Objektivwechsel, Kamera vergessen auszuschalten.

[Rico Pfirstinger]

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Nun hat mit Fujifilm geantwortet, versehentliches Entfernen des Objektivs im eingeschalteten Zustand führt nicht zu einen direkten Defekt, auf Dauer kann es jedoch die Ansteuerung negativ beeinflussen.

 

Das Problem beim Objektivwechsel ist, dass einige Objektive in eine sichere Parkposition fahren sollen, ehe sie abgenommen werden, und diese Parkposition wird erst beim Auschalten der Kamera angesteuert. Wenn man die Objektive bei eingeschalteter Kamera abnimmt, stehen sie folglich in der zuletzt aktiven Arbeitsposition, nicht in der Parkposition. Das kann bei einem ausgefahrenen XF60mm ziemlich bekloppt aussehen. Auch das 27er ist so ein Kandidat. 

 

Es ist ein bisschen wie bei laufenden Scheibenwischern von Autos, wenn man die Zündung plötzlich unterbricht und die Wischblätter dann mitten in der Scheibe stehenbleiben. Das macht die Scheibenwischer nicht kaputt, aber es ist auch nicht wirklich optimal.

[.dobbi]

Erinnert mich irgendwie an Stromausfall wenn der Compi läuft  

[Rico Pfirstinger]

Erinnert mich irgendwie an Stromausfall wenn der Compi läuft  

 

Sowas in der Art, aber hoffentlich nicht ganz so wild.

[dirk k.]

Nochmal zur Aufarbeitung:

 

Da es keine Meldungen gibt, dass etwas passiert ist, darf man von der Ungefährlichkeit des Objektivwechsels bei eingeschalteter Kamera wohl ausgehen.

 

Man kann sein Wissen und seine Vorgehensweise nach sowas ausrichten, ist aber grundsätzlich nicht empfehlenswert.

 

Es ist nämlich genauso denkbar das eine Menge Kamera-/ Objektivfehler beschrieben und verursacht werden die nicht direkt auf diese Vorgehensweise zurückzuführen sind. Die Fehlerbilder die sich aufgrund elektrostatischer Ursachen ergeben tauchen oftmals an ganz anderen Stellen wieder auf.

 

2) ... wenn es so wäre, hätte man sicherlich, z.B. in diesem Forum, darüber berichtet und Fuji hätte, wenn es so eine Gefahr für die Kamera, das Objektiv (......)

 

Nun hat mir Fujifilm geantwortet, versehentliches Entfernen des Objektivs im eingeschalteten Zustand führt nicht zu einen direkten Defekt, auf Dauer kann es jedoch die Ansteuerung negativ beeinflussen.

 

Ich habe versucht die Frage mit Wissen zu beantworten, gefühlt hatten aber in diesem Fall die unfundierten Meinungen aus dem Internet und den Foren ein stärkeres Gewicht, wie so oft, sehr exemplarisch für die heutige Zeit und herangehensweise an "Probleme". Erst im Nahhinein, nachdem eine korrekte Antwort von Fuji mit einfließt kommen natürlich alle Experten aus der Ecke und wissen es auch.

 

 

 

Erinnert mich irgendwie an Stromausfall wenn der Compi läuft  

 

Sowas in der Art, aber hoffentlich nicht ganz so wild.

 

Ein "richtiger" Computer kann das "Steckerziehen" sogar besser ab, denn es gibt inzwischen nichts mehr, im Gegensatz zu früher, was mechanisch "geparkt" werden müßte, ein modernes Filesystem kann das in Gegensatz zum FAT32 der Kamera SDcard ebenfalls ab, oder der Schreibcache selbst ist Batteriegepuffert. Empgehlenswert ist es aber natürlich auch da nicht. Das nur so am Rande.

[Gast chironer]

Da es keine Meldungen gibt, dass etwas passiert ist, darf man von der Ungefährlichkeit des Objektivwechsels bei eingeschalteter Kamera wohl ausgehen.

Wäre das nicht generell eine etwas kurzsichtige Schlussfolgerungsmethode?

[mjh]

Wäre das nicht generell eine etwas kurzsichtige Schlussfolgerungsmethode?

Es wäre eine induktive Schlussfolgerung und daher theoretisch problematisch. In der Praxis ist es allerdings so, dass wir bei einer großen Zahl von Ergebnissen, die eine These bestätigen, und einem völligen Mangel an Ergebnissen, die sie widerlegen, davon ausgehen, dass die These stimmt. Unsere ganze Wissenschaft beruht darauf, dass so etwas tatsächlich sehr gut funktioniert. In der Praxis, wie gesagt.

[dirk k.]

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Es wäre eine induktive Schlussfolgerung und daher theoretisch problematisch. In der Praxis ist es allerdings so, dass wir bei einer großen Zahl von Ergebnissen, die eine These bestätigen, und einem völligen Mangel an Ergebnissen, die sie widerlegen, davon ausgehen, dass die These stimmt. Unsere ganze Wissenschaft beruht darauf, dass so etwas tatsächlich sehr gut funktioniert. In der Praxis, wie gesagt.

