mjh Geschrieben 19. Mai 2016 Share #51  Geschrieben 19. Mai 2016 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Dies hatte ich nur geschrieben, da ich dachte es wĂ€re vielleicht interessant, wenn jemand die richtige Definition einmal vorstellt und sei es nur zur Info. Eine Definition kann zweckmĂ€Ăig oder unzweckmĂ€Ăig sein, aber nicht richtig oder falsch â das wĂ€re ein Kategorienfehler. AuĂer in dem Sinne, dass eine Lehrbuchdefinition abgefragt wird und die richtige Definition dann eben die ist, die im Lehrbuch steht. Und im konkreten Zusammenhang der Frage, warum wir keine chromatischen Aberrationen sehen, scheint mir eine Unterscheidung zwischen Auge und Gehirn dem VerstĂ€ndnis förderlicher zu sein als ein Insistieren darauf, dass Teile des Auges als Teil des Gehirns definiert werden. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 19. Mai 2016 Geschrieben 19. Mai 2016 Hallo mjh, schau mal hier Warum sehe ich keine chromatischen Abberationen . Dort wird jeder fĂŒndig!
dr. oh Geschrieben 19. Mai 2016 Share #52  Geschrieben 19. Mai 2016 "Es ist alles Definitionssache. Wichtig ist nur wer es und warum es so definiert wird." und "Dies hatte ich nur geschrieben, da ich dachte es wÀre vielleicht interessant, wenn jemand die richtige Definition einmal vorstellt und sei es nur zur Info. " Gott sei dank hast du jetzt doch noch ein von mir falsch verwendetes Wort "richtige Definition", auch wenn es isoliert zu betrachten etwas unfair ist, gefunden.  LÀngst Zeit die Diskussion zu beenden, wie MightyBo schon bemerkte, sonst driftet es vollends auf Spielplatzniveau ab. Witzig und dass in der Kategorie Smalltalk. Bin raus. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bluepixel Geschrieben 19. Mai 2016 Share #53  Geschrieben 19. Mai 2016 Dann mĂŒsste das Auge allerdings viel gröĂer sein, damit wir ĂŒberhaupt etwas sehen könnten ⊠Nein, die Brennweite des Auges ist nicht einmal halb so lang. Aber eine gröĂere Neigung von langen Brennweiten zum Farbquerfehler (um den ging es hier vermutlich) oder FarblĂ€ngsfehler habe ich noch nie beobachtet. WĂ€re es so, dann mĂŒssten Kompaktkameras mit kleinen Sensoren und entsprechend kurzen Brennweiten ja viel weniger Probleme mit der chromatischen Aberration als Kleinbild- oder Mittelformatkameras haben, bei den schon ein Normalobjektiv eine lĂ€ngere Brennweite hat.  Zooms sind natĂŒrlich eine Sache fĂŒr sich. Nicht selten ist es allerdings so, dass ein Zoom am kurzen Ende die deutlichsten FarbsĂ€ume produziert.  Ja, ich merke schon, dass vieles von dem, was im Internet zur optischen Physik geschrieben steht, doch mit groĂer Vorsicht zu genieĂen ist, und leider bin ich da wohl trotz lĂ€ngerer Recherche ein paar "Enten" aufgesessen. Da wird Bildwinkel und Brennweite durcheinandergeworfen. Der Bildwinkel (nicht die Brennweite...) des Auges entspricht etwa dem eines 45-50 mm KB-Objektivs, aber die tatsĂ€chliche Brennweite liegt bei ca. 17 mm (laut mehrerer Quellen), u.a. https://de.wikipedia.org/wiki/Reduziertes_Auge  Zu den Farbfehlern bei Telebrennweite liest man bei weiterer Recherche widersprĂŒchliches. Mehrere Physiker sagen aber, dass die chromatische Aberration mit dem ĂffnungsverhĂ€ltnis zusammenhĂ€ngt, d.h. Quotient aus Ăffnung und Brennweite. Mit gröĂerem ĂffnungsverhĂ€ltnis wĂŒrden dann die Aberrationen zunehmen (und eben nicht mit der Brennweite). Erscheint mir auch plausibel. Also: je lichtstĂ€rker die Eintrittspupille, desto höher die Chrom. Aberr., und desto aufwĂ€ndiger muss korrigiert werden. Daher sind lichtstarke Objektive auch teurer. