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"Ölgemäldelook" bei Seitenlicht


CamHunter

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Hallo,

 

mir ist schon des öfteren aufgefallen, dass meine X-T10 bei schwierigen Lichtverhältnissen (also vor allem Licht direkt von der Seite) gerne einen Look kreiert, der einem Ölgemälde gleicht (vor allem bei 100%). Oder könnte das an LR 6 liegen, mit dem ich die Bilder entwickele?

Ist das normal beii Fuji oder stimmt da was nicht? Oder sollte ich einen anderen RAW Converter benutzen (sehr ungern hab mich an LR gewöhnt)

 

22776000855_1d45affbb9_b.jpg100% by pallebaer, auf Flickr

 

das ist ca 100% aus einem Bild das gestern bei Licht von ca 90 grad rechts entstanden ist

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Wie kann ich hier denn das RAW zur Verfügung stellen? Und was wären denn optimale Einstellungen in Lightroom Flysurfer? Ich schärfe derzeit auf ca 45 und lasse den rest so (also am Schärferegler)

 

Das würde ich nicht so machen, aber natürlich ist es letztlich immer Geschmackssache. Zu dem Thema gibt es sicherlich schon mehr als 100 Threads, davon auch viele hier, es sollte sich also einiges an Informationen und Meinungen dazu finden.

 

Beim RAW-Workshop dieses Wochenende wird es ebenfalls eine Rolle spielen, ein Teilnehmer hat auch schon Vergleichs-RAWs zwischen Canon und Fuji eingereicht. Auf diese Weise kann man sicherlich auch näher auf die Unterschiede zwischen Bayer und X-Trans eingehen.

 

Es ist auf jeden Fall ein spannendes Thema, aber letztlich hat jeder seine eigenen Methode, um die 3-4 Schärferegler aus seiner Sicht optimal einzustellen. Ich persönlich bevorzuge bei X-Trans Dekonvolution anstelle klassischer Schärfung, dementsprechend hat der Detail-Regler Vorrang, erst dann kommt Radius, dann Schärfe, und natürlich immer auch eine optimierte Maskierung.

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Für mich sieht diese Aufnahme eher fehlfokussiert aus...

 

Ohne RAW kann man dazu nicht wirklich etwas sagen. An "one fits all"-Presets (wie sie im Netz immer wieder herumschwirren) glaube ich ebenfalls nicht. Es kommt eben immer auf die einzelne Aufnahme an – und auch auf das Objektiv und dessen Detailschärfe.

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Es ist auf jeden Fall ein spannendes Thema, aber letztlich hat jeder seine eigenen Methode, um die 3-4 Schärferegler aus seiner Sicht optimal einzustellen. Ich persönlich bevorzuge bei X-Trans Dekonvolution anstelle klassischer Schärfung, dementsprechend hat der Detail-Regler Vorrang, erst dann kommt Radius, dann Schärfe, und natürlich immer auch eine optimierte Maskierung.

 

Weil ich nicht immer saudoof nachfragen wollte, habe ich mal nach Dekonvolution  gesucht. Außer sehr abstrakten physikalischen Grundlagenartikeln hat das Netz die DOCMA Artikel von Michael J. Hußmann: "Noch ein wenig schärfer, bitte: piccure+" ausgespuckt. (Das ist wohl eine Software) Auch die Suchkombination Dekonvolution + Lightroom hat nix brauchbares ergeben. Hast Du bzw. Michael irgenwelche Quellen, wo man sich schlau machen kann?

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Ich habe schon mehrmals etwas darüber geschrieben, in der DOCMA, im fotoMAGAZIN und vermutlich auch hier im Forum.

 

Ds Prinzip ist einfach, die Praxis schwer oder zumindest rechenintensiv. Eine Konvolution ist von der Idee her ein Weichzeichner: Man verschmiert den Inhalt jedes Pixels in einem gewissen Umkreis auch auf die Nachbarpixel; wie das genau geschieht, beschreibt eine sogenannte „point spread function“ (PSF) – das ist einfach ein kleines Bildchen, das den Schmierfleck zeigt, der aus jedem Pixel entsteht. Eine Konvolution besteht darin, auf jedes Pixel die PSF anzuwenden und damit ein neues, unscharfes Bild zu berechnen. Je nach verwendeter PSF kann man alle möglichen Arten der Unschärfe von Defokussierung bis Verwacklungsunschärfe nachbilden.

 

Nun wollen wir aber kein scharfes Bild weichzeichnen, sondern ein unscharfes scharfzeichnen. Eine Dekonvolution ist nun die Umkehrung der Konvolution: Man hat ein unscharfes Bild und kennt die PSF, weiß also genau, welcher Art die Unschärfe ist. Gesucht ist ein scharfes Bild, dessen Konvolution mit der bekannten PSF das bekannte unscharfe Bild ergibt. Leider gibt es hier keine eindeutige Lösung und der Rechenaufwand zur Auffindung einer Lösung ist erheblich, aber man kann damit zu recht guten Ergebnissen kommen – besseren Ergebnissen als bei einer klassischen Scharfzeichnung, die nichts über den Charakter der Unschärfe weiß.

 

Man kann die Schwierigkeit noch einmal steigern, wenn man sich an einer „blinden“ Dekonvolution versucht, bei der man die PSF nicht kennt. Diese muss dann erst durch eine Analyse des unscharfen Bildes rekonstruiert werden, um schließlich in einer gewöhnlichen Dekonvolution angewandt zu werden. Die Dekonvolution, die Fujis aktuelle Modelle intern anwenden (können), geht allerdings von einer bekannten PSF aus.

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Für mich sieht diese Aufnahme eher fehlfokussiert aus...

 

Oder verwackelt. Ich denke jedenfalls nicht, dass das etwas mit der Art des Lichteinfalls zu tun hat. Bei meiner X100S habe ich schon zig mal solches Licht fotografiert, ohne dass dieser Effekt (arbeite mit LR 4) aufgetreten wäre.

 

antonio

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Servus

 

naja, ein Ölgemälde sieht grundsätzlich anders aus ... aber LR hat nicht den besten Ruf was Fuji betrifft.

 

Und da bin ich mir nicht sicher, woran das liegt, bzw. ob das zu recht so ist.  Betrifft das nur die X-T10?

 

Könnte es auch an der mangelnden Geduld zur Eingewöhnung oder Unkenntnis im Umgang mit den Fuji-X-Kameras liegen?

 

Ich bin mit Lr CC als RAW-Konverter für meine X-Pro1 und X-100T sehr zufrieden! :)

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Dekonvolution:

 

https://kwerfeldein.de/2012/06/27/unscharfe-fotos-gehoren-sofort-geloscht-ja-aber/

 

:)

 

Ich frage mich allerdings was Rico dafür benutzt... ?

 

Ganz lieben dank für diesen Artikel. Wenn ichs richtig verstanden habe, kann als Brücke zu PS CC der „Selektiver Scharfzeichner" angesehen werden, aber als "blinde Dekonvolution".

Bleibt noch Lightroom - Ich hatte Rico so verstanden, dass er diesen Workflow zur generellen Schärfung in LR anwendet.

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Wie kann ich aber nun eine praktische Brücke zu Lightroom oder Photoshop cc finden ohne ein spezielles Plugin verwenden zu müssen?

Photoshop bietet ja die Verwacklungskorrektur (bei den Scharfzeichnungsfiltern) an, die auf einer blinden Dekonvolution basiert.

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