 

In diesem Fall hat die Methode leider auch praktisch nicht funktioniert. Und Wissenschaft funktioniert so einfach glücklicherweise nicht, ansonsten würden wir immer noch glauben das die Erde eine Scheibe wäre.

[mjh]

Und Wissenschaft funktioniert so einfach glücklicherweise nicht, ansonsten würden wir immer noch glauben das die Erde eine Scheibe wäre.

Nö. Dass man von etwas ausgeht, heißt ja nicht, dass man sich nicht vom Gegenteil überzeugen ließe, wenn es neue Evidenz gibt. So wie die Menschen schon vor Jahrtausenden Hinweise darauf fanden, dass die Erde eine Kugel sein müsse.

[dirk k.]

Es wäre eine induktive Schlussfolgerung und daher theoretisch problematisch. In der Praxis ist es allerdings so, dass wir bei einer großen Zahl von Ergebnissen, die eine These bestätigen, und einem völligen Mangel an Ergebnissen, die sie widerlegen, davon ausgehen, dass die These stimmt. Unsere ganze Wissenschaft beruht darauf, dass so etwas tatsächlich sehr gut funktioniert. In der Praxis, wie gesagt.

 

Ich wollte lediglich damit sagen das in diesem Fall mit dem Objektivwechsel sowohl die Theorie der "Masse" (ja, es war auch hier die Masse die das Vorgehen als unproblematisch ansieht) falsch war und auch in der Praxis; das meistens nichts passiert ändert daran gar nichts, zumal wir nichtmal wissen ob es für einige auftretende Fehler die ursprüngliche Ursache war (siehe Aussage von Fuji). Korrelation und Kausalität sind die beiden Wörter die heute so manchen an der Nase herumführen.

 

Die großen Entdeckungen kamen (und kommen) auch in der Regel von Einzelnen und nicht aus dem Wissen der Masse, die hat an Ihrem "Weltbild" lange festgehalten und so manchen Entdecker erstmal für verrückt erklärt. Gut das die Entdecker "wissenschaftlich" vorgegangen sind und sich nicht haben beirren lassen.

[HotShot]

egal ob die Erde jetzt eine Kugel oder Scheibe ist, ich werde auch in Zukunft bei einem Objektivwechsel nicht wissenschaftlich vorgehen. dirk k. möge mir verzeihen.

[hbl55]

Ich kann die ganze Diskussion eigentlich nicht nachvollziehen.

Wenn man vergessen hat die Kamera auszuschalten ist es ohnehin zu spät sich darüber Gedanken zu machen, dann ist es halt passiert, rückgängig machen kann man es nicht mehr. Auch mir ist das schon oft passiert und ich bin offensichtlich damit nicht allein.

 

Wenn die Kamera vom Balkon oder ins Wasser fällt ist es auch müßig zu diskutieren, was dabei passieren könnte oder was Fuji davon hält.

 

Oder wollt ihr das jetzt bewusst austesten?

[dirk k.]

beim Objektivwechsel kann wenig passieren, wie schon oben beschrieben. Beim Wechsel der Speicherkarte allerdings kann das anders aussehen. Da ist dann eher die Karte das Problem, was nur bedingt die gute Nachricht ist.

Hier ist also das Ausschalten der Kamera wirklich zu empfehlen.

 

Da es keine Meldungen gibt, dass etwas passiert ist, darf man von der Ungefährlichkeit des Objektivwechsels bei eingeschalteter Kamera wohl ausgehen.

 

Es ging lediglich darum Falschaussagen oder Annahmen wie die o.a. mit korrekten Aussagen zu entgegnen. Nicht mehr und nicht weniger. Wie jeder damit umgeht sei jedem selbst überlassen.

 

egal ob die Erde jetzt eine Kugel oder Scheibe ist, ich werde auch in Zukunft bei einem Objektivwechsel nicht wissenschaftlich vorgehen. dirk k. möge mir verzeihen.

 

Mir ist das völlig egal...

 

Ich kann die ganze Diskussion eigentlich nicht nachvollziehen.

 

..das auch. Aber gerne nochmal als Hilfestellung.. siehe oben.

 

Im Nachhinein wäre es aber tatsächlich einfacher gewesen zu antworten "es kann nichts passieren", dann wären alle zufrieden.

[Gast chironer]

egal ob die Erde jetzt eine Kugel oder Scheibe ist, ich werde auch in Zukunft bei einem Objektivwechsel nicht wissenschaftlich vorgehen. dirk k. möge mir verzeihen.

... ein kerniger Satz, aber ...

[uyuni]

Es gibt einen Kurzschluss, Du bekommst deswegen eine kleinen, schmerzlichen Schlag. Aus Schreck lässt Du das Objektiv fallen, dass Dir mit einiger Gewalt auf den großen Zeh fällt. Schmerzerfüllt und entsetzt über das Fallenlassen des Objektivs taumelst Du zurück und hörst gerade noch das 130dB-Horn des herannahenden Betonlasters...

...oder verwechsel ich das gerade mit "Last Destination 7"  

 

Ist das nicht "Final Destination"...;-))

https://www.youtube.com/results?search_query=%22final+destination%22

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