslöser halb drückst.
  4. Der Fokus bleibt nun so, bis du neu fokussierst
  5. Du stelltst auf MF und berührst keinesfalls den Fokusring
  6. Du stelltst die restlichen Werte eine (ISO & Belichtungszeit) - keinenfalls die Blende
  7. Du machst die Aufnahme

:)

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Tipp 62 in dem Buch, das keiner braucht, behandelt das Thema:

 

Manueller Fokus und Zonenfokussierung

 

Manchmal möchten Sie das Scharfstellen selbst übernehmen, etwa um …

  • eine Fokusfalle zu stellen oder
  • hyperfokale Distanzen einzustellen.

Stellen Sie den Fokuswahlschalter an der Kameravorderseite auf M, um den manuellen Fokus (MF) einzuschalten. Die Kamera stellt Ihnen nun verschiedene Fokushilfen bereit, die Sie größtenteils auch miteinander kombinieren können:

  • eine Sucherlupe mit zwei Vergrößerungsstufen
  • zwei Fokusassistenten: Focus Peaking („Max. Glanzlicht Fokus“) in zwei Stufen sowie den Farboptionen Rot und Blau oder ein digitales Schnittbild
  • eine Entfernungsanzeige mit Schärfentiefe-Skala
  • Instant-AF (Autofokus im MF-Modus durch Drücken der AF-L-Taste)

Die digitale Entfernungsanzeige kann Ihnen zusammen mit der digitalen Schärfentiefe-Skala helfen, eine Schärfezone zu definieren. Objekte innerhalb dieses Entfernungsbereichs werden dann auch noch in der 100 %-Ansicht scharf dargestellt.

 

Hier ein Beispiel für die Zonenfokussierung: Sie verwenden ein 18-mm-Weitwinkelobjektiv, stellen die Entfernung auf fünf Meter ein und blenden das Objektiv dann so weit ab (ca. Blende 5,6), dass die Schärfentiefe-Skala einen Bereich von vier bis neun Metern abdeckt. Alles, was sich innerhalb dieses Entfernungsbereichs (der „Zone“) abspielt, wird im Bildergebnis ungefähr gleich scharf erscheinen. Sie müssen nur noch sicherstellen, dass sich Ihr Motiv in dieser Zone aufhält, und im richtigen Moment den Auslöser betätigen.

 

Ein Sonderfall der Zonenfokussierung ist die Einstellung der hyperfokalen Distanz. Dies ist die Entfernung, die Sie bei einer bestimmten vorgewählten Blende einstellen müssen, damit sich die Schärfentiefe gerade noch bis ins Unendliche ausdehnt. Auch hier kann Ihnen die Schärfentiefe-Skala Ihrer Kamera wertvolle Dienste leisten: So liegt die hyperfokale Distanz eines 18-mm-Objektivs bei Blende 11 an der X-T1 bei etwa sechs Metern. Mit einer manuellen Einstellung auf sechs Meter erhalten Sie also die für Blende 11 größtmögliche Schärfentiefe von etwa drei Metern bis unendlich.

 

Bitte beachten Sie, dass Schärfentiefe keine feste Größe ist. Zum einen ändert sie sich schleichend, es gibt also keinen harten Übergang zwischen scharfen und unscharfen Bereichen. Zum anderen ist die Schärfentiefe abhängig vom sogenannten Zerstreuungskreis, auf dessen Grundlage sie berechnet wird. Fuji verwendet für die elektronische Schärfentiefe-Skala einen sehr konservativen Zerstreuungskreis, basierend auf dem Auflösungsvermögen des Sensors. Die elektronische Schärfentiefe-Skala zeigt also eine Zone an, innerhalb derer die Schärfe so groß ist wie das Auflösungsvermögen des Sensors, sodass man auch bei einer 100 %-Ansicht der Aufnahme innerhalb dieser Schärfentiefe-Zone keinen Schärfeabfall feststellen wird.

 

Damit schießt Fuji freilich für viele praktische Anwendungen über das Ziel hinaus, weil Aufnahmen in der Regel nicht in der 100 %-Ansicht betrachtet, sondern verkleinert angezeigt werden. Auch der Betrachtungsabstand spielt hier selbstverständlich eine Rolle. In der Regel ist dieser Abstand so groß, dass das menschliche Auge keine einzelnen Pixel mehr erkennen kann. Nicht jeder ist ein „Pixel-Peeper“.

 

Aus diesem Grund basiert die eingravierte Schärfentiefe-Skala auf Objektiven wie dem XF14mmF2.8 oder dem XF23mmF1.4 auch auf einem größeren „praxisnäheren“ Zerstreuungskreis und ist etwa zwei Blendenstufen weniger konservativ als die elektronische Anzeige. Um die pixelscharfe Schärfentiefe für Blende 8 an einem dieser Objektive zu ermitteln, sollten Sie also die eingravierten Angaben für Blende 4 ablesen. Umgekehrt können Sie bei der konservativen elektronischen Skala etwa zwei Blendenstufen abziehen, wenn Sie nicht vorhaben, Ihre Aufnahmen in voller Vergrößerung zu zeigen.

 

Tipp 70 behandelt das Thema Fokussieren bei schwachem Licht.

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Tipp 62 in dem Buch, das keiner braucht, behandelt das Thema:

 

Manueller Fokus und Zonenfokussierung

 

Manchmal möchten Sie das Scharfstellen selbst übernehmen, etwa um …

  • eine Fokusfalle zu stellen oder
  • hyperfokale Distanzen einzustellen.

