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Ausgebrannter Himmel - geht das noch so?

spiderman.73

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spiderman.73

spiderman.73

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Guten Tag liebe Fuji Gemeinde

 

An Ostern habe ich meine Fuji auf den Golfplatz mitgenommen und einige Bilder geschossen. Bei viel Gegenlicht ist mir der Himmel "etwas" ausgebrannt. Nun hier mein Ergebnis - kann man das so noch zeigen oder habt ich eine Idee?

 

Hier noch der Link zum raw: https://www.dropbox.com/s/irur4wloikfof8z/DSCF4936.RAF?dl=0

 

 

Besten Dank und viele Grüsse

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Eddy

Eddy

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Würde man hier ein bisschen "Filmkorn" in die überbelichteten Teile hinzufügen wäre das Bild eventuell noch zu retten.
Mich stören eher die "maskierten" Bereiche der Bäume die das Bild (für mich) nicht vorzeigbar machen. :) 

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Fujisan

Fujisan

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Auch mein Versuch mit Lightroom und s/w-Umsetzung in Tonality ist letztendlich nicht befriedigend, finde ich. Die ausgefressenen

Stellen im Himmel sind einfach verloren. Die Lösung von Rolfi mit dem Übermalen ist nicht schlecht, wenn dir das ausreicht,

versuch es doch einmal so, spiderman.73.. 

 

Grundsätzlich solltest du aber, wenn du das Ausfressen in Zukunft vermeiden bzw. verringern willst, auf die Lichter belichten. (Histogramm)

Und die Belichtungskorrektur mit -2 oder sogar -3 versuchen. Die Tiefen kannst du anschließend beim RAW wieder anheben, 

aber eben nur beim RAW. Versuch macht kluch! ;)

 

Gruß

 

Uli

 

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esdeebee

esdeebee

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Die Saumbildung an Kanten bei Himmelabdunklung ist selbst bei vorsichtiger Vorgehensweise kaum zu vermeiden. Dass der Bereich rund um die Sonne kaum zu retten ist, könnte ich verschmerzen. Aber die Bäume sind schon eine Herausforderung.

Möglichkeit eins: die Maskierung in LR auf "automatisch maskieren" stellen. Wobei ich mit dieser Lösung oft nicht glücklich bin, da ich nicht beeinflussen kann, was die Automatik wirklich maskiert und mir neue Artefakte produziert.

 

Solche Bilder rette ich mit meist mit Photoshop: neue transparente Ebene, Modus "abdunklen" und dann mit dem Kopierwerkzeug (weiche Kante, ca. 30% Deckkraft, Modus "Normal" oder "Abdunklen", alle Ebenen einbeziehen). So werden nur die hellen Bereiche zwischen den Ästen nachgearbeitet. Ist teilweise viel Kleinarbeit, da es nicht immer passt. Hilfreich ist auch mit dem Radiergummi (weich, 25% Deckkraft) nachzuarbeiten, bis es harmonisch wirkt. Alternativ kann auch das Reparaturwerkzeug probiert werden. Da kann es aber passieren, dass feine Details, wie z.B, Korn, weggerechnet werden udn das Bild an der Stelle zu glatt wird.

Ist auch ne Sache des Ausprobierens.

 

Ansonsten wäre es auch möglich, den umgekehrten Weg zu gehen und das Bild etwas unterzubelichten und es dann nur per Lichter/Schattenregler nachzubessern. Das ist natürlich nur was für die Zukunft und birgt auch wieder Risiken.

Im Endeffekt ist so ein Motiv aufgrund des enormen Kontrastumfanges nie absolut perfekt (aus technischer Sicht) hinzubekommen.

Deswegen Versuch mal, so vorzugehen, dass die gewünsche Bildwirkung in den Vordergrund gestellt wird und die technischen "Makel" genutzt werden, um diese zu unterstützen.

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Gast Heinrich Wilhelm

Gast Heinrich Wilhelm

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Einer muss doch die Farbe retten!    :( 

 

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Gruß Heinrich

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Jenwe

Jenwe

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Man muss nicht alles retten. Go with the flow...

 

...

 

Und weil gerade Flare-Wochen sind...

 

...

Volle Zustimmung. Je mehr man versucht so etwas zu retten, umso unnatürlicher sieht es aus. Ausgebrannt ist nicht schlimm, sofern es direkt als solches auffällt. Ricos Versionen sehen absolut natürlich aus, weil hier einfach nicht die Kanten zwischen "noch zu retten" und "absolut nicht zu retten", wie in den meisten anderen Bildern, vorhanden sind.

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Rico Pfirstinger

Rico Pfirstinger

Geschrieben
Geschrieben

Volle Zustimmung. Je mehr man versucht so etwas zu retten, umso unnatürlicher sieht es aus. Ausgebrannt ist nicht schlimm, sofern es direkt als solches auffällt. Ricos Versionen sehen absolut natürlich aus, weil hier einfach nicht die Kanten zwischen "noch zu retten" und "absolut nicht zu retten", wie in den meisten anderen Bildern, vorhanden sind.

 

 

Das Problem haben wir bei den RAW-Workshops auch hin und wieder, und ich komme immer mehr weg von der Prämisse, dass ein Bild erst dann gut wird, wenn man irgendwie 16 EV Dynamik reinpackt.  ;)

 

Mein Ansatz ist da ein anderer, nämlich die Besinnung auf den analogen Film, der bekanntlich viel weniger Dynamikumfang hat. Insbesondere Diafilm. Aber gerade Diafilm war jahrzehntelang das Medium für Premium-Reportage, und niemand hat sich darüber beschwert. Im Gegenteil. National Geographic, LIFE, GEO oder STERN waren auch vor 20, 30 oder 40 Jahren ausgesprochen ansehnlich. Und wenn man sich sogar noch ältere Bilder von National Geographic anguckt – auch kein Problem mit "Clipping".

 

Liegt daran, dass die Art des Clippings bei solchen Filmaufnahmen angenehm sanft verläuft. Stört nicht. Wirkt organisch und natürlich. Deshalb geht meine Arbeit in die Richtung, dieses organisch sanfte Clipping in Lightroom auch mit überbelichteten digitalen RAW-Daten zu erzeugen. Auf diese Weise kann ich vielfach auf die DR-Funktion oder eine entsprechend knappere Belichtung verzichten. Gestern beispielsweise habe ich beim Kamera-Workshop wieder BTS-Bilder gemacht, alles mit dem 27mm, alles mit ISO 200, alles mit ausgefressenen Lichtern auf RAW-Ebene, weil ich alles gemäß Zonensystem auf die Hauttöne der Teilnehmer optimiert habe. Der Rest fiel dann eben dorthin, wo er fiel. Die Aufnahmen sehen dennoch (zumindest für meine Ansprüche) brauchbar aus, wenn man den digitalen JPEG-Look verwirft und stattdessen ein "analoges Clipping" simuliert.

 

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