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HDR und andere Unfälle


100lba

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Das zweite wäre dementsprechend die rechte Grenze. Hier war aber der Regler noch lange nicht am Anschlag, sondern mein Geschmacksempfinden (soll ja bei jedem an etwas anderer Stelle sitzen)

 

Trotzdem gefallen mir beide Aufnahmen, so wie sie hier sind.

attachicon.gifVenedig-1803x3HDR.JPG

 

Das erste Bild ist stark, der zweite Bildlook gefällt mir nicht ganz so gut. Das hat aus meiner Sicht aber weniger mit HDR zu tun (Eine Belichtungsreihe wäre vom Dynamikumfang nicht notwendig gewesen), als mit dem verwendeten Tonemapping oder der verwendeten Software. Es gibt ja mittlerweile genügend Software wie Topaz Adjust oder Nik Color Effects die einen solchen Look über jedes Bild drüberlegen können. Allerdings gibt es meiner Meinung nach wenige Motive die für eine solche Bearbeitung geeignet sind.

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Ich mag den expressiven Charakter solcher völlig überdrehten Bilder.

Aber, ich mag ja auch Blaue Pferde.   :P

 

Man darf ruhig mal etwas dicker auftragen finde ich.

Auch in der Malerei gefällt mir ein dicker, pastöser Farbauftrag und ein grober Pinselstrich ausgesprochen gut.

Ebenso, wie extrem leuchtende Farben wie z.B. bei August Macke.

 

Warum sollte das in der Fotografie nicht erlaubt sein?

 

Erlaubt ist, was gefällt, jedenfalls in Mode und Photographie. Aber verwechsle bitte nicht Kunstgewerbe mit Kunst oder aufgedrehte HDR-Regler mit Expressionismus.

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Das erste Bild ist stark, der zweite Bildlook gefällt mir nicht ganz so gut. Das hat aus meiner Sicht aber weniger mit HDR zu tun (Eine Belichtungsreihe wäre vom Dynamikumfang nicht notwendig gewesen), als mit dem verwendeten Tonemapping oder der verwendeten Software. Es gibt ja mittlerweile genügend Software wie Topaz Adjust oder Nik Color Effects die einen solchen Look über jedes Bild drüberlegen können. Allerdings gibt es meiner Meinung nach wenige Motive die für eine solche Bearbeitung geeignet sind.

 

Danke für die fachliche Aufklärung. Das ist durchaus ernst gemeint - ein großer Vorteil dieses Forums ist die Mitarbeit von Fachleuten.

Aber ob nun HDR oder drübergelegte Software - der Look, das Ergebnis muss zum Motiv passen.

 

Das tut er allerdings auch im ersten Beispiel nicht oder nur knapp. Solche Bilder sieht man gelegentlich, wenn Bildbearbeiter versuchen, Effekte herauszuholen, die in Bezug auf Objektive oder Fernsehgeräte schonmal 3D-Plop oder ähnlich genannt werden. Das Kind im Vordergrund sieht wirklich aus wie aufgeklebt, und auch die Gesichter der anderen abgebildeten Personen überzeugen nicht. Ein wenig erinnert das an frühere Dunkelkammerversuche mit silbermaskiertem Dia, also mit Diapositiv und mehr oder weniger schwach entwickeltem SW-Negativ als Sandwich. Funktioniert etwa wie ein Hochpassfilter, und wenn man die Sandwichteile gegeneinander verschiebt, gibt es gewisse 3D-Effekte. Durfte auch nur sehr vorsichtig benutzt werden.

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Erlaubt ist, was gefällt, jedenfalls in Mode und Photographie. Aber verwechsle bitte nicht Kunstgewerbe mit Kunst oder aufgedrehte HDR-Regler mit Expressionismus.

 

Keine Bange, ich verwechsle da nichts.

Diskussionen über den Kunstbegriff bzw. die Frage "Was ist Kunst und wer bestimmt das", führen allerdings selten zu befriedigenden Antworten.

