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Schnappschußfotografie und Banalität


Soleil

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#35: 

Eine sehr ähnliche Meinungsäußerung wie Helmus hatte ich im Sinn. Ich war gedanklich bereits am formulieren.

Helmus ist mir zuvorgekommen.

Chironer, was Du schreibst klingt nach Frustration, Resignation und Fatalismus.

Verschone mich doch einfach mit Deinen Negativstatements.

Motivation klingt anders.

Wer keine Bilder (mehr) einstellt, hat kein Recht auf solche Beurteilungen

der Bilder von anderen.

 

m.M.n.

 

Meine Stellungnahme hat mit der Qualität des Bildes "coffee" (Japanerin)

vonn Soleil nichts zu tun.

 

Schönen Sonntag, 

Gruß,  foxtail

 

Rechte absprechen? Ich weiss nicht!

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Wenn Statements zu einer Person Aspekte der Banalitätsbetrachtung aufnehmen

und dabei Verallgemeinerung und Banalisierung kritisch betrachten, finde ich sie sehr passend.

Sollte sich jemand erkannt und bestätigt fühlen, ist das halt so.

Man, man, man

Kannst du das mal für einen "dummen" übersetzen?

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...und das beantwortet doch auch schon all deine fragen. es gibt keine allgemein gültige antwort da diese aus dem jeweils individuellen erfahrenen resultiert...

 

Ich persönlich beschäftige mich ( aufgrund meines Berufes ) täglich eingehend mit dem Thema Wahrnehmung, finde aber, dass es durchaus erhellend ist, auch wenn man eigentlich selbst die Antwort schon zu kennen glaubt, sich immerwieder mit anderen Menschen darüber auseinanderzusetzen.

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Ich bin eitel genug, dass ich mich geschmeichelt fühle.

Ich sage aber nicht danke für Deinen Beitrag, damit ich nicht verdächtigt werde, Mitglied des Klubs "Like-Du-mich-dann-like-ich-Dich" zu sein.

Wenn ich ein "Like" gebe, dann heißt das z.B.: Ich bestätige, daß ich Deinen Beitrag gelesen habe, ich bin damit einverstanden oder eben - er gefällt mir. Will heißen: zu bequem, um was dazu zu sagen :rolleyes:

Salut Florfliege :)

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Übrigens habe ich nicht vergessen, dass es eigentlich um Schnappschuss und Banalität ging!

 

Ich wollte durch diesen Thread darauf hinweisen, dass auch die Frage, was eigentlich banal ist, bzw,als solches eingeschätzt wird, eine Frage der subjektiven Wahrnehmung ist und wir immer wieder ( ich schließe mich nicht aus ) überlegen sollten, inwiefern unsere eigene Wahrnehmung mit der anderer Menschen kongruent ist.

 

Auch wollte ich gerne dem Wort Schnappschuss einen positiveren Stellenwert zuweisen, desgleichen darauf hinweisen, dass Dinge, die für die einen banal sind, für andere Menschen nicht zwingend auch banal sein müssen .

 

Sogar dieses Thema erscheint mit Sicherheit manchen Menschen banal!    ;)

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Zum Thema ist mir bei mir selbst folgendes aufgefallen, was mich seither auch immer mal wieder beschäftigt.

 

Anstoß des ganzen war der Besuch einer Vivian Maier Ausstellung im Frühjahr in Berlin. Sie wird ja in der Fachwelt teilweise frenetisch gefeiert.

 

Mir ging es nun so, dass ich eine ganze Reihe der ausgestellten Fotos wirklich bemerkenswert fand. Bildaussage und - aufbau waren für mich meisterhaft getroffen. Daneben hab es allerdings ungefähr genau so viele Fotos, die - für mich - komplett banal waren und wo ich mir sicher bin, dass sie, wenn sie jemand ohne großen Namen aufgenommen hätte, nie die Aufmerksamkeit bekommen würden die sie als Vivian Maier Fotos erhalten.

