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Schwarz-Weiß Fotografie


Gast Krotzebojer

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Hier nochmal ein Beispiel, das recht deutlich den Unterschied zeigt. Der Entwicklungsaufwand ist in beiden Versionen etwa derselbe, die Wirkung ist in S/W m.E. signifikant stärker. Das Bild wirkt ruhiger und homogener.

 

attachicon.gifXT1-003580.jpg

 

 

Bei der Farbversion muss man aufpassen, dass das viele Grün nicht das ganze Bild erschlägt und der orangefarbene Schirm r.o. ist ein echter Eyecatcher. Den müsste man eigentlich lokal etwas abmildern.

attachicon.gifXT1-003580-2.jpg

 

als ich mir das SW Bild anschaute lag mein Blick auf den 2 Personen links, als ich das Farbbild anschaute hab ich erst bemerkt das rechts auch noch Personen sind, vorallem der rote Schirm. Fazit: SW ist meiner meinung nach besser.

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Schwarz/Weiss reduziert das Bild, lenkt den Blick anders - kann ein Bild stark machen, solange die Farbe kein zentrales Element ist. Ein Holi-Festival oder ein Sonnenuntergang auf Santorin wär in schwarz/weiss eher mau. Viele (nicht alle) Stimmungen lassen sich in Farbe besser übertragen. James Nachtwey hat es schön zusammengefasst:

 

"Black and white is not real, it’s abstract. But what it does do is, I think, it distills the essence of what’s actually happening, because colour itself is just a strong phenomenon, in a physical sense, that in a way it competes with what is happening in the picture. It tries to become the subject of the picture. So, if you abstract it into black and white, it distills the essence of what’s happening without competing with color."

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Hinsichtlich dieser Orte hast Du sicher Recht. Wir haben hier in der EU aber auch soziales Elend und Ausbeutung, also mitten unter uns. Leider ist es nicht opportun, diese Realität abzulichten, gar in kontrastreichem S/W. Solche Photos würden nur verstören, vor allem, wenn sie sich auf das Wesentliche konzentrieren. Ich suche einmal in der nächsten Zeit nach Ausnahmebesipielen.

 

Für mich ist S/W "die" Möglichkeit, sich auf den Kern einer photographischen Aussage zu konzentrieren.

 

genau darum gibt es wenige Bilder mit Aussagekraft. Nur weil man weit weg ist von zuhause ist es ok das man "elendsbilder" fotografiert und sich dafür feiern lässt aber wenn

man dieses Thema vor der eigenen Haustür aufgreift ist es nicht opportun?

Genau deshalb mag ich Oliviero Toscani, der mit der Benettonkampagne und vielen weiteren, er will genau das zeigen, diese verlogenheit der hochwohlgeborenen Gesellschaft.

Sehenswert, ist ein fünfteiler.

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Wir neigen schon ein wenig dazu, Bilder aus vergangenen Zeiten oder exotischen Ländern zu "romantisieren".

 

 

Edit: Ach ja, Danke für den Link. Das sind wirklich gute Fotografien und Theo Frey kannte ich noch nicht.

 

Danke für Deinen Beitrag..

 

Es geht mir hier weniger um das dargestellte (was mir sehr gefällt), sondern um das Technische (Licht, Kontrast, Grauwerte, Ausarbeitung).

 

Acros aus einer X oder NIK Filter sind kein Garant für schöne sw Fotos.

 

Ich beschäftige mich sehr intensiv mit der Frage, was macht ein gutes  sw Foto aus. Digital will es mir einfach nicht gelingem.

Am besten gefallen mir meine 6x6 Aufnahmen. Ich bin jedoch noch am üben und ausprobieren. Zufrieden bin ich noch nicht.

 

Zweitverwertung.

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Im Grunde hat er schon recht.

Farbe sollte eine Bedeutung haben im Bild, hat sie das nicht, ist sie überflüssig und man kann dann mit S/W, durch Reduktion auf das Wesentliche, tatsächlich die Bildaussage verstärken.

Ein schlechtes (Farb-) Foto wird aber durch die S/W-Umwandlung nicht besser.

 

Das gibt exakt meine Meinung wieder. Farbe muß meine gewünschte Bildaussage in irgendeiner Weise unterstützen. Manchmal ist auch die Farbe selbst das Motiv.

 

Aber in Farbe nur, weil die Welt eben bunt ist? Nee, nichts für mich.

 

Seit ich die Fotografen der frühen Farbära für mich entdeckt habe (Leiter, Herzog, Haas, Gruyaert), reizen mich Farbbilder aber wieder mehr (bis 2015 waren rund 70% meiner Bilder schwarzweiss). Dennoch gilt auch hier für mich: Farbe nur aus gutem Grund.

 

Und dass in SW alles einfacher sein soll, halte ich für Quatsch, oder bestenfalls: eine gezielte Provokation. Taugt das Foto ist, spielt Ausarbeitung in Farbe oder SW m. E. keine Rolle.

 

Für mich läuft es darauf hinaus: Unterstützt Farbe die Bildaussage, oder lenkt sie davon ab?

 

Viele Grüße

Matthias

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  • 10 months later...

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