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nsfw (not safe for work)


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Gerne möchte ich mal Eure Meinung zu einem Bild hören, dass ich im "Akt usw..."-Strang veröffentlicht habe...

Dort geht´s ja eher ums gucken, deshalb die Bitte an Euch, hier zu diskutieren...

Mir geht´s weniger um gestalterische, noch weniger um technische Aspekte, auch nicht um Bearbeitungsvorschläge...

Mich interessiert einfach, wie das Bild auf Euch wirkt:

Fühlt Ihr Euch angezogen, abgestoßen, irritiert ???

Welche Assoziationen löst das Bild aus?

Falls Ihr nicht öffentlich posten wollt, freue ich mich auch über PN.

 

Und nun das Bild https://www.fuji-x-forum.de/topic/27476-dessous-teilakt-akt-jekami/?p=520486

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Danke für das Bild. Wirkt so ein bisschen '80er Jahre auf mich. So Extasy-Style. Fast etwas nostalgisch. Hast du das Foto nachträglich mit dem Tuschkasten bearbeitet?

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Mir gefällt Bild und Bearbeitung recht gut, gerade weil es so neoretro ist. Was mir weniger gefällt, ist die klare Abbildung und Dominanz der Fußzehen rechts oben. Die abstrakt, sinnliche, psychedelische Stimmung des Bildes  wird durch die anatomische Korrektheit der Zehen einfach beeinträchtigt. Deshalb würde ich sie eher absoften und/oder orange "überkämmen"

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Meine erste Assoziation ist Body-Painting, wobei die Textur ja nicht nur auf der Haut liegt.

Ansonsten weiß ich nicht so recht, was ich schreiben soll. Die Aussicht ist sehr schön.  :) Die Farblook gefällt mir.

Zur Gestaltung, Schnitt und Bearbeitung hätte ich einige Anmerkungen, aber darum geht es dir ja nicht. Nur so viel: auf mich wirkt es eher wie die schnelle Umsetzung einen spontanen Geistesblitzes als um eine Retusche, die einem bestimmten Plan folgt.

 

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Was mir weniger gefällt, ist die klare Abbildung und Dominanz der Fußzehen rechts oben. Die abstrakt, sinnliche, psychedelische Stimmung des Bildes  wird durch die anatomische Korrektheit der Zehen einfach beeinträchtigt. Deshalb würde ich sie eher absoften und/oder orange "überkämmen"

 

Danke Don Pino. Wir denken darüber nach.

Wir hatten die Zehen reingenommen, um einen Kontrapunkt zur Sinnlichkeit zu setzen. Aber vielleicht ist das zuviel, unpassend...

Uns interessiert Eure Meinung zu diesem Punkt....

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... auf mich wirkt es eher wie die schnelle Umsetzung einen spontanen Geistesblitzes als um eine Retusche, die einem bestimmten Plan folgt.

 

Vielleicht ist es an der Zeit, etwas zum "Plan" zu sagen...

Es geht um ein Buchcover. Das Buch hat nicht das übliche Hochformat, sondern ein Querformat, es soll quer sein.

Es hat den Titel "HWG - Zehntausend".

"HWG" ist die seit der Nazizeit in polizielichen Akten verwendete Abkürzung für häufig welchselnden Geschlechtsverkehr.

Inhaltlich ist es ein Lebensbericht über zehn Jahre.

Es geht um sexuellen Mißbrauch, Abhängigkeiten, Drogen, das ganze ganze Programm,

aber auch um Sensibilität, Kraft und den unbedingten Willen mit den KIndern zu überleben...

Ohne jeden moralischen Anspruch. Ohne Handlungsempfehlung. Es zeigt nur, was ist.

Veröffentlicht wird es von einer NGO, die nur auf der letzten Seite eine Kontaktadresse gibt,

für Prostituierte, Freier und Menschen, die etwas für Beratung spenden möchten...

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Der Fuß ist mir auch aufgefallen. Ob als störend oder als Kontrapunkt, kann ich gar nicht so genau sagen. Aber wenn ich ihn zuhalte wirkt es, als stecke der Torso in einem Fegefeuer. Die Zehen also besser da lassen.