 

Ich frage mich dann, ob das nur meine Sichtweise ist und ob ich einfach nicht qualifiziert genug bin die Größe der Aufnahmen zu erkennen.

 

Oder ob aber doch die Fähigkeit, ein Bild zu beurteilen, etwas sehr individuelles ist (zumindest wenn man es nicht explizit gelernt hat). Der "Normalbetrachter" sieht ein Foto eben vor seinem individuellen Hintergrund und bewertet ja doch spontan mit genau diesem Hintergrund, Tageslaune kommt wohl auch noch hinzu. Das entscheidet dann ob ein Foto einen berührt, innehalten lässt, oder ob man schnell weiterklickt.

 

Ich möchte hiermit auf keinen Fall das Gesamtwerk von Vivian Maier kritisieren, ich habe diese Ausstellung nur als Beispiel genommen, ging mir in anderen Ausstellungen ähnlich.

 

Und noch zum Banalen: ich denke es ist eine Fähigkeit der Fotografie, Dinge und Situationen aus dem alltäglichen Banalen herauszuholen und durch die Aufnahme des unwiederbringlichen Moments festzuhalten. Viele Fotos, die wir heute als banal bezeichnen, weil sie uns nichts besonderes zeigen, werden in vielen Jahren vielleicht als hervorragende Dokumentation der damaligen Zeit bezeichnet werden.

 

Von daher: ich gehe einfach mal davon aus, dass nahezu jedes hier gepostete Foto von dem Einstellenden für gut befunden wird. Und dann sollte niemand hergehen und dem anderen sagen, dieses Foto gehört nicht hier ins Forum, das empfinde ich als ziemlich arrogant. Wenn ich ein Foto richtig schlecht finde, scrolle ich einfach weiter. Finde ich ein Foto gut, gibts ein Like, gefällt es mir sehr gut schreib ich das meist auch dazu.

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Auch wollte ich gerne dem Wort Schnappschuss einen positiveren Stellenwert zuweisen, ...

Als Ursache der Diskussion möchte ich noch anmerken, dass Schnappschuss bei mir wertfrei, da als Definition für eine Aufnahmetechnik steht.

Ich ging davon aus, dass dies als Selbstverständlichkeit allgemein so gesehen wird.

Du kannst also von diesem Terminus lassen.

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Mir ging es nun so, dass ich eine ganze Reihe der ausgestellten Fotos wirklich bemerkenswert fand.

Zwar o.T. aber meine Meinung zu diesem Thema: Die Begeisterung entspringt m.M.n. in großem Maße der Exotik der Bilder, da sie eine Zeitreise ermöglichen.

Viele Szenen gibt es heute so gar nicht mehr zu sehen, da sich das Verhalten der Stadtbevölkerung deutlich geändert hat. Ob das nun wert ist, konserviert zu werden, bleibt dem subjektiven Geschmack vorbehalten.

Eine gehörige Portion Marketing steckt ebenso dahinter.

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Und dann sollte niemand hergehen und dem anderen sagen, dieses Foto gehört nicht hier ins Forum, das empfinde ich als ziemlich arrogant.

Das hat nichts, aber auch gar nichts mit Arroganz zu tun.

Im Umkehrschluss wäre es eben so arrogant, überhaupt etwas zu veröffentlichen. Beides stellt eine Meinungsäusserung dar.

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Als Ursache der Diskussion möchte ich noch anmerken, dass Schnappschuss bei mir wertfrei, da als Definition für eine Aufnahmetechnik steht.

Ich ging davon aus, dass dies als Selbstverständlichkeit allgemein so gesehen wird.

Du kannst also von diesem Terminus lassen.

 

Naja, Du bist mit Deiner Formulierung der Auslöser oder vielleicht auch die Bestätigung für das, was ich andernorts auch schon desöfteren wahrgenommen hatte.

