X10 Bilder zu hell

[Rico Pfirstinger]

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Ich kann da natürlich nur für mich und meine eigenen Erfahrungen sprechen: Ich benutze meine X10 überwiegend für Schnappschüsse bei schwierigem Licht (sehr großer Kontrastumfang) und erziele damit in DR400%-Festeinstellung durchweg gute bis sehr gute Ergebnisse. Jedenfalls um Klassen besser als die Bekannten von mir, die neulich ein Motiv zeitgleich mit ihrer tollen Nikon-DSLR fotografierten und dabei nichts als Mist produziert haben. Dass Fuji das Belichtungskorrekturrad gleichermaßen prominent wie praktisch platziert hat, werte ich als Hinweis darauf, dieses Rad auch häufig zu benutzen. Das mache ich in der Tat, übrigens nicht nur bei der X10, sondern auch bei den anderen X-Kameras. Mitdenken bzgl. Schärfeeinstellung und Belichtung gehört für mich allerdings bei jeder Aufnahme dazu, sonst geht das Ganze eher schief.

 

DSCF5349 by ricopress, on Flickr

[Thomas_c]

Meiner Erfahrung nach ist so eine Wand aus Bäumen ganz schön dunkel. Die x10 hat darauf reagiert und das Bild entsprechend hell belichtet. Ich wäre sogar von einer Korrektur von - 0,7 bzw. - 1 ausgegangen. Keine Kamera kann wissen, worauf es dem Fotografen ankommt, das muss man schon manuell korrigieren, wofür hat man schließlich das Histogramm... ;-)

 

Aha, sehr dunkel stelle ich mir dieses Motiv auch ohne (quasi)Aufheller der X10 nicht vor...ich finde auch hier deutliche Unterschiede in hell/dunkel Bereichen der sogenannten Baumwand müssten da gewesen sein. Und warum sollte - nur mal angenommen - das für die X10 alles recht dunkel oder farblich gleichförmig dunkel (?) interpretiert worden sein, warum nimmt sie das denn nicht so auf? Man stelle sich vor, ich möchte aber einigermaßen verläßliche Farbwiedergaben - also wenn dunkler dann dunkler - wozu benötige ich einen aufgehellen Quatsch? Oder wozu -1/3 oder -2/3 manuell dunkler belichten wenn ohnehin schon etwas dunkler das Motiv von der X10 interpretiert - normal würde somit ja dann noch dunkler und nochmal noch dunkler vorgeben - wozu wenn ohnehin schon so dunkel, dass die X10 denkt aufhellen zu müssen (tut sie das nicht eigentlich immer?). Ich kann nur sagen, dass ich in freier Wildbahn ähnlich Aufgehellte erhalte und nur wenn ich selbst aus einem etwas dunkleren Bereich heraus fotografiere auch einigermaßen an Verlässlichkeit zurückbekomme - scheinbar mag die X10 sich messtechnisch selbst nicht gerne in einer helleren Situation befinden, aus der sie die Fotos machen soll und misst sich selbst leider zuviel und weniger den Fokus auf das zu fotografierende Objekt was oft x-mal weiter weg ist. Aus einem Halbschatten heraus ins Helle - oder auch Dunklere (!) und schon sehen Ergebnisse anders - oft besser oder getreuer aus - witzig irgendwie und ich meine nicht Gegenlicht oder aber ich stehe sonnendurchflutet mit X10 im Anschlag da und will eine schwarze Wand fotografieren.

 

Da ich schon lange mitlese: scheinbar muß man die X10 mindest -1/3 einstellen... was sich wie vorher im Threat beschrieben in einigen Modis ausschließt...

[Thomas_c]

Ps: Wald mit leicht vorgelagerter Wiese und ein paar anderen Beiwerken - was soll ich da noch wissen, wenn ich das fotografieren möchte? Hauptfokus sieht man doch im Bild - also das Grün - und da kommt sehr abstraktes dabei heraus. Man achte einmal auf den Schuppen und die Farbe des im original getauchten Zaunes. Wer so etwas auch im Original kennt weiß jetzt was derart Aufheller dann aus einem Gesamtbild machen - zumindest farblich stimmt hier doch gar nichts mehr. Wenn das die Prog.Logik einer 2012er Kamera nicht mal mehr auf die Reihe bekommt - wozu dann überhaupt noch einprogrammiertes "Wissen" in einer Digitalen wenn die schon bei Naturaufnahmen/Farben versagt?

[Rico Pfirstinger]

Da ich schon lange mitlese: scheinbar muß man die X10 mindest -1/3 einstellen... was sich wie vorher im Threat beschrieben in einigen Modis ausschließt...