Der Tusche-Effekt wirkt wie eine Bildbearbeitung aus analogen Zeiten. Auch krass Retro wirken die Glas bzw Plastik-Brillianten, die als Schweißperlen auf dem Körper liegen. Aber warum liegt je eine auf jeder Brustwarze? Das ist mir sofort als störend und too much aufgefallen. Das wirkt peinlich. Das Höschen finde ich überflüssig. Dann lieber den Schambereich übertuschen. Das regt die männliche Fantasie an (darf man das heute am Weltfrauentag so sagen?) Jetzt habe ich recht viel gemäkelt. Eigentlich finde ich das Bild ganz gut. Ich mag die 80er aber leider überhaupt nicht/ bis auf den Punk und den Rap. Aber nach Black Flag oder LL Cool J sieht es auch nicht aus. Eher nach La boum - lief heute übrigens auf RTL II.

 

P.S. du warst leider etwas schneller. In welcher Zeit liegen denn die 10 Jahre?

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OK, mit dem Hintergrundwissen betrachtet man das Bild natürlich anders. Schwer zu sagen, ob es passt, wenn man nicht den gesamten Inhalt des Buches kennt, aber nach der Inhaltsangabe zu urteilen, frage ich mich, ob das Cover nicht irgendwie härter, schmutziger, bedrohlicher sein müsste. Trotz der Zehen im Hintergrund und des Kehlkopfes im Vordergrund wirkt es auf mich eher sinnlich und verträumt, also eher in Richtung erotische Aufnahme.

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moin,

 

alles wo es hingehört würde ich sagen:

 

losgelöst voneinander betrachtet sind das bild, der (geschilderte) inhalt des buches und die zielgruppe des buches eigene themen, zusammen betrachtet ersäuft das ganze in wiedersprüchlichkeit (ich bezwecke keineswegs eine herabwürdigung der bemühungen; ein eher unglückliches händchen beim zusammenwürfeln)

 

das bild passt eher auf ein plattencover (evtl mit dem titel "dreams") und ist imho zu reisserisch für ein buch, das sich mit ethisch und moralisch sehr sensiblen themen befasst, ansonsten kann man nicht sagen, "das bild ist schlecht oder das bild ist gut" technisch ist es witzig und alles andere geschmackssache, ein buchcover mit dem von dir geschilderten inhalt...

 

Es geht um sexuellen Mißbrauch, Abhängigkeiten, Drogen, das ganze ganze Programm,

aber auch um Sensibilität, Kraft und den unbedingten Willen mit den KIndern zu überleben...

 

eventuell würde ich das cover eher mit einer in demut versunkenen mit gesenkten haupt auf einem stuhl sitzenden nackten nonne schmücken als mit einem lasziven frauentorso... dann passt die wiedersprüchlichkeit des fotos zum inhalt des buches ;-)

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moin,

 

alles wo es hingehört würde ich sagen:

 

losgelöst voneinander betrachtet sind das bild, der (geschilderte) inhalt des buches und die zielgruppe des buches eigene themen, zusammen betrachtet ersäuft das ganze in wiedersprüchlichkeit (ich bezwecke keineswegs eine herabwürdigung der bemühungen; ein eher unglückliches händchen beim zusammenwürfeln)

 

das bild passt eher auf ein plattencover (evtl mit dem titel "dreams") und ist imho zu reisserisch für ein buch, das sich mit ethisch und moralisch sehr sensiblen themen befasst, ansonsten kann man nicht sagen, "das bild ist schlecht oder das bild ist gut" technisch ist es witzig und alles andere geschmackssache, ein buchcover mit dem von dir geschilderten inhalt...

 

 

eventuell würde ich das cover eher mit einer in demut versunkenen mit gesenkten haupt auf einem stuhl sitzenden nackten nonne schmücken als mit einem lasziven frauentorso... dann passt die wiedersprüchlichkeit des fotos zum inhalt des buches ;-)

Ich kenne deinen Humor nicht. Aber wenn dir das Bild zu reißerisch ist / eine nackte Nonne dir aber als angemessen erscheint, dann kann ich darüber nur den Kopf schütteln. Ich bin mit einer Nonne befreundet, die jahrelang Prostituierte in ihrem Ausstieg aus der Prostitution begleitet hat. Eine achtenswerte und auch gefährliche Arbeit.

Ich halte das Bild - bis auf Glasperlen auf den N... - für gelungen als Buchcover: klar ist es erotisch. Die Zehen machen deutlich, dass nicht die Perspektive schräg ist, sondern die Frau liegt. Durch den abgeschnittenen Kopf wird die Frau auf ihren Body reduziert und zum Objekt der Männer gemacht. Ihre Haltung ist gleichwohl würdevoll (keine übersteigerte Pose, keine Fesseln oder gespreizten Beine - und der Slip!). Nichtsdestotrotz liegt sie im Feuer (der Gewalt, des Widerstands, der Liebe).