Und wenn in diesem Zusammenhang "banaler Schnappschuss" sozusagen in einem Atemzug geschrieben steht, dann wirkt das wie ein Pleonasmus.

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Das hat nichts, aber auch gar nichts mit Arroganz zu tun.

Im Umkehrschluss wäre es eben so arrogant, überhaupt etwas zu veröffentlichen. Beides stellt eine Meinungsäusserung dar.

 

Na das wäre nur arrogant wenn es sich hier um ein Meisterfotografenforum handeln würde. Da aber hier alle, die sich an eine gewisse Nettikette halten, willkommen sind und Bilder posten dürfen empfinde ich es nicht als arrogant, wenn jemand ein schlechtes Foto postet.

 

Für die Meisterfotografen gibts ja dann die Extra-Threads. ;-)

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[...] Pleonasmus.

 

Ich hab's gerade nachschlagen müssen. Da sag noch einer, der Thread sei nicht interessant. Das Timing für den matschelig verschneiten Sonntag eh unschlagbar.

Mein "Gefällt mir" für dieses Wort.

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In dieser Diskussion scheint die Frage auf, ob alles subjektiv und daher der Kritik nicht zugänglich ist oder ob es Kriterien für ein gutes Foto einer Strassenszene gibt.

 

Ich meine es gibt Kriterien, etwa wie diese hier:

 

<p>

 

Wann ist ein Bild banal? => Ein Bild ist nicht absolut banal. Es ist dann banal, wenn es dem Betrachter keine Aussage, Stimmung, Ästhetik oder sonst irgendetwas Bedeutungsvolles zu transportieren vermag.

Und wenn es abseits von Kontrast und Bokeh Kriterien für ein gelungenes Straßen-Foto gibt, dann wünsche ich mir immer eine schonungslose Kritik, die aber sachlich und nicht persönlich verletzend sein darf. Und ich wünsche mir auch die Fähigkeit zur Annahme von Kritik. Und um zu kritisieren muss man es auch nicht besser machen können.

Und warum das alles und nicht Friede-Freude-Eierkuchen? Nur so können wir uns als Hobby-Fotografen und Foto-Kritiker weiter entwickel.

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Na das wäre nur arrogant wenn es sich hier um ein Meisterfotografenforum handeln würde.

Warum meinst du, das so sehen zu müssen?

Spätestens, wenn der Fotograf einen Menschen zu seinem Objekt macht, ist es eine arrogante Entscheidung das Produkt zu teilen.

Der Fotograf hat in höchstem Maße Verantwortung.

Die vermisse ich hier.

Es gab vor mir mehrfach die Aufforderung etwas auf die "Qualität" des zur Veröffentlichung gedachten Materials zu achten.

Das kam nicht von ungefähr.

 

Aber, so ein Forum bildet die Gesellschaft ab.

 

 

edit: Orthographie.

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Ich wusste ich hatte das Bild zu "banal" gehalten und es übersehen. Erst jetzt in der Diskussion sehe ich - wieder mal - , das ich bei Elke noch genauer hin schauen muß. Nicht weil sie eine Frau ist, dafür gibt es höchstens ein Like mehr von mir. Ich hab es schlicht überflogen. Und ich werde mir jetzt keinen Kopf darüber zerbrechen aus Rache ein Like mehr oder weniger gegeben zu haben. Das erlebe ich jeden Tag, z.B. bei der schäbichen Kehrwoche. (Falsch geschrieben? Dann dürft ihr es mir gerne in einer PN mitteilen, ich werde mir dann Gedanken darüber machen, Danke!) Deshalb jetzt noch mein Like im Nachhinein.

@Elke, Ich ergänze noch, das ihre Ohrringe und Haarschmuck sehr passend ausgewählt wurden. Das sehen meist nur Frauen. Kleider machen eben doch Leute!

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Tag, Soleil,

 

Schnappschussfotografie und Banalität.

