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Die Yashica Electro 35 GT hat eine automatische Belichtungsmessung und berechnet die Verschlusszeit, ohne dass man diese als Anwender selbst einstellen kann. Ist es möglich, die Verschlusszeit dennoch zu "manipulieren", indem man die manuelle Einstellung des Film ISO Werts höher oder niedriger stellt als es der tatsächlich eingelegten Film-Empfindlichkeit entspricht? Oder stelle ich mir das falsch vor?

Weitere Frage: wie kann man sich die automatische Messung vorstellen? Bezieht sich das dann auf ein Histogramm, bei dem der Mittelwert der Pixelhelligkeit mittig liegt?

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vor 1 Stunde schrieb Daniel_Escobar:

Ist es möglich, die Verschlusszeit dennoch zu "manipulieren", indem man die manuelle Einstellung des Film ISO Werts höher oder niedriger stellt als es der tatsächlich eingelegten Film-Empfindlichkeit entspricht?

Da hast Du eine sehr schöne Kamera. Du kannst das Einstellrad für den ISO Wert für die Belichtungskorrektur nützen. Für ein helleres Bild wählst einen niedrigen ISO - Wert, für einen dunkleres einen höheren. Wenn Du genau ausmessen möchtest kannst Du im manuellen Modus die Zeit-/Blendenkombination mit einem Belichtungsmesser oder einer App des Smartphones bestimmen. 

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Die 35GT ist eine feine Kamera. Ja das mit den nicht angezeigten Belichtungszeiten ist blöd. Nur bei 1/30 oder länger warnt die Kamera vor Verwacklungsgefahr. Die Entwickler gingen wohl nicht davon aus, das die Anwender hierfür Interesse haben. 
Die erste Maßnahme zur Zeitenkontrolle liegt natürlich in der Blende, die durch die f1.7 schon Spielraum bietet. 
Du könntest die Verschlusszeit natürlich auch über die ISO manipulieren, vergiss aber nicht, das du keinen ISO-losen Sensor sondern Film hast. Der ist dann u,U. falsch belichtet. 
Die Belichtungsmessung dürfte vermutlich mittelbetont und sonst gemittelt auf den üblichen Grauwert ausgelegt sein. D.h. man muss bei „nichtdurchschnittlichen“ Motiven (z.B. Schnee) über die ISO gegenkorrigieren. 
Insbesondere bei Negativfilm mit etwas Erfahrung unproblematisch. 

Einen manuellen Modus, wie @Schlonzbronz vorschlug, bietet die Kamera leider nicht. 

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vor 47 Minuten schrieb Schlonzbronz:

Ja, das hast Du recht.👍🏻

Durch die Belichtungsmessung hast Du aber möglich die ISO - Korrektur genau zu bestimmen und nicht nur zu schätzen. 

Was nützt dir das, wenn die Belichtungszeit der Kamera nicht bekannt ist. Wenn dann nur in einer Vergleichsmessung mit einer Graukarte.
Die Belichtungszeit wird durch die eingestellte Blende bestimmt. Die ISO Einstellung könnte man dann für eine +/- Korrektur verwenden. 

bearbeitet von uwe1956
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vor 46 Minuten schrieb uwe1956:

Was nützt dir das, wenn die Belichtungszeit der Kamera nicht bekannt ist. Wenn dann nur in einer Vergleichsmessung mit einer Graukarte.
Die Belichtungszeit wird durch die eingestellte Blende bestimmt. Die ISO Einstellung könnte man dann für eine +/- Korrektur verwenden. 

Genau. Wenn man die Belichtungszeit mit hinreichender Genauigkeit wissen möchte, muss man sich an die Überbelichtungswarnung (1/500 reicht nicht mehr) bzw. unten an die Verwacklungswarnung (leuchtet ab 1/30) herantasten und dann basierend auf der danach abweichend gewählten Blende umrechnen. 
Aber wie bereits geschrieben, dass muss man alles nicht so akademisch angehen, mit etwas Erfahrung wird einem klar in welchem Bereich die Kamera operiert und der Belichtungsmesser macht idR seinen guten Job. Negativfilm hat ja auch einige Toleranzen, besonders wenn man tendenziell einer Unterbelichtung entgegen wirkt. 