Das Leben ist nicht einförmig und die widersprüchlichen (wird übrigens ohne "ie" geschrieben) und widerstreitenden Gefühle und Kämpfe drücken sich in dem Foto gut aus.

Vielleicht wäre das Bild noch dynamischer, wenn der Kopf mit abgewandtem Gesicht oder wenigstens die Haare noch mit drauf wären. An anderer Stelle hast du ein Nackedei-Bild eingestellt, auf dem ihr Gesicht in die Kamera gewandt, aber vollkommen dunkel ist. So etwas wäre vielleicht auch eine Option, gell?

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Eure Meinung zu den Farben oder zu ihrem teilweise Fehlen würd mal interessieren. Ist Euch das überhaupt aufgefallen? Ich meine ohne diesen HInweis jetzt. Die Assoziationen dabei...

Sorry, ich hab die story zu früh gepostet, beim cover hast du ja üblicherweise gerade nicht die story, mein Fehler. Uns interessiert eher die Wirkung, ohne die story zu kennen...

 

@ Volker: harte, schutzige cover gibts zu dem Thema zu Hauf...

 

@bigfix: auch eine Idee, provokant, aber ich seh den Bezug zur nackten Nonne nicht ...

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Mich schreckt das Bild weder ab, noch irritiert es mich. Als Kind der 80'er würde ich aber sagen, dass es die 70'er sind :)

 

Ich frage mich, ob das Bild tatsächlich als Cover für ein Buch mit dem von Udo beschriebenen Thema geeignet ist. Für wen ist das Buch geschrieben? Weckt es bei den potentiellen Lesern, an die sich das Buch wendet, tatsächlich Interesse? Schreckt es sie vielleicht ab? Oder spricht das Bild Menschen an, die das Buch wieder in die Auslage zurückstellen werden, weil sie aufgrund des Covers einen ganz anderen Inhalt erwartet haben?

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Also für mich sind die Zehen unabhängig vom Verwendungszweck und der sonstigen Überarbeitung des Bildes ein störendes Element. Zum einen zu kleinteilig und vor allem irgendwie merkwürdig unverbunden mit dem restlichen Körper. Wenn es nur darum ginge die Bildecke zu füllen, würde ich dort die Rundung des Knies gut finden, ansonsten eben frei lassen.

Was mir aber auch auffiel, sind die auf mich zu künstlich angeordnet wirkenden Wasserperlen, insbesondere auf der rechten Brust. Das erscheint mir zu gekünstelt. Die farbliche Überarbeitung hingegen finde ich zwar "heftig" aber durchaus sehenswert.

 

Beste Grüße, Beirette

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Hallo Udo,

 

ganz grundsätzlich finde ich, dass man das Cover eines Buches nicht wirklich von seinem Inhalt trennen kann, sprich, dass es nicht wirklich reicht, die Intension des Buches zu erzählen. Wenn das Cover-Foto farblich und im Stil komplett anders ist  als das, was man im Buch findet, wird es ( so denke ich) eher nicht so günstig sein. Irritierend für mich ist, dass Du diese Fragen stellst, obwohl Du ja eigentlich, so schätze ich Dich jedenfalls ein, selbst genug Erfahrung hast.

 

Du willst aber doch, wenn ich das richtig verstehe (?), einen gewissen unabhängigen Eindruck von uns hören.

Das, was ich sehe, ist eine gewisse farbliche Gegensätzlichkeit : die Haut, die so bläulich ist und schon so eine Tendenz zur Farbe einer Leiche und dieses warme"Fegefeuer" - gleichzeitig die Brustwarzen, die doch recht frisch wirken.

Warum dann die " Perlen " auf der Haut ? Das wirkt auf mich zuersteinmal nicht schlüssig und ein bißchen zu artifiziell, vielleicht hat es für mich so einen leichten " wir basteln für Weihnachten - Touch " ( Verzeihung, viellicht ist das ja dann mit dem Inhalt des Buches zu verstehen? ).

Dass genau auf der Brustwarze so eine Perle ist, hat für mich trotzdem etwas.

Die Zehen bilden aus meiner Sicht ein Gegengewicht zur linken Bildhälfte und ohne sie wäre, so vermute ich zuviel nur Farbe am rechten Bildrand und das Bild würde kippen, bzw. wäre womöglich zuviel uninteressante Fläche rechts und auch der Oberschenkel wäre nicht zu verstehen.