 

Interessanter Ausgangspunkt, wenn auch nicht selten, vor allem nicht in Photoforen.  Heißt aber meist anders, beispielsweise: Wat dem een sien Uhl, is dem annern sien Nachtigall.

 

Der aktuelle Piepmatz ist der Schnappschuss einer jungen Frau in  einer Alltagssituation, in einem Kaufhaus, einem Laden, Abteilung Kurzwaren, Modeschmuck oder dergleichen.

 

Ein gelungener Schnappschuss greift einen nicht gestellten (im wörtlichen Sinne) „Augenblick“ wie einen Vogel im Flug aus dem Leben mindestens eines Menschen, nämlich des ausführenden Photographen – in diesem Fall der Photographin. Und weil es hier nicht um Tiere im Zoo, Autos vor einer Ampel oder Gewitterdramen geht, sind auch weitere Menschen involviert.

 

Die zweite Hauptperson dieser Aufnahme

 

[kleiner Exkurs: auch diese „Aufnahme“ ist bitte im wörtlichen Sinn zu verstehen – hier wird etwas aufgenommen, hineingenommen in das Leben der Photographin, festgehalten in ihrer - und für ihre - Erinnerung.

 

Jedes Leben endet. „Ich bin ein Clown und sammle Augenblicke“ heißt es bei Böll. Sammlung von Augenblicken, Zeitausschnitten; von kleinen, Staustufen oder Stromschnellen verursachenden Steinen, die den Fluss der Zeit ein wenig aufhalten, gar in der Richtung beeinflussen, mäandern lassen oder auch beschleunigen können. Auch der Wunsch nach Erinnerung, der nach Besitz, das Bedürfnis, seine eigene Welt nicht nur wahrzunehmen, sondern sie sich anzueignen und anzuverwandeln unter Anwendung von (nicht nur photographischen) Mitteln eigener Kreativität hat seinen Ursprung letztlich in diesem Wissen.

 

Dem Grunde nach sind alle Photos, die nicht einem direkten Zweck dienen (wie Werbung, Mode, Katalog oder Industrie) ein „memento mori“, sind  Ausdruck und festgehaltenes Dokument der Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben und wegen ihrer zeitlichen Komponente auch der Auseinandersetzung mit der Tatsache des tödlich sicheren eigenen Endes. Und genau deshalb kann es, unter der Voraussetzung, dass der oder die Photographierende noch in irgendeiner Form Herr (oder Dame) seiner Sinne und seines Tuns ist, keine banalen Vertreter solcher Photos geben. Sie können einfach nicht belanglos sein, in dem Moment, in dem irgendjemand sie durch Druck auf den Auslöser auswählt, egal, ob Schnappschuss oder lange geplant und ausgearbeitet, egal, ob Fingerübung, Spielerei oder Meisterwerk.

 

Nichtssagend, belanglos, aussageschwach können sie durchaus für andere Menschen sein. Das ändert sich oft jedoch schon, wenn man sich die geringe Mühe macht, ein Bild etwas länger zu betrachten und ein wenig über Blickwinkel und Situation des Photographen nachzudenken. Der Lohn ist, neben befriedigter Neugier, ja nicht selten ein Erfahrungsgewinn für den Betrachter.

Exkurs Ende],

 

die zweite Hauptperson dieser Aufnahme also, nach der Photographin, ist der Gegenstand dieser Aufnahme: die junge Frau. Sie ist gut getroffen (und nach Mode- oder Modelkriterien braucht in solchen Schnappschüssen niemand zu urteilen). Es wurde erwähnt: Lange Brennweite, große Blendenöffnung sorgen für eine plastische Darstellung der Hauptperson, aber auch der glückliche Umstand des Seitenlichts links hinter ihr modelliert die Dame heraus, und ihre dunkle Kleidung  vor der weißen Oberbekleidung des Komparsen verstärkt diesen Effekt noch. Dieselbe Kleidung betont die Ausstrahlung ihrer reinen Haut, der Schwung des Halsausschnittes ist schön. Und diesen plastischen Schmelz bekommt man ohne weit geöffnete Blende schwer hin.

