Kompetente Netzwerker im Forum?

[Harlem]

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Liebe Foristi,

 

ich bin gerade dabei, die IT-Infrastruktur meines neuen Hauses zu planen, bzw. im Testbetrieb zu realisieren. Gibt es in diesem Forum noch andere außer mir, die sich mit so etwas beschäftigen, und wenn ja, die Lust und Interesse haben, die damit zusammenhängenden Problem mit mir zu diskutieren? (Die, die mich kennen, wissen meinen Rotwein zu schätzen!)

 

Achtung: Alle anderen ab jetzt mal weggehört!

 

Es geht um die Vernetzung eines Mehrgenerationenhauses mit über 20 Räumen auf vier Ebenen.

 

Zwei Internet-Anschlüsse (Kabel-Deutschland und Telekom) werden auf einen Multiport-Router (CISCO RV325) gelegt. Die von Telekom und KD gelieferten Modem/Router werden über PPoE "kurzgeschlossen" und nur als Modem verwendet.

 

Das Haus selbst wird mit Cat.7 verkabelt, alle Abschlüsse mit Cat.6b RJ45. Vier VLAN fähige Access-Points (CISCO WAP321) leuchten Haus und Terassenbereich aus. Alle Kabel und Accesspoints werden mit einem Managed Switch (CISCO SG220-26P) vernetzt.

 

Mit dieser Konfiguration werden dann mehrere voneinander getrennte VLANs mit korrespondierenden VAP's / SSID's betrieben:

• „Hamburg“ für meine Frau und mich
• „New York“ für meine ältere Tochter mit Schwiegersohn
• „Cape Town“ für meine jüngere Tochter mit Schwiegersohn
• „Piraten“ für die Enkelkinder
• „Berlin“ für Freunde des Hauses
• „Bergedorf“ als Hotspot für Gäste
•  „Schall und Rauch“ für TV und Telefon
• „Horch und Guck“ für Überwachungs- und Alarmtechnik
• „Frondienste“ für Netzwerkmanagement

 

Soweit so einfach.

 

Ich frage mich nun, wie ich die Netzlaufwerke konfiguriere. Grundsätzlich könnte ich in die ersten vier VLANs eigene NAS installieren. Das ist aber ziemlich unelegant und auch nur bedingt skalierbar. Schöner wäre es, ein fettes und skalierfähiges NAS System zu haben, wobei natürlich ein Level-3 Routing über den Router nicht so elegant (performant) wäre. (Ein SAN fällt dem Budget zum Opfer) Eleganter wäre es, das NAS über einen VLAN Trunk an die VLANs Hamburg, New York, Cape Town, Piraten, Horch und Guck, und Frondienste anzuschließen. Das würde allerdings ein Multi-IP-fähiges NAS voraussetzen. Da werden die Handbücher der einschlägigen Hersteller aber schmalllippig.

 

Da sich ja hin und wieder einige Member als IT-Spezialisten outen: wer kennt sich in sowas aus und wäre bereit, sein Wissen mit mir zu teilen.

 

Weihnachtliche Grüße

 

Harald

 

[wolf]

bis auf rotwein nur bahnhof verstanden... leider!

[riesi]

Frohe Weihnachten, Harald.

 

Auf den meisten NAS läuft doch ein Linux: Sofern man eine Konsole aufmachen kann, sollte man in /etc/network/interfaces ein paar IP-Adressen eingeben können. So etwas wird wahrscheinlich nicht via Web-Interface einstellbar sein.

[Harlem]

Frohe Weihnachten, Harald.

 

Auf den meisten NAS läuft doch ein Linux: Sofern man eine Konsole aufmachen kann, sollte man in /etc/network/interfaces ein paar IP-Adressen eingeben können. So etwas wird wahrscheinlich nicht via Web-Interface einstellbar sein.

 

Hallo Riesi,

 

Danke für den Tipp. Ich hatte schon länger mal damit gespielt, mir mit FreeNAS einen eigenen Fileserver auf Basis FreeBSD zu bauen. Und wo du das sagst ... AFAIK unterstützt FreeBSD auch IEEE802.1Q und Link Aggregation. Das wäre viel Leistung für kleines Geld. Dann könnte ich die Ersparnis in eine X-Pro2 investieren... Ich werde das mal durchdenken.

