alabastarite Geschrieben 20. Juli 2019 Share #1 Geschrieben 20. Juli 2019 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Heyho liebe Foto-Freunde, ich würde gerne mal überbelichten und unterbelichten bei Analog-Negativfilmen testen und hätte dazu ein paar Fragen: 1. Wenn ich einen Film unterbelichte, muss ich dann auch länger entwickeln oder bleibt die Entwicklungszeit bei Negativfilmen immer gleich? Was ist, wenn ich unterbelichte und danach länger entwickle? Wenn ich überbelichte und dann die reguläre Zeit nehme, dann wäre demnach mein Film überbelichtet und mit dem Unterbelichten verhält es sich dann ja ähnlich (Film unterbelichten+reguläre Entiwcklung=Unterbelichtetes Negativ), oder? 2. Wie viel länger muss ich den Film im Entwickler lassen, wenn ich eine Blende pushen will? 3. Ab wann muss ich mit der bereits angebrochenen Fotochemie länger entwickeln und wie lange? Danke für eure Hilfe. Ich fotografiere noch nicht allzu lang analog. LG Elias H. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 20. Juli 2019 Geschrieben 20. Juli 2019 Hallo alabastarite, schau mal hier Filme pushen/überbelichten . Dort wird jeder fündig!
zzeroz Geschrieben 21. Juli 2019 Share #2 Geschrieben 21. Juli 2019 (bearbeitet) hi, mal davon ausgehend, das es nur um schwarz/weiss und auch keine papierentwicklung geht. Wenn es dir nur um den Bildlook geht und du deine Filme eh hybrid bearbeitet, kannst du dir das pushen und pullen eigentlich sparen. Das geht auch problemlos und sogar besser in Photoshop. Lediglich die Entwicklung des filmkorns ist nicht wirklich digital nachzuahmen. Allerdings ist das Korn auch beim entwickeln nicht immer vorhersagbar. 1. und 2.) für jede blende, die du unter unterbelichtest, musst du beim pushen länger entwickeln. für jede blende wird die entwicklungszeit in einem einbadentwickler mit dem Faktor 1.3 multipliziert. Beim Pullen wird die Zeit um den gleichen Faktor je blende dividiert, aber auch gleichzeitig mit einer schwächeren Entwicklerlösung und weniger agitation gearbeitet. 3.) die meisten entwickler sind einmalentwickler und nach jeder einzelnen entwicklung verbraucht. angesetzte entwicklerstammlösungen sollten ebenfalls zeitnah verbraucht werden. Da hilft nur die herstellerempfehlung weiter, wie lange man diese stammlösungen aufbewahren kann. Fixierer können mehrfach verwendet werden. Wenn der Film nach dem fixieren einen schmierigen Schleier hat, dann weißt du, daß er sich dem Ende nähert und entsorgt werden sollte. ... wenn dich das Thema wirklich interessiert, solltest du mal ein echtes analog fotoforum besuchen. Im fuji forum ist das Thema analog sehr sehr stiefmütterlich. bearbeitet 21. Juli 2019 von zzeroz Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
alabastarite Geschrieben 21. Juli 2019 Autor Share #3 Geschrieben 21. Juli 2019 vor 11 Stunden schrieb zzeroz: hi, mal davon ausgehend, das es nur um schwarz/weiss und auch keine papierentwicklung geht. Wenn es dir nur um den Bildlook geht und du deine Filme eh hybrid bearbeitet, kannst du dir das pushen und pullen eigentlich sparen. Das geht auch problemlos und sogar besser in Photoshop. Lediglich die Entwicklung des filmkorns ist nicht wirklich digital nachzuahmen. Allerdings ist das Korn auch beim entwickeln nicht immer vorhersagbar. 1. und 2.) für jede blende, die du unter unterbelichtest, musst du beim pushen länger entwickeln. für jede blende wird die entwicklungszeit in einem einbadentwickler mit dem Faktor 1.3 multipliziert. Beim Pullen wird die Zeit um den gleichen Faktor je blende dividiert, aber auch gleichzeitig mit einer schwächeren Entwicklerlösung und weniger agitation gearbeitet. 3.) die meisten entwickler sind einmalentwickler und nach jeder einzelnen entwicklung verbraucht. angesetzte entwicklerstammlösungen sollten ebenfalls zeitnah verbraucht werden. Da hilft nur die herstellerempfehlung weiter, wie lange man diese stammlösungen aufbewahren kann. Fixierer können mehrfach verwendet werden. Wenn der Film nach dem fixieren einen schmierigen Schleier hat, dann weißt du, daß er sich dem Ende nähert und entsorgt werden sollte. ... wenn dich das Thema wirklich interessiert, solltest du mal ein echtes analog fotoforum besuchen. Im fuji forum ist das Thema analog sehr sehr stiefmütterlich. Danke für die Antwort. Ich sehe mich mal nach solchen Foren um. Zu 1) und 2): Das heißt aber dann doch im Umkehrshluss; Wenn ich meinem Film einen Überbelichtungslook geben will, dann belichte ich länger, verändere die Entwicklungszeit aber nicht. Inwiefern unterscheiden sich die Ergebnisse eigentlich zwischen länger belichten und pushen des Films? Es geht eigentlich mehr um Buntfilme. Die lassen sich auch in einem gewissen Rahmen pushen und pullen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 21. Juli 2019 Share #4 Geschrieben 21. Juli 2019 vor 2 Stunden schrieb alabastarite: Inwiefern unterscheiden sich die Ergebnisse eigentlich zwischen länger belichten und pushen des Films? Es geht eigentlich mehr um Buntfilme. Die lassen sich auch in einem gewissen Rahmen pushen und pullen. 1. Teile ich @zzeroz Einschätzung das du für solche Spezialfragen im falschen Forum bist. Allerdings bin ich mir auch nicht im Klaren darüber ob du dir deiner Fragen wirklich sicher bist, ich habe den Eindruck du versuchst spezielle Techniken, aber es fehlen die Basics. Wenn du „Buntfilme“ schreibst, was meinst du damit? Farbnegativfilme oder Farbumkehrfilme? Beide lassen sich grundsätzlich pushen. Ich habe früher gerne Kodak Ektachrome 800 auf 3200 ASA gepusht, weil mir für bestimmte Aufnehmen der look gefiel. Z.T. wurde aber auch einfach gepusht weil man ja nicht einfach (so wie heute) die ISO Einstellung hochschrauben konnte und das Bild trotz wenig Licht irgendwie noch was werden musste (Generationen von Bildjournalisten dürften daher zB. ihre Tri-X gepusht haben). Ich würde heute für all diese Bedarfe lieber digital arbeiten, aber jeder wie er mag. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TauCeti Geschrieben 31. Juli 2019 Share #5 Geschrieben 31. Juli 2019 Das kommt alles darauf an, welchen Film und welchen Entwickler Du verwendest. Sicherlich gibt es im Internet noch die alten Datenblätter zu Film, Entwickler oder spezielle Film-Entwickler-Kombinationen. Ich würde sehr davonabraten, selbst Versuche anzustellen. Bei SW-Filmen, war z.B. Emofin (2-Stufen-Entwicklung) sehr geeignet für eine starke Push-Entwicklung. Ich würde vorschlagen, erstmal ganz viel über das Thema zu lesen. Da gibt es ganz sicher noch viel Information im Netz. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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