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Ja, genau das sind die Fragen, die wir uns auch stellen Thomas. Danke für Deinen Beitrag.

Vielleicht sind auch unterschiedliche cover angesagt. Das Buch erscheint in zwei Sprachen. Rumänisch und deutsch. Die Frauen aus dem Milieu, an die sich die rumänische Ausgabe wendet, erkennen sich im cover sofort wieder. Die psychedelischen Farben, das überspitze prinzessinnenhafte, beim Start im Land ihrer Träume, das dann aber auf den Bauch übergreift, das Fehlen einer Farbe auf der Haut, den Waschzwang....

Uns wird gerade klar, dass der deutsche Titel etwas anderes braucht. Er hat ja auch eine andere Zielgruppe. Die vielleicht noch klarer definiert werden muss. Das geht nur über das cover, denn der Inhalt steht ja schon. Wir wollen weg von der Schwere, der Belastung des Themas. Auch trifft der Begriff Zwangsprostitution nicht. Es hat eher mit Täuschung, Not, Elend und Träumen zu tun.

 

Die Kernaussage des Buches (textlich) ist, dass du nach zehn Jahren ruinösem Dienst am Mann (oder der Frau, auch das gibt es) durchaus dein Recht auf einen menschenwürdigen Platz in der Mitte Berlins für dich und deine Kinder erfolgreich wahrnehmen kannst. Du musst nur eins tun: die im job erworbene Härte nicht mehr gegen dich selbst, sondern für dich einsetzen.

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Du willst aber doch, wenn ich das richtig verstehe (?), einen gewissen unabhängigen Eindruck von uns hören.

 

Danke für Deine Worte Soleil. Genau das ist der Wunsch. Die Zielgruppe der rumänischen Leserinnen und Leser habe ich eben umrissen - da haben sich unsere Beiträge zeitlich überschnitten - und da besteht ein hoher Wiederkennungseffekt in dem von dir beschriebenen Sinne. Wir basteln uns Weihnachten trifft den Kern der Träume.

 

Die deutschsprachige Zielgruppe - das fällt uns gerade auf - ist vielleicht noch nicht ausreichend klar definiert. Ich dachte daran, dass zB ihr es sein könnt. Egal wie ihr zum Thema steht und ob ihr mehr Bezug dazu habt als Presseberichte. Wir werden das mit dem Verlag besprechen. Auch gab es da noch keinen pretest. Außer, dass alle, die mit dem Thema beruflich zu tun haben, erstmal begeistert waren, dass das Thema lebenbejahend aufgeriffen wird, weg von der Stigmatisierung, dieser Depri-Geschichte, die eh niemand mehr hören mag, schon gar nicht der alte, weiße Mann, der sich abgehängt fühlt und der typische Kunde ist. Ich fürchte, auf das Bild haben sie gar nicht besonders geachtet, es reichte, dass es nicht depri war. Aber da müssen wir nachsteuern, das wird jetzt klar. Es ist zuviel zu erklären. Es passt nicht so zum Inhalt, jedenfalls nicht aus Sicht von länger in Deutschland lebenden Männern und Frauen. Ein cover muss aus sich heraus verständlich sein und dies ist es für den deutschsprachigen Leserkreis nicht.

 

Meine Antwort hat jetzt etwas länger gedauert, weil wir parallel skypen. Wir sind uns einig, dass es zwischen der rumänischen und deutschen Ausgabe keinen Bruch im cover geben soll. Wir wollen die Klammer über den identischen Farblayer machen und denken jetzt über ein anderes, aber auch lebensbejahendes Motiv nach. Ich halte Euch in diesem Strang weiter auf dem laufenden. Aber wir brauchen noch Zeit. Denn - diese Geschichte hat ein schönes Ende - die Autorin, die den Farblyer gemalt und gemodelt hat, eröffnet am Freitag ihre erste Ausstellung in London und ist - und das wäre ich auch, wenn meine Bilder in London hängen würden - ganz furchtbar nervös.

 

Habt eine gute Nacht und schöne Träume.

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@bigfix: auch eine Idee, provokant, aber ich seh den Bezug zur nackten Nonne nicht ...

 

die nackte nonne soll eine versiinnbildlichung des konflikts und wiederspruches darstellen. sicher macht eine frau, die sich höchsten ethischen verpflichtungen hingibt so etwas nicht freiwillig, genau wie die frau in dem buch...

 

vielleicht zu quer gedacht.

 

p.s. das bild hat eher was von psychdelik als vom fegefeuer (->imho!)

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