 

Harald

[jsc]

Hallo Harald,

 

ich hatte auch mal ein Selbstbau-NAS, aber irgendwann war mir das Gefrickel zu lästig. Ich habe mir dann ein QNAP TS-453 Pro zugelegt, das 4 1 GB-Ports hat und eigentlich können sollte, was Du suchst. Ich komme aber mit einem Port aus, wie Du am Screenshot des Admin-GUI von QTS 4.2 (natürlich auch Linux drunter) sehen kannst:

 

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Ich mache keine Werbung für QNAP, ich schätze Synology kann das auch, und wahrscheinlich auch Thecus. Meine Erfahrung mit dem Modell, das ich habe, ist aber ziemlich positiv. Hinstellen, konfigurieren, läuft. Und ich genieße durchaus, nicht andauernd irgendwo in /etc/schlagmichtot.d herumstochern zu müssen ...

[Harlem]

Hallo Harald,

 

ich hatte auch mal ein Selbstbau-NAS, aber irgendwann war mir das Gefrickel zu lästig. Ich habe mir dann ein QNAP TS-453 Pro zugelegt, das 4 1 GB-Ports hat und eigentlich können sollte, was Du suchst. Ich komme aber mit einem Port aus, wie Du am Screenshot des Admin-GUI von QTS 4.2 (natürlich auch Linux drunter) sehen kannst:

 

DSC_2633.jpg

 

Ich mache keine Werbung für QNAP, ich schätze Synology kann das auch, und wahrscheinlich auch Thecus. Meine Erfahrung mit dem Modell, das ich habe, ist aber ziemlich positiv. Hinstellen, konfigurieren, läuft. Und ich genieße durchaus, nicht andauernd irgendwo in /etc/schlagmichtot.d herumstochern zu müssen ...

 

Hallo JSC

 

danke für den Tipp. Gerade QNAP meinte ich mit "schmalllippigen" Handbüchern, wenn es um VLANs geht. Ich könnte natürlich (Karo-Einfach) das NAS mit vier Kabeln an den Switch anschließen und jedes der vier Ports auf ein VLAN mappen. Dann hätte ich aber nur Zugriff von vier VLANs und ich brauche sechs.

 

Etwas anders wäre es, wenn die Ports echten 802.1Q VLAN-Support bieten würden, und ich jedes Port mit mehreren VLANs verbinden könnte. Genau darüber schweigt sich die Dokumentation aber aus.

 

Weißt du mehr als die Dokumentation?

 

Gruß nach Wien

 

Harald

[jsc]

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Da scheint in einer der letzten QTS-Releases etwas dazugekommen zu sein, jedenfalls auf den Intel-basierten NASen. Mein Screenshot war nicht vollständig, ganz rechts kann man VLAN-IDs konfigurieren. Leider kann ich dazu nichts sagen, weil ich damit noch nie gespielt habe. Hier wäre vielleicht ein Startpunkt, um weiterzugraben:  https://www.qnap.com/i/en/tutorial/con_show.php?op=showone&cid=10

 

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LG

Johann

[Harlem]

Da scheint in einer der letzten QTS-Releases etwas dazugekommen zu sein, jedenfalls auf den Intel-basierten NASen. Mein Screenshot war nicht vollständig, ganz rechts kann man VLAN-IDs konfigurieren. Leider kann ich dazu nichts sagen, weil ich damit noch nie gespielt habe. Hier wäre vielleicht ein Startpunkt, um weiterzugraben:  https://www.qnap.com/i/en/tutorial/con_show.php?op=showone&cid=10

 

qnap-2.jpg

 

LG

Johann

 

Das habe ich auch gesehen. Aber es scheint mir, dass man nur ein VLAN pro Port eingeben kann. Sonst bräuchte man ja für jedes VLAN eine eigene IP-Adresse, und genau das gibt die Eingabemaske nicht her.

[Gast chironer]

...Ich hatte schon länger mal damit gespielt, mir mit FreeNAS einen eigenen Fileserver auf Basis FreeBSD zu bauen....

Guck dir mal eisfair an.

Von der INtention vielleicht nicht ganz das was du willst, aber vom Budget(?) her sehr interessant. Zumindest ist es sehr frei konfigurierbar.

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