 

Heute erst musste ich eine Aufnahme wieder mit +1 EV machen, damit es passte, insofern kann ich solche pauschalen Bauernregeln leider überhaupt nicht nachvollziehen.

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[Rico Pfirstinger]

Hier wäre auch mindestens 1 EV Korrektur notwendig gewesen, aber noch einfacher war es, die Belichtung einfach tiefer anzumessen (fast ohne Sonne) und einfach mit halb durchgedrücktem Auslöser zu speichern.

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[Rico Pfirstinger]

Auch hier klappte es vorhin ganz ohne Belichtungskorrektur nach unten:

 

DSCF5695 by ricopress, on Flickr

[Thomas_c]

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@flysurfer, danke für die Fotos. Die -1/3 Anregung kam hier im Forum schon des öfteren und so ganz finde ich die auch nicht falsch denn ich habe häufig das Gefühl, Fotos sind einfach auch in der 0-Stellung generell oft zu hell. Natürlich ist das nicht unter jeder äußeren Bedingung so wie Du auch gut veranschaulichst aber bei normaler Taghelle und vor allem mit viel grüner Botanik bei mir fast irgendwie immer.

[Rico Pfirstinger]

Nur weil einer etwas vor- und viele andere es nachplappern, wird es auch nicht richtiger. Es kommt vielmehr auf die Situation und auf die anderen Einstellungen an, wie man sinnvoll korrigiert. Da der kleine Sensor bei DR100 eher dynamikschwach ist, ist eine Negativkorrektur bei dieser Einstellung sicherlich oft sinnvoll, wenn man Lichter schonen möchte. Ansonsten belichtet Fuji eben eher nach der ETTR-Regel, genau das wurde von verschiedenen Gurus aus der "I shoot RAW"-Fraktion ja immer gefordert. Dank live view und schneller Wiedergabe kann man sich das Ergebnis zum Glück sofort mit Histogramm ansehen und dann entsprechend nachregeln.

 

Eine simple Dauerkorrektur ist bekanntlich die Wahl der Integralmessung, die meist knapper ausfällt als die Matrixmessung. Außerdem ist ein Phenomen dokumentiert, nachdem X10-Kameras bei DR-Auto reichlicher belichten als bei einer fix vorgewählten DR-Einstellung. Ob und warum das beabsichtigt ist oder ob es sich um einen Fehler handelt, ist mir leider auch nicht klar, aber man sollte solche Eigenschaften schon zur Kenntnis nehmen und die Bedienung der Kamera danach ausrichten.

[Thomas_c]

Gut, sollten das die RAW Leute so gefordert haben, ergibt die schwache/flaue/helle Belichtung bei DR100 ja auch noch irgendeinen Sinn fototechnologisch und nicht käufertechnisch (RAW Nachbearbeitung). Ich kann mir trotzdem echt nicht so vorstellen, dass Fachuser DEN Enfluss auf einen Hersteller haben könnten, den Normaluser derart hintenanzustellen im Autobereich einer Digi wg. einer möglichen RAW Nachbearbeitung- das Preissegment der X10 ist nicht gering aber so hoch nun auch wieder nicht wenn ich einen breiteren Markt bedienen möchte - und der ist schon auch in diesem Segment sehr breit. Und so klein finde ich den Sensor der X10 jetzt nicht - größer als vergleichbare im gleichen Segment (einer meiner Kaufgründe) - halt nur kein EXR....und wenn wir mal ganz erhlich sind: um den vollen EXR auszureizen halbiere ich i.d.R. die MP von ca. 12 aud 6 - wenn ich mir dann die Größe dieses Sensors für 6 MP anschaue kommt ein enormes Sensor/Pixelverhältnis zustande- ich empfinde das dann nicht als klein.

 

Ok, also DR möglicherweise besser Auto als fest und wie oft hier angemerkt etwas negativer belichten.

[kernpanik]

Nachdem ich mit meiner X-10 (die meine erste "richtige" digitale Knipse ist) ungefähr 1000 Bilder gemacht habe, kristallisiert sich auch bei mir die Tendenz heraus, dass man mit einer leichten Korrektur "nach unten" die natürlichsten Ergebnisse bekommt (d.h. das Bild gibt die tatsächlichen Lichtverhältnisse naturgetreu wieder).

 

Bei mir sind es meistens -2/3 (bei Nachtaufnahmen mit Langzeitbelichtung auch gerne mehr, um das Blooming zu reduzieren). Das hängt aber sicher auch mit der Motivwahl und dem persönlichen Geschmack zusammen. Außerdem erscheint es mir so, als ob ein leichtes Nachkorrigieren nach oben meist bessere Ergebnisse erzielt als eine Korrektur nach unten.

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