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Viewfinder

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  1. Vielleicht hat man gehofft, dass noch ein Film in der Kamera steckt auf der er sein letztes Meeting mit seinem Chef festgehalten hat.
  2. Irgendwie fĂŒhle ich mich an die Diskussionen vor noch nicht einmal einem Jahrzehnt erinnert als DSLR-Fans mit weltanschaulicher Verbissenheit die aufkommenden DSLM lĂ€cherlich und madig machten. Dabei ging es damals um gar nicht so viel sondern nur um die gewohnte FortfĂŒhrung der Fotografie ohne den veralteten Spiegelmechanismus. Pipifax, eigentlich. KI ist ein ganz anderes Innovations-Kaliber. Ich fĂŒrchte die fundamentalen UmwĂ€lzungen, die die Weiterentwicklung von KI mit sich bringt werden vielfach extrem unterschĂ€tzt.
  3. Darf ich Dich fragen ob Du Dir gerade als bekannter Fotobuch-Autor also keinerlei Sorgen ĂŒber den zunehmenden Einfluss von KI in der Fotografie machst und das alles als ziemlich stĂŒmperhaften "Mist" betrachtest?
  4. Genau genommen hat es in der von unzÀhligen Innovationen und Fortschritten gekennzeichneten Geschichte der Fotografie m.E. nur eine ganz umwÀlzende und wirklich "disruptive" VerÀnderung gegeben: den Wandel von der analog-chemischen Fotografie zur digitalen. Was sich gerade aktuell mit KI entwickelt stellt selbst diese UmwÀlzung in den Schatten, denn sie verÀndert nicht nur den ziemlich unverÀnderten Gebrauch einer neuen Technik sondern sie "ersetzt" gleich noch denjenigen, der die Technik bislang bediente. "the person formerly known as photographer".
  5. NatĂŒrlich sind die Algorithmen auch auf LernfĂ€higkeit getrimmt. Das, was wir heute noch bei sehr geĂŒbtem und genauen Hinschauen noch als KI-fake identifizieren können, wird die KI morgen korrigieren.
  6. Völlige Zustimmung. Genau diesen Punkt versuchte ich ja auch zu erwĂ€hnen. Fatal ist dabei noch, dass je technisch perfekter, je ungewöhnlicher oder orgineller dein Bild ist, desto schneller werden es Betrachter als "Klar, eindeutig KI" einstufen. Das ist ja fĂŒr mich ein Teil des "Frustpotenzials".
  7. Hier noch ein viel publiziertes Beispiel von 2023. Inzwischen macht gerade die bildgebende KI (Stills und Videos) alle paar Monate EntwicklungssprĂŒnge. https://www.geo.de/wissen/ki-gewinnt-award-mit-sensationeller-fotografie-33283242.html
  8. Das hat sicher viel mit individueller Einstellung und Wahrnehmung zu tun. Mich frustriert schon der Gedanke, dass ein paar Bilder eines lĂ€ngeren Shooting nach behutsamer Bearbeitung womöglich (ohne vermessen zu sein) einen Hauch meiner KreativitĂ€t darstellen zunehmend auch von einer KI nach guten Vorgaben in 15 Sekunden generiert werden, mit vergleichbarem oder besserem Ergebnis. Dabei sollte man ja auch nicht vergessen, dass man die KI zunehmend mit sehr spezifischen Vorgaben fĂŒttern kann. Also zB Bild im Stil irgendeines berĂŒhmten Fotografen, oder auf einem bestimmten fotografischen Niveau (amateurhafter Schnappschuss, kĂŒnstlerisch, profimĂ€ĂŸig, mit Studiolicht etc), oder mit einer besonderen Art des Bokehs oder maximaler SchĂ€rfentiefe, oder irgendeiner beliebigen Filmsimulation, Abendstimmung, Schneetreiben, diffuses Streiflicht, oder was auch immer - da wird es kaum Grenzen geben. Und wie schon in meinem Eingangs-Post erwĂ€hnt, kommt erschwerend hinzu, dass die Wahrnehmung von Bildern womöglich schon bald auf der Annahme basiert, es ist KI generiert weil das quasi zur neuen "Norm" geworden ist. Mir verleidet das alles schon etwas die Freude an der Fotografie. Wenn es anderen nicht so geht: more power to you!
  9. NatĂŒrlich wird AI umso besser je mehr Bilder ihr gefĂŒttert werden. Das macht allerdings den Fake nicht weniger fake aber immer perfekter.
  10. Wenn ich das richtig verstehe zerlegt KI Bilder und Bildelemente auf Pixellevel und setzt sie nach entsprechenden Algorithmen wieder zusammen. Das lÀsst unendliche Kombinationen zu. Es sind vor allem die Algorithmen, die immer besser werden wie man an der Entwicklung der letzten ein, zwei Jahre sieht.
  11. Beim Schach und bei Schachturnieren weiß man ja wer Mensch und was Computer ist, die spielen ja nicht verdeckt und kein Zuschauer weiß ob der Mensch oder der Computer am Zug ist. WĂ€re das bei Bildern ebenso klar und eindeutig wĂ€re das schön und niemand mĂŒsste sich irgendwelche Gedanken machen. So ist es natĂŒrlich ein weiterer Vergleich, der leider ziemlich daneben ist.
  12. Wahrscheinlich findet sich "dein" Baum auch auf Google Street View und könnte in ein KI-generiertes Bild adaptiert werden.
  13. Womöglich drehen wir uns argumentativ im Kreis. Verschiedene Verkehrsmittel befördern nach wie vor Waren und Menschen von A nach B. Radio/TV/Print/Internet/Smartphone geben nach wie vor hauptsĂ€chlich Menschengemachtes wieder, wobei hauptsĂ€chlich die Übertragung beschleunigt und perfektioniert wurde. KI erzeugt, erzeugt zunehmend wie von Menschen gemacht, das ist der gravierende Unterschied.
  14. Es geht mE doch nicht um kĂŒnstlich erzeugte Effekte sondern um den jetzt schon teilweise bald völlig KI-generierten Ersatz einer bislang weitgehend human-authentischen Darstellung. Der Witz ist doch, dass sich KI und von Menschen erzeugte Bilder nicht mehr unterscheiden lassen.
  15. Ja da gebe ich Dir recht. Bisher war das alles fĂŒr mich ebenso. Allerdings weiß ich nicht ob ich mich in ein paar Jahren nicht wie ein Foto-Zombie fĂŒhle, wenn ich losziehe und Bilder mache, die mir gleicher Weise auch die KI in Sekunden generiert hĂ€tte.
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