 

Mir kommt Chironer in den Sinn, der gern betont, wie überflüssig der Gebrauch von Offenblende in den meisten Fällen ist, vor allem, wenn abgebildete Person und Hintergrund, wenn die Bildebenen dann beziehungslos in der Gegend herumstünden. Das tun sie hier nicht.

 

Fast alle Farben dieses Bildes sind pastellig, nirgendwo wird’s laut oder aufgeregt. Das Schwarz der Kleidung hat Verbindung zum Schwarz zwischen den Erdfarben im Hintergrund, die, verglichen mit dem Rest des Bildes, ein hohes Gewicht entwickeln; sie ziehen den Blick nach hinten, und erst die hellblaue Diagonale des Fußbodens lenkt ihn wieder nach links, lässt ihn aber noch hinten verweilen, auf  dem angedeuteten Türbogen, der sich über dem Mädel spannt und es damit noch mehr ins Zentrum des Geschehens stellt, als es Kleiderfarbe und Bildschärfe allein vermöchten. Die Brauntöne des Hintergrunds tauchen in den Haaren wieder auf – was den Körper zusätzlich vor dem goldgrün des „Torbogens“ freistellt. Das Bernsteinton des Torbogens wird im Haarband oder –gummi zitiert, überhaupt steht keine Farbe isoliert, alle werden in anderen Teilen des Bildes zitiert, und die wichtigsten finden eine Entsprechung in Körper oder Kleidung. Die Altrosa-Töne aus dem oberen Teil des Hintergrundes tauchen wie das Rot in der Bildmitte wieder auf und korrespondieren in den Becherfarben, sogar im Farbstich der weißen Kleidung im Hintergrund mit dem Lippenfarbton.

 

Nach links öffnet sich jetzt alles ins Helle. Hier finden sich in den Farben der ausgestellten Waren die Türkis- und Blaugrüntöne aus Haarband und Ohrschmuck, am Bildrand noch einmal das Rosa vom rechten Rand. Hier könnte man schneiden – zwar tauchen keine neuen Farben auf, aber die Formen ändern sich, dieser Bereich wirkt ein wenig unordentlich. Tatsächlich wäre der Schnitt kein Gewinn. Erst die Farben am unteren Teil des linken Randes nehmen im senkrechten Balken ihrer verschwommenen Schwarz-, Blau- und Silbertöne die senkrechten Paillettenfarben der Strickjacke auf und leiten den Blick zurück auf die strenge Geometrie der Kleidungsmuster, scharf vor der Unschärfe von verschwommenen Farbreflexen und Lichtkreisen und dennoch von zartestem Schmelz.

 

Graufilter hat natürlich recht mit seinem aus der Menge gegriffenen Augenblick, und er sagt das kürzer und prägnanter als ich. Warum aber solch einen Schnappschuss ins Netz stellen, wenn doch viele nur eine Banalität darin sehen? Ein Photo wie Des‘ „La vie vs. la mort“ greift weiter aus, stellt höheren Anspruch. Man kann mit einer Kamera flanieren, man kann aber auch äußerst schweißtreibend und mit erheblichem Kraftaufwand ewige Wahrheiten in Pixel zwingen.

Warum also noch solch „Kleinkram“ überhaupt „veröffentlichen“? Weil Menschen gerne teilen und ihre Sicht der Dinge gern mitteilen, weil nicht jeder über gleiche Motivation, Erfahrung und Ausbildung verfügt und dennoch viele Anregung und Anleitung, Resonanz und natürlich auch Anerkennung suchen. Weil Menschen neugierig sind, und weil Leben selbst vom Ende her gesehen, vielleicht sogar besonders dann, den Spaß braucht, lebensnotwendig braucht.