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Keine Bange, ich verwechsle da nichts.

Diskussionen über den Kunstbegriff bzw. die Frage "Was ist Kunst und wer bestimmt das", führen allerdings selten zu befriedigenden Antworten.

 

Stimmt. Die führt hier aber auch niemand. Blaue Pferde und leuchtende Farben sind bei Macke gut, weil neu, beim "Blauen Reiter" auch noch. Eventuell sind sie als Zitat noch aussagekräftig. Hätten jetzt aber in den inzwischen vergangenen Malergenerationen alle nur noch blaue Reiter gemalt, wäre das Geschrei über den Niedergang der Kunst groß - so wie jetzt das Geschrei über den Niedergang der Photographie durch die Verwendung von übertriebener HDR, egal ob echt oder drübergeklatscht.

 

Übrigens bin ich sicher, dass es jetzt oder später irgendwo auch eine Software mit "Macke-Regler" gibt, die dann auf Knopfdruck blaue Pferde oder farbstarke grüne Kühe liefert - auf Wunsch vielleicht sogar dick oder pastos.

 

Aber selbstverständlich darf man das alles, wie gesagt.

 

Gruß und gute Nacht,

Klaus

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Hätten jetzt aber in den inzwischen vergangenen Malergenerationen alle nur noch blaue Reiter gemalt, wäre das Geschrei über den Niedergang der Kunst groß...

 

Die Künstler der "Klassiche(n) Moderne" haben genau das getan.

 

Zwar malten die Maler dieser Stilepoche nicht ausschließlich blaue Pferde oder gelbe Kühe, aber sie waren stark beeinflusst von Vincent van Gogh, Edward Munch u.a. Künstlern der Avantgarde.

Gerade das 19. und das 20. Jahrhundert ist ja geprägt von der Entstehung unterschiedlicher Stilrichtungen / Stilepochen, die dem Naturalismus gegenüber traten.

 

"Das Geschrei um den Niedergang der Kunst" war zu allen Zeiten groß und in Deutschland wurde alles Moderne sogar schon einmal als "entartet" diffamiert.

 

Im übrigen erinnert mich die Frage, was denn überhaupt noch als Fotografie zu verstehen sei, an die Diskussionen über U- / und E-Musik.

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Nur so an Rande: Von Kunst bin ich meilenweit weg, das ist mir durchaus bewußt und ist auch nicht mein Ziel.

Ich spiele hier nur ein bisschen rum und probiere (für mich!) Neues. Ich weiß, das gibts alles schon tonnenweise - führt auch bei mir dazu, dass ich mich oft angewiedert abwende und schnell weiterklicke.

Bin mir auch fast sicher, dass der "HDR-Virus" schnell wieder ablfaut bei mir. Trotzdem machts mal Spaß.

 

Wie auch die Diskussion hier finde ich sehr lohnend. Auch wenn ich erwartungsgemäß für die beiden Versuche eins auf die Mütze bekomme ;)

Ich lerne dadurch sehr viel.

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Ausprobieren ist immer gut! Habe ich auch sehr viel gemacht, auch mit HDR. Und mache es immer noch...

 

Nachfolgendes Foto (hatte ich schon mal in "Abendstimmung" gezeigt) ist ein HDR aus drei RAWs in Photomatix vorsichtig bearbeitet. Leichtes Tonemapping.

(kein Unfall, sondern ein für mich gelungener Versuch)

 

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Das erste hier ist nur sehr zurückhaltend bearbeitet imho, weicht aber doch erheblich von der unbearbeiteten Aufnahme ab....

Haben denn die Helligkeitsverläufe/Tonalitäten im Bild für dich etwas "authentisches" sprich, war der Kontrastumfang der Szene, bedingt durch die Sonne knapp überm Dach, es dir wert dieses Werk zu produzieren? Ein tiefblauer Himmel, dunkel wie kurz vorm Sonnenuntergang, der Junge im Schatten stehend merkwürdig leuchtend, ist das in irgendeiner Weise vom Licht her stimmig?