@Daniel_Escobar erfreue dich am wunderschönen Design und dem guten Objektiv. 

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vor 2 Stunden schrieb AS-X:


Die Belichtungsmessung dürfte vermutlich mittelbetont und sonst gemittelt auf den üblichen Grauwert ausgelegt sein. D.h. man muss bei „nichtdurchschnittlichen“ Motiven (z.B. Schnee) über die ISO gegenkorrigieren. 
 

Das Schnee Beispiel ist mir noch nicht ganz klar, um ehrlich zu sein. Ich schaue beim Fotografieren mit meinen Fuji X in der Regel einfach auf das Histogramm und belichte nach Möglichkeit "to the right" (und immer RAW). Daher mache ich mir nie Gedanken über die Belichtungsmessung Automatiken (mittenbetont, integral, etc.).

Was genau "denkt" eine Automatik bei einer Schneelandschaft? Oder heißt es einfach nur, dass in Relation zum üblichen Grauwert die Automatik eine zu geringe Belichtungszeit berechnet? Weil sie das Bild als "zu hell" einstuft? Dann müsste ich als Anwender also nach oben korrigieren, richtig?

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vor 1 Minute schrieb Daniel_Escobar:

richtig?

Richtig. Weißer Schnee oder schwarzer Kohlenkeller reflektieren unterschiedlich viel Licht. Fotografiere mal formatfüllend ein weißes und ein schwarzes A4 Papier ohne Korrektur. Beide sind im Endergebnis dann grau. Wenn du so fotografierst, dass die Hälfte vom weißen und vom schwarzen Blatt das Bild füllen, passt es.
Der Belichtungsmesser ist auf mittleres grau eingestellt. Dementsprechend musst du bei Schnee reichlicher belichten, im Kohlenkeller knapper. 
Wenn du allerdings eh aufs Histogram (ETTR) belichtest, wird es dir nicht auffallen. Nur bei der Yashica hast du keinen Sensor, sondern einen Film. Damit fehlt dir natürlich das Histogram. Die Belichtungsmessung erfolgt über einen separaten Belichtungsmesser in der Kamera.

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vor 4 Stunden schrieb uwe1956:

Was nützt dir das, wenn die Belichtungszeit der Kamera nicht bekannt ist

Ich messe nicht die Belichtungszeit sondern die EV - Differenz zwischen der automatischen Messung Matrix und der von mir gewünschten Bildbelichtung (z.B. mit der ProCamera App). Damit erhalte ich beispielsweise im Schnee etwa + 1,5ev. So würde ich auch die ISO - Einstellung einer analogen Kamera korrigieren um mehr Licht auf den Film zu lassen und so mehr Zeichnung in den Schatten zu bekommen und den weissen Schnee nicht grau zu belichten.

Aber eigentlich würde ich mir in der Regel diese Mühe nicht machen und eher schätzen. Negativ-Filme verzeihen einige Grobschätzungen wenn man nicht zu hohe Anforderungen hat. Aber die gibt es natürlich auch. Dann muss man „andere Geschütze auffahren“ um exakt zu belichten (das Thema füllt Bücher). 

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vor 10 Minuten schrieb Schlonzbronz:

sondern die EV - Differenz zwischen der automatischen Messung Matrix und der von mir gewünschten Bildbelichtung

Ok. Verstehe ich das richtig? Du bestimmst die Differenz also visuell auf dem Smartphone Display? Ich hatte halt eine Graukarte vorgeschlagen. Wird sicher beides funktionieren.

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vor 18 Stunden schrieb uwe1956:

Du bestimmst die Differenz also visuell auf dem Smartphone Display?

Ja genau. Mit Graukarten und Belichtungsmesser habe ich vor langer Zeit analog gearbeitet. Das war genauer. Heute mache ich mir diese Mühe nicht mehr. 

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„Das Schnee Beispiel ist mir noch nicht ganz klar, um ehrlich zu sein.“

In dem Beitrag dieses links ist das besser und ausführlicher beschrieben als ich das kann:

https://analoge-fotografie.net/belichtungsmessung/belichtung-verbessern/

bearbeitet von Schlonzbronz
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