 

Und wie man ein flüchtiges Lächeln in der Menge manchmal auch nach Tagen nicht vergisst, so bleiben auch „kleine“ Photos durchaus wirkungsvoll – auch in diesem Affenzirkus Photoforum mit allen Eitelkeiten und Hahnenkämpfen.

 

Gruß,

Klaus,

 

der inzwischen auch den zweiten Teil der Wortmeldungen, auch Deine eigenen Erläuterungen zu dem Bild gelesen hat. Ich lass das hier trotzdem mal so stehen.

 

Nachsatz 2: Ich habe den Text jetzt ein wenig ruhen lassen. Heute, bei Tageslicht, bin ich nicht mehr sehr überzeugt von seiner Gültigkeit, er kommt mir überladen vor, geschwätzig und schwammig, wo er präzise sein sollte. Vieles ist inzwischen von anderen besser und kürzer gesagt worden.

 

INoch einmal Gruß und schönen Sonntag

 

Klaus

 

Edit: Rechtschreibung

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Schnappschussfotografie und Banalität.

...

Ich vermeide bewusst das Vollzitat, möchte aber darauf hinweisen, dass es am Kern der von mir formulierten Kritik vorbei geht.

Diese bezieht sich auf mein Staunen, einerseits ein Bild als eindimensional zu charakterisieren, ohne sich in den Autor desselben hineindenken, seine Intention usw usf, dieses aber beim eigenen Bild zu fordern, als es von mir als ebenso eindimensional bezeichnet wird.

 

Ich meine einen wunderbaren Fall von kognitiver Dissonanz zu sehen.

Nicht nur bei diesem Bild, sondern, entschuldigend für die Autorin, beim Prinzip des zählbaren Lobs :-)

 

Wunderbar für mich zu sehen, sprechen viele Beiträge genau für diese Beobachtung.

Ich erspare mir die "Beweise", entspringen sie doch meiner Analyse des hier Gelesenen.

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Mit einer Asiatin verheiratet. Na, da kannst Du ja mal ein Bild posten ;)

Nein, kann ich nicht. Mein Hinweis zielte nicht darauf ab, deine Faszination für asiatische Frauen weiter zu stimulieren, sondern deine sehr persönlich gehaltenen Unterstellungen mir gegenüber zu offenbaren. Das ist mir offensichtlich nicht gelungen, sei es drum. Diese Diskussion hier wird langsam grotesk. Du kommst mit einigen Kommentaren zu seinem Bild nicht klar und eröffnest unter dem Deckmäntelchen einer philosophisch angehauchten Grundsatzdiskussion eine Rechtfertigungsorgie. Auf ernst gemeinte Fragen an dich gehst du inhaltlich nicht ein, stattdessen gibt es eine pampige Gegenfrage und endlose Wiederholungen deiner Ausgangsfragen und Standpunkte. Du bittest die Teilnehmer, nicht persönlich zu werden und bist die Einzige in der Runde, welche die vorgegebenen Regeln mehrmals bricht. Kurzum: Dein Verhalten hier finde ich unmöglich. Schließlich nehmen sich die Leute Zeit für dich und dein Anliegen. Damit verabschiede ich mich endgültig und betreibe weitere Forenhygiene mittels Erweiterung meiner Ignore-Liste.