Für mich passt da gar nichts. Wäre es eine surreale Szene, könnte so etwas passen.

Ein wunderbares Beispiel für gelungenes DRI ist #59.

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Haben denn die Helligkeitsverläufe/Tonalitäten im Bild für dich etwas "authentisches" sprich, war der Kontrastumfang der Szene, bedingt durch die Sonne knapp überm Dach, es dir wert dieses Werk zu produzieren? Ein tiefblauer Himmel, dunkel wie kurz vorm Sonnenuntergang, der Junge im Schatten stehend merkwürdig leuchtend, ist das in irgendeiner Weise vom Licht her stimmig?

Für mich passt da gar nichts. Wäre es eine surreale Szene, könnte so etwas passen.

Ein wunderbares Beispiel für gelungenes DRI ist #59.

stimmig vom Licht her war es vorher zwar, mit Kirche und dem Jungen mit viel zu schweren Tonwerten. Aber gefallen hatte es mir nicht, da mir der Himmel zu hellwar und die Sonne im Gegenlicht ziemlich unterging. So ist es zwar nicht mehr stimmig, war aber für mich deutlich ansprechender als vorher.

 

#59 ist wirklich sehr gelungen, das sehe ich auch so.

Ich könnte mir vorstellen, dass diese Aufnahme bereits mit dem Vorhaben einer HDR-Bearbeitung erstellt wurde, und musste nicht "gerettet" werden (wie meine Aufnahme).

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Nur so zur Erinnerung: Blaue Pferde = Franz Marc ;) ansonsten bin ich ganz deiner Meinung.

 

Verflixt nochmal, schon wieder kognitive Fehlleistungen - die beiden habe ich schon zu Schulzeiten dauernd verwechselt und das mein Leben lang nicht mehr auf die Reihe bekommen - weiß der Himmel, welche Verdrahtungen da die falsche Abkürzung genommen haben. Dank für die Richtigstellung.

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"Das Geschrei um den Niedergang der Kunst" war zu allen Zeiten groß und in Deutschland wurde alles Moderne sogar schon einmal als "entartet" diffamiert.

 

Im übrigen erinnert mich die Frage, was denn überhaupt noch als Fotografie zu verstehen sei, an die Diskussionen über U- / und E-Musik.

 

Hier ging es weniger um Kunstdiskussion als um die Verwendung von HDR und ähnlichem.

 

Die Anwendung von HDR ist eine Methode, den Dynamikumfang eines Bildes zu steigern, und hat als solche ihre Meriten. Beispiel: Heinrich Wilhelms "Abendlicht", ich glaube, von vor drei Tagen.

Darüberhinaus erlaubt sie bildgestalterische Möglichkeiten, eventuell die, die Du mit dem "expressiven Charakter solcher Bilder" meinst.

Geht man auch darüber hinaus, wird das Ganze zur Farce, weil nicht mehr stimmig - nicht mehr aus dem Bild heraus zu begründen. Und dann bekommst Du nicht mehr Ausdruck ins Bild, sondern überkleisterst.

 

HDR wird dann, wenn Du den Vergleich zur U-Musik erlaubst, die Du hier ja anführst, zom "Auto-Tune" der Photographie; beides hängt einem dann sehr schnell zum Halse heraus.

 

Die "Grenzen der Photographie" kenne ich nicht, auch nicht die der Malerei, der Musik oder gar der Kunst insgesamt. Aber die Diskussion darüber gehört auch nicht hierher.

 

Gruß

Klaus

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"Das Geschrei um den Niedergang der Kunst" war zu allen Zeiten groß und in Deutschland wurde alles Moderne sogar schon einmal als "entartet" diffamiert.

 

Im übrigen erinnert mich die Frage, was denn überhaupt noch als Fotografie zu verstehen sei, an die Diskussionen über U- / und E-Musik.

 

Hier ging es weniger um Kunstdiskussion als um die Verwendung von HDR und ähnlichem.