Stellen Sie den Fokuswahlschalter an der Kameravorderseite auf M, um den manuellen Fokus (MF) einzuschalten. Die Kamera stellt Ihnen nun verschiedene Fokushilfen bereit, die Sie größtenteils auch miteinander kombinieren können:

  • eine Sucherlupe mit zwei Vergrößerungsstufen
  • zwei Fokusassistenten: Focus Peaking („Max. Glanzlicht Fokus“) in zwei Stufen sowie den Farboptionen Rot und Blau oder ein digitales Schnittbild
  • eine Entfernungsanzeige mit Schärfentiefe-Skala
  • Instant-AF (Autofokus im MF-Modus durch Drücken der AF-L-Taste)

Die digitale Entfernungsanzeige kann Ihnen zusammen mit der digitalen Schärfentiefe-Skala helfen, eine Schärfezone zu definieren. Objekte innerhalb dieses Entfernungsbereichs werden dann auch noch in der 100 %-Ansicht scharf dargestellt.

 

Hier ein Beispiel für die Zonenfokussierung: Sie verwenden ein 18-mm-Weitwinkelobjektiv, stellen die Entfernung auf fünf Meter ein und blenden das Objektiv dann so weit ab (ca. Blende 5,6), dass die Schärfentiefe-Skala einen Bereich von vier bis neun Metern abdeckt. Alles, was sich innerhalb dieses Entfernungsbereichs (der „Zone“) abspielt, wird im Bildergebnis ungefähr gleich scharf erscheinen. Sie müssen nur noch sicherstellen, dass sich Ihr Motiv in dieser Zone aufhält, und im richtigen Moment den Auslöser betätigen.

 

Ein Sonderfall der Zonenfokussierung ist die Einstellung der hyperfokalen Distanz. Dies ist die Entfernung, die Sie bei einer bestimmten vorgewählten Blende einstellen müssen, damit sich die Schärfentiefe gerade noch bis ins Unendliche ausdehnt. Auch hier kann Ihnen die Schärfentiefe-Skala Ihrer Kamera wertvolle Dienste leisten: So liegt die hyperfokale Distanz eines 18-mm-Objektivs bei Blende 11 an der X-T1 bei etwa sechs Metern. Mit einer manuellen Einstellung auf sechs Meter erhalten Sie also die für Blende 11 größtmögliche Schärfentiefe von etwa drei Metern bis unendlich.

 

Bitte beachten Sie, dass Schärfentiefe keine feste Größe ist. Zum einen ändert sie sich schleichend, es gibt also keinen harten Übergang zwischen scharfen und unscharfen Bereichen. Zum anderen ist die Schärfentiefe abhängig vom sogenannten Zerstreuungskreis, auf dessen Grundlage sie berechnet wird. Fuji verwendet für die elektronische Schärfentiefe-Skala einen sehr konservativen Zerstreuungskreis, basierend auf dem Auflösungsvermögen des Sensors. Die elektronische Schärfentiefe-Skala zeigt also eine Zone an, innerhalb derer die Schärfe so groß ist wie das Auflösungsvermögen des Sensors, sodass man auch bei einer 100 %-Ansicht der Aufnahme innerhalb dieser Schärfentiefe-Zone keinen Schärfeabfall feststellen wird.

 

Damit schießt Fuji freilich für viele praktische Anwendungen über das Ziel hinaus, weil Aufnahmen in der Regel nicht in der 100 %-Ansicht betrachtet, sondern verkleinert angezeigt werden. Auch der Betrachtungsabstand spielt hier selbstverständlich eine Rolle. In der Regel ist dieser Abstand so groß, dass das menschliche Auge keine einzelnen Pixel mehr erkennen kann. Nicht jeder ist ein „Pixel-Peeper“.

 

Aus diesem Grund basiert die eingravierte Schärfentiefe-Skala auf Objektiven wie dem XF14mmF2.8 oder dem XF23mmF1.4 auch auf einem größeren „praxisnäheren“ Zerstreuungskreis und ist etwa zwei Blendenstufen weniger konservativ als die elektronische Anzeige. Um die pixelscharfe Schärfentiefe für Blende 8 an einem dieser Objektive zu ermitteln, sollten Sie also die eingravierten Angaben für Blende 4 ablesen. Umgekehrt können Sie bei der konservativen elektronischen Skala etwa zwei Blendenstufen abziehen, wenn Sie nicht vorhaben, Ihre Aufnahmen in voller Vergrößerung zu zeigen.

 

Tipp 70 behandelt das Thema Fokussieren bei schwachem Licht.

 

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung

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Also ich habe mir die Abhandlung von Antonius Hilgers durchgelesen und fand diese sehr sehr hilfreich. 

Man kann sie kostenlos laden... Spenden an den Autor sind natürlich gerne gesehen. Ich habe das PDF für mich und einen Freund geladen und dann 20€ gespendet. Fand ich fair für die Arbeit. Es kam sogar eine Dankes-Email :)

 

Achtung: Der folgende Link führt zu einem Strang im dslr-forum:

Kostenlose und umfangreiche Fotografie-Anleitung (Schwerpunkt Nachtfotografie) Version 2.0 ist da!

 

 

PS: Ich bin weder verwand nocht verschwägert oder näher bekannt mit Herrn Hilgert... Dachte nur, der Link passt ganz gut zum Thema.

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