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Nein, kann ich nicht. Mein Hinweis zielte nicht darauf ab, deine Faszination für asiatische Frauen weiter zu stimulieren, sondern deine sehr persönlich gehaltenen Unterstellungen mir gegenüber zu offenbaren. Das ist mir offensichtlich nicht gelungen, sei es drum. Diese Diskussion hier wird langsam grotesk. Du kommst mit einigen Kommentaren zu seinem Bild nicht klar und eröffnest unter dem Deckmäntelchen einer philosophisch angehauchten Grundsatzdiskussion eine Rechtfertigungsorgie. Auf ernst gemeinte Fragen an dich gehst du inhaltlich nicht ein, stattdessen gibt es eine pampige Gegenfrage und endlose Wiederholungen deiner Ausgangsfragen und Standpunkte. Du bittest die Teilnehmer, nicht persönlich zu werden und bist die Einzige in der Runde, welche die vorgegebenen Regeln mehrmals bricht. Kurzum: Dein Verhalten hier finde ich unmöglich. Schließlich nehmen sich die Leute Zeit für dich und dein Anliegen. Damit verabschiede ich mich endgültig und betreibe weitere Forenhygiene mittels Erweiterung meiner Ignore-Liste.

 

 

Ohje, da habe ich ja jetzt einen Eimer Wasser über den Kopf bekommen!

 

Was soll ich dazu noch sagen?  Ich werde Dir ein PN schreiben, denn da haben wir wohl gewaltig aneinander vorbeigeredet und ich glaube nicht, dass es Sinn macht, dies öffentlich zu klären!

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Lieber Digineuling, 

es tut mir leid, dass Dein schöner Text durch so eine Streiterei verdeckt wird!

 

 

Auch, wenn manche das nicht glauben wollen, ich habe versucht es mehrfach zu betonen, dass es nicht um mein Bild geht , dass ich nicht beleidigt bin, wenn es jemand nicht mag, dass ich es einfach nur benütze, aber offensichtlich können sich nicht alle Menschen vorstellen, dass man von einem Bild Abstand nehmen kann und sich nicht persönlich angegriffen fühlen muss, wenn einer das Bild nicht mag!

Ich wollte auch nicht, dass mein Bild mit einem anderen verglichen wird, das war nicht Sinn der Sache. Aber jeder nimmt halt das wahr, was er gerne wahrnehmen möchte.

 

Dass Chironer allen anderen , die hier schreiben nicht zutrauen möchte, dass sie eigene Meinungen haben, tut mir leid, aber ich denke, jeder für sich ist frei genug zu da seine eigenen Entscheidungen zu treffen.

 

 

 

@ Digineuling,

 

auch, wenn das Chironer vermutlich gar nicht gefällt:

 

Ich finde es äußerst berührend, dass Du Dich hinsetzt und so einen langen Text schreibst. Ich freue mich, dass Chironer Dich indirekt dazu gebracht hat und dass Du hier einen Text postest, der über die normalen tägliche Forensprache hinausgeht !

 

Danke Dir und allen anderen, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben!

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Nein, kann ich nicht. Mein Hinweis zielte nicht darauf ab, deine Faszination für asiatische Frauen weiter zu stimulieren, sondern deine sehr persönlich gehaltenen Unterstellungen mir gegenüber zu offenbaren. Das ist mir offensichtlich nicht gelungen, sei es drum. Diese Diskussion hier wird langsam grotesk. Du kommst mit einigen Kommentaren zu seinem Bild nicht klar und eröffnest unter dem Deckmäntelchen einer philosophisch angehauchten Grundsatzdiskussion eine Rechtfertigungsorgie. Auf ernst gemeinte Fragen an dich gehst du inhaltlich nicht ein, stattdessen gibt es eine pampige Gegenfrage und endlose Wiederholungen deiner Ausgangsfragen und Standpunkte. Du bittest die Teilnehmer, nicht persönlich zu werden und bist die Einzige in der Runde, welche die vorgegebenen Regeln mehrmals bricht. Kurzum: Dein Verhalten hier finde ich unmöglich. Schließlich nehmen sich die Leute Zeit für dich und dein Anliegen. Damit verabschiede ich mich endgültig und betreibe weitere Forenhygiene mittels Erweiterung meiner Ignore-Liste.

 

Gönne dir und den anderen doch mal etwas wirklich gutes und ignoriere dich selbst hier...

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