 

Die Anwendung von HDR ist eine Methode, den Dynamikumfang eines Bildes zu steigern, und hat als solche ihre Meriten. Beispiel: Heinrich Wilhelms "Abendlicht", ich glaube, von vor drei Tagen.

Darüberhinaus erlaubt sie bildgestalterische Möglichkeiten, eventuell die, die Du mit dem "expressiven Charakter solcher Bilder" meinst.

Geht man auch darüber hinaus, wird das Ganze zur Farce, weil nicht mehr stimmig - nicht mehr aus dem Bild heraus zu begründen. Und dann bekommst Du nicht mehr Ausdruck ins Bild, sondern überkleisterst.

 

HDR wird dann, wenn Du den Vergleich zur U-Musik erlaubst, die Du hier ja anführst, zom "Auto-Tune" der Photographie; beides hängt einem dann sehr schnell zum Halse heraus.

 

Die "Grenzen der Photographie" kenne ich nicht, auch nicht die der Malerei, der Musik oder gar der Kunst insgesamt. Aber die Diskussion darüber gehört auch nicht hierher.

 

Gruß

Klaus

 

Die "Kunst-Diskussion" wird uns nicht weiter bringen, daran sind schon ganz Andere gescheitert.

Hier stimme ich völlig mit dir überein.

 

Dass aus einem schlechten Bild, durch den exzessiven Gebrauch von HDR u.ä. nur selten ein gutes wird, wohl aber ein gutes Bild dadurch ruiniert werden kann, ist ebenfalls unbestritten.

Aber, die Fotografie auf die naturgetreue Abbildung der Welt zu reduzieren bzw. zu beschränken, halte ich für unvernünftig.

 

Mich würde wirklich interessieren, was wohl ein van Gogh, Matisse oder Monet, mit derartigen Möglichkeiten (als Fotograf) so alles "angestellt" hätte.

Vielleicht haben sie die Fotografie nur deshalb nicht betrieben, weil ihnen die Gestaltungsmöglichkeiten zu eingeschränkt waren und vielleicht hätten sich einige von ihnen doch dieser Kunst zugewandt, wenn sie unsere Bearbeitungsmöglichkeiten gehabt hätten.

 

Wer weiß?

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...#59 ist wirklich sehr gelungen, das sehe ich auch so.

Ich könnte mir vorstellen, dass diese Aufnahme bereits mit dem Vorhaben einer HDR-Bearbeitung erstellt wurde, und musste nicht "gerettet" werden (wie meine Aufnahme).

Danke! Ich mache das bei ähnlichen Lichtsituationen fast schon automatisch, also drei Fotos als Belichtungs-Serie. Wenn dann vorher schon HDR geplant ist, bzw. es mir sinnvoll erscheint,

mache ich auch schon mal mehr, bis zu 7 oder sogar 9 Aufnahmen. Aber eher selten.

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Danke! Ich mache das bei ähnlichen Lichtsituationen fast schon automatisch, also drei Fotos als Belichtungs-Serie. Wenn dann vorher schon HDR geplant ist, bzw. es mir sinnvoll erscheint,

mache ich auch schon mal mehr, bis zu 7 oder sogar 9 Aufnahmen. Aber eher selten.

Was wäre im Ergebnis der Unterschied zu nur 3 Aufnahmen, wenn du eine deutlich größere Anzahl an Bilder zusammenrechnen lässt?

Ist das auch je nach Lichtsituation unterschiedlich und vom Kontrastumfang abhängig?

Kann man das im Vorfeld schon vorhersagen, wieviele Einzelaufnahmen zum erwünschten Ergebnis führen?

Ich gehe davon aus, dass du RAWs und keine JPGs hierfür verwendest oder?

 

Sorry, Fragen über Fragen...

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Mich würde wirklich interessieren, was wohl ein van Gogh, Matisse oder Monet, mit derartigen Möglichkeiten (als Fotograf) so alles "angestellt" hätte.