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bluepixel Geschrieben 19. Mai 2016 Share #54  Geschrieben 19. Mai 2016 Noch ein paar vielleicht interessante Dinge.  http://www.fehlsichtig.de/deutsch/component/content/article/93-lasertechnik/132-lasertechnik-%C2%BB-wellenfront.html  Das Auge ist ein Doppellinsensystem aus zwei Pluslinsen und deshalb sehr anfĂ€llig fĂŒr das PhĂ€nomen des Farbfehlers. Das Auge nutzt diesen Nachteil aber andererseits aber zur Verbesserung der TiefenschĂ€rfe, indem sich das Gehirn bei der neuronalen Verarbeitung des Seheindruckes auf den gerade schĂ€rfsten Anteil des Lichtwellenspektrums konzentriert. Im normalen menschlichen Auge lĂ€sst sich ein Farbfehler von ungefĂ€hr 1,25 dpt nachweisen, d.h. die sog. chromatische Aberration schwankt zwischen +0,3 dpt bis -0,9dpt. Normalerweise bemerken wir dieses PhĂ€nomen jedoch nicht, da ein gewisses normales MaĂ an optischen Aberrationen durchaus erwĂŒnscht ist, um diese Aufspaltung des weiĂen Lichtes der Wahrnehmung zu verbergen.  Blaue FlĂ€chen erscheinen uns "entfernter", weil wir bei blauem Licht weniger stark akkomodieren mĂŒssen als bei rotem Lichtt.  https://books.google.de/books?id=yANJBZx_4fsC&pg=PA234&lpg=PA234&dq=auge+linse+hornhaut+chromatische+aberration&source=bl&ots=8epMVRmgE7&sig=-Kw2byJFNjGWtDIshKhS21ibILM&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiiqriH4uXMAhVI7xQKHSdaC7UQ6AEISjAH#v=onepage&q=auge%20linse%20hornhaut%20chromatische%20aberration&f=false  Die chromatische Aberration kann das Auge zwar nicht aufheben, sie wird aber dadurch vermindert, dass die gelbliche Augenlinse ebenso wie der gelbe Fleck blaues und violettes Licht relativ stark absorbieren. Damit wird dort, wo die Auflösung am gröĂten ist, insbesondere bei groĂer Helligkeit, die spektrale Empfindlichkeit zum Roten hin verschoben, wie die Dispersionskurve im Allgemeinen einen flacheren Verlauf hat. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
uyuni Geschrieben 19. Mai 2016 Share #55  Geschrieben 19. Mai 2016 Im Vergleich zu einem idealen optischen Instrument zeigt auch das gesunde Auge eine Reihe von optischen Fehlern: Das Bild ist nur in der NaÌhe des gelben Fleckes scharf. Allerdings ist nur dort die Zahl der Sinneszellen so groĂ, dass das Bild auch scharf detektiert werden kann. Bei groĂem Pupillendurchmesser macht sich sphaÌrische Aberration bemerkbar. Allerdings ist der Pupillendurchmesser nur im Dunkeln so groĂ dass sich dies bemerkbar macht. In diesem Bereich âmittelnâ die Ganglien uÌber mehrere benachbarte Sinneszellen, da sie sonst nicht ge- nuÌgend Signal erhalten. Damit wird in diesem Bereich die Auflösung ebenfalls herabgesetzt. Chromatische Aberration: Blaues Licht wird staÌrker gebrochen als rotes. Im WellenlaÌngenbereich von 400-700 nm betraÌgt der Fehler rund 2 Dioptrien. Allerdings enthaÌlt die Fovea im zentralen Bereich keine Sinneszellen, welche fuÌr blaues Licht empfindlich sind. FuÌr die anderen Sinneszellen ist der Unterschied in der Brechzahl zu gering als dass er sich auswirken wuÌrde. Aus: https://e3.physik.uni-dortmund.de/~suter/Vorlesung/Medizinphysik_07/5_Auge.pdf Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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