P2 Foto-Einstellung

[Gast]

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Hallo, ich grüble immer noch vor allem über ISO und Dynamik, die zwar nicht generell hinreichend verstehe, aber doch langsam die Anwendung. Es ist auch ein bisschen Selbstreflexion, was ich hier mache. Vielleicht gibt es ja Kommentare und Empfehlungen, die ich begrüssen würde. 

Ich fotografiere nicht sehr gut und nicht sehr oft, vor allem, immer farbig, Stilleben, klein im Studio, gross als Architektur-Detail in weitem Sinn, selbst Wasseroberflächen verstand ich in dem Sinne als Farb-Grafiken. Es geht mir um Bilder. Aber dennoch geht eine Aufnahme, so ich sie überhaupt mache, zügig. Fast immer nutze ich ein Stativ und Spot- oder Lichtmessung. Schon die E1 war bei mir auf den Film Neg.-Stand. eingestellt (nach der Verkaufsbroschüre; analog: Mittel- und manchmal Grossformat, stets Provia; selten den E3 Kodak mit +3 in Jazzkellern). Generell waren Lichter und Schatten auf -1 gesetzt, um mit den Kurven mehr Kontrast einzustellen. ISO, im alten Verständnis gesehen, auf zuerst 3200, mit der P2 auf 1600. Von Dynamik wusste ich nichts, immer 100%, und ein Histogramm hatte ich auch nicht eingestellt. 

Nun sehe ich, meine Grundvorstellungen, wenn die auch sehr reduziert waren, finden sich als Empfehlung auch in Ricos Buch zur P2, allerdings sogar mit H+L -2. Und was ich nicht ahnte wird bei ihm mit Histogramm und vor allem der Dynamik eingestellt, der alte Dia-Grundsatz: was im Hellen weg ist bleibt weg; ich war ein notorischer Unterbelichter. 

Jetzt habe ich zum ISO die drei Automatik-Einstellungen von je 200 auf 800, 3200 und 12800 als FN eingestellt, kümftig als normal: -800. Und ich frage mich, wie die Automatik: Dynamik dazu passt, die ich auch als FN einsetze. Es lassen sich ja beide als AUTO zugleich betreiben (wobei ich an diesem trüben Tag max. 200% erreichte).

Wahrscheinlich vergesse ich in kurzer Zeit das Meiste und gehe dann auf das alte: Licht anmessen zurück, ergänzt durch: Dynamik erhöhen und auf Histogramm sehen. Aber es einmal richtig zu verstehen, wäre gut. Ist das Vorgetragene denn einigemassen richtig? Gruss, lars

[Gast]

da lese ich mal mit.

[Crischi74]

Ich sehe bei der Auto-ISO eine andere Logik:

für mich gibt es eine grundsätzliche maximale ISO die ich akzeptiere.

Deshalb halte ich eine Staffelung der Auto-ISO Setups so nicht für sinnvoll.

Für mich gibt eine Staffelung nach der maximalen Verschlusszeit deutlich mehr Sinn, weil ich damit je nach erwarteter Verwacklungsgefahr bzw. Bewegungsunschärfe  im Motiv die Auto ISO abstimmen kann.

also

ISO 12.800 und  1/50s für kurze Brennweiten und „Stillleben“

ISO 12.800 und 1/200s für Brennweiten zwischen 50-100mm ohne Stabilisator und langsame Bewegungen im Motiv

ISO 12.800 und 1/500s für lange Brennweiten bzw. schnelle Bewegungen im Motiv.

Du hast übrigens nicht nur 3 Auto-ISO Plätze, sondern 3 Auto-ISO Plätze pro benutzerdefinierten Setup (C1 bis C8).

Du könntest also hier auch die maximale ISO mit den C-Setups wählen und darunter die Verschlusszeitgrenze mit den 3 Auto ISO-Plätzen staffeln.  Oder auch andersrum.

 

 

[Gast]

Ja, Christian, das verstehe ich generell. Was ich vortrug ist aber das Maximum dessen, vermutlich mehr als das, was ich behalten kann. Und am Zeitenrad drehe ich immer als erstes, um klare Sicht zu bekommen. Ich benutze ja sonst kein AUTO und überlege, ob ich die genannten zwei jetzt einsetzen soll. Ich arbeite immer: MANUEL und immer mit Stativ. Darum drei ISO-AUTO ab 200, um NOTFALLS mal umzuschalten, ist einfacher als das ISO-Rädchen zu fummeln. 12800 habe ich nur mal testweise benutzt. Und 1600 waren bisher völlig ok. Nur mit dem Wissen um die Dynamik denke ich jetzt an weniger ISO als Basis. lars 

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