Munch zum Beispiel hat auch fotografiert – aber nicht, um eigenständige fotografische Kunstwerke zu schaffen, sondern als Hilfsmittel für seine Malerei. Das gilt für diverse Maler. Hockney hat jüngst Vorstudien für Fotos (tatsächlich Fotomontagen) gemalt, ist also den umgekehrten Weg gegangen.

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Servus 100 lba

Wenn Du schon morgens ein Kotzbrocken bist, dann verschon uns zumindest bis Mittag mit Kommentaren.

Ein "Gefällt mir nicht" wäre bei einem Bild ohnehin schon zuviel, aber Dir gestehe ich das noch zu. Warum?

Weil ... erspar mir die Ausführung. Wenn mir ein Bild nicht gefällt, dann halte ich halt meinen Mund oder besser

gesagt meine 10 Finder im Zaum.

Sorry, auch das mußte sein.

LG Peter

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Es gab mal eine Zeit in der Mathematik nicht patentwürdig war weil mathematische Gesetze nur entdeckt werden mussten.

Landschaftsfotografie kann also nie Kunst sein weil die optimale Abbildung auf ein Foto nur entdeckt werden muss.

 

Aber sobald ich MEINEN Schatten ins Bild bringe habe ich etwas Kreatives geschaffen das sonst niemand kann ;)

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Was wäre im Ergebnis der Unterschied zu nur 3 Aufnahmen, wenn du eine deutlich größere Anzahl an Bilder zusammenrechnen lässt?

Ist das auch je nach Lichtsituation unterschiedlich und vom Kontrastumfang abhängig?

Kann man das im Vorfeld schon vorhersagen, wieviele Einzelaufnahmen zum erwünschten Ergebnis führen?

Ich gehe davon aus, dass du RAWs und keine JPGs hierfür verwendest oder?

 

Sorry, Fragen über Fragen...

Immerzu, nur viel fragen.

Nur werde ich nicht alle beantworten (können). Ev. mal Literatur zu HDR lesen, gibt es ja reichlich.

 

Hier nur so viel von mir dazu:

 

ob ich 9 oder 3 Aufnahmen mache, hängt sicher theoretisch vom zu erwartenden Dynamik- und Kontrastumfang ab.

Bei Lichtsituationen wie z.B. in #59 hätte ich auch 7-9 Aufnahmen machen können, ob das Ergebnis besser geworden wäre?

Möglich, aber muss nicht. Praktisch war es so, dass ich nicht allein war und nicht so ganz die Ruhe und Zeit hatte.

Der ideale workflow braucht Zeit und Ruhe!

 

Der ideale Ablauf der Aufnahmen sähe für mich etwa so aus:

 

- Stativ 

- RAW 

- manuelle Belichtung

- feste Blende

- feste ISO

- nur die Zeit ist variabel!

 

Die erste Aufnahme mit der Belichtung (Zeit), wie sie mir für ein einzelnes Foto am besten erscheint.

Dann die Zeit halbieren und im Histogramm beobachten, wie die Tiefen nach links wandern.

Solange weiter halbieren, bis im Histogramm alles nach links gewandert ist, also kaum noch Lichter zu sehen sind.

Dann die Zeit vom ersten Foto verdoppeln, solange bis alle Lichter nach rechts gehen, dann sind dunkelsten Schatten 

korrekt belichtet. Das können dann je nach Licht 7-9 Aufnahmen werden.

 

Das alles ist natürlich aufwendig und man muss abwägen, ob es das wert sein könnte. Ev. reichen ja auch wie oben schon gesagt 

3 Aufnahmen mit der automatischen Belichtungs-Serie. Manche DSLRs können bis zu 7 Fotos in Serie schießen.

 

Ich hoffe, ich konnte andeuten, wie ich das mache, wenn ich die Zeit und Ruhe dazu habe. Ich mache das aber selten.

HDR wie beschrieben muss man schon einplanen.

 

Dann gehts zu hause mit Photomatix Pro weiter...

 

Gruß Uli :)

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