Jump to content

Repros mit XF60?


arno_nyhm

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hallo Forenti,

 

derzeit trage ich mich (immernoch) mi dem gedanken an eine X-Pro1. allerdings müsste ich dafür in meinem kameraschrank ganz schön aufräumen und unter anderem auf eine S5Pro mit Mikronikkor 55/2,8 verzichten. diese kombination verwende ich gerne und häufig, um analoge Negative abzufotografieren und so einzuscannen.

 

hat schon jemand das Xf60 für eine solche Aufgabe verwendet? wie ist die Verzeichnung im Nahbereich? kann man damit akzeptable Repros amchen oder rechnet man sich danach nen Wolf, um die Verzeichnung wieder rauszukriegen?

 

der Dynamikumfang des Sensors wird den der S5 ja wohl eher noch übertreffen, so dass ich mir da wohl keine Sorgen zu machen brauche, oder?

 

Gruß

arno.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das 60 mm erreicht einen Abbildungsmaßstab von 1:2, was es nach landläufiger Definition als Makro definiert. Der Maßstab 1:2 reicht allerdings nicht ganz hin, um Kleinbilddias formatfüllend abzubilden; dazu wären 1:1,5 nötig. (Mit 2:1 wie von Rainer gefordert bekäme man eine Ausschnittvergrößerung, aber darum ging es Dir ja nicht.)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@mjh

Ich muss mal ganz blöd fragen: wie versteht man den Abbildungsmaßstab? Ich habe z. B. ein Canon Macro 1:1. Aber was bedeutet das? Und welchen Maßstab hat ein "normales" Objektiv. Wo kann man den Maßstab ablesen? Also einige Verständnisfragen. Ich habe hier immer einen Bogen drum geschlagen - vielleicht magst Du es mir erklären?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

1:1 bedeutet, dass das Bild auf dem Sensor ebenso groß ist wie das Motiv selbst. Wenn Du einen APS-C-Sensor mit 23,6 mm x 15,6 mm hast, kannst Du also ein Motiv in dieser Größe formatfüllend fotografieren. Bei 1:2 ist das Sensorbild nur noch halb so groß und das erfasste Bildfeld misst folglich 47,2 mm x 31,2 mm. Bei einem Kleinbildsensor wären es entsprechend 36 mm x 24 mm beziehungsweise 72 mm x 48 mm. Wenn ich also mit einer Kleinbildkamera Kleinbilddias duplizieren wollte, brauchte ich einen Abbildungsmaßstab von 1:1. Wenn ich einen APS-C-Sensor benutze, genügen 1:1,5, bei Micro-FourThirds sogar 1:2.

 

Der maximale Abbildungsmaßstab versteckt sich meist irgendwo in den technischen Daten; nur bei Makro-Objektiven wird er besonders herausgestellt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meine "landläufige" Definition von Macro lautete anders: Ein Makroobjektiv ist ein Objektiv, dessen Linsen so kontruiert sind, das höchste Abbildungsqualitäten erziehlt werden, wenn der Abstand Linse(nzentrum) - Objekt kleiner ist als der Abstand Linse - Filmebene. Und es muß mindestens den Maßstab 1:1 leisten.

Beim Normalobjetiv (KB) beträgt der Abstand Linse - Filmebene ca 5 cm, das Objekt ist 3m, 5m, 10m oder gar unendlich entfernt. Für die gelegentlich Makrofotografie konte man mit eine Balgen das Normalobjektiv in Retrostellung (also umgekehrt, über das Filtergewinde) montieren. Das Objektiv selbst stand auf unendlich. Der Balgen hat zwei Skalen, einmal in mm (also die Auszugslänge) und auf der anderen Seite der Maßstab (2:1 / 1:1 / 1:2) Wem das nicht reichte, der konnte ein "echtes" Makroobjektiv nehmen.

Das war spezifisch auf die Entfernungen Filmebene - Linse - Objektiv berechnet und teuer, aber auch preiswerter, weil es keinen Längenauszug hatte.

Jetzt wurde der Abbildungsmaßstab eingestellt und die Schärfe über Verschieben von Kamera+Balgen+Objektiv auf einem Makro-Schlitten eingestellt.

Meine alte Rollei SL66 hat einen Balgen zur Entfernungseinstellung, zusätlich ist das Außenbajanott für Filter und Zubehör identisch zum Innenbajonett und shiftbar.

Einfacher, preiswerter und handlicher war ein Satz Zwischenringe, die in verschieden Kombinationen die Abbildungsmaßstäbe in Stufen ermöglichten.

Dein Canon-Makro (ich kenne nur Nikon, wird aber ähnlich sein) hat einen besonders langen Auszug, der es ermöglicht, im Maßstab 1:1 (also eine 23mm-Euromünze ist auf dem Negatv auch 23mm groß). Zusätlich sind die Linsen so konstruiert, daß höchste Abbildungsqualitäten im nahen Bereich erziehlt werden. Oft wurde zu Makroobjektiven ein Zwischenring geliefert/angeboten, um bequem auch "Vergrößerungen" (wie ein Blick durch eine Lupe) ermöglichte.

 

Ich fotografiere öfter mal Münzen für Kataloge, da wird dann eine alte Münze mit 9mm Durchmesser im Katolog auch 9mm gedruckt, um gleich eine Größenvorstellung zu haben. Zusätlich wird eine eine Vergrößerung (z.B. 1:3) abgebildet, auf der man Details der Prägung und Abnutzungsspuren erkennen kann.

 

Ich bleibe bei meiner schon mal geäußerten Kritik, eine Kamera, die das nicht kann hat den Beinahmen "prof" nicht verdient und ein Objektiv, das nicht mal den Abbildungsmaßstab 1:1 schafft, ist kein Makroobjektiv.

Deshalb werde ich keine 2000-3000 € investieren, um dann doch für meine Münzen auf "altes" Gerät zurückzugreifen.

 

Hans Hase

 

PS ... wenn Fuji zum "Macro" einen perfekten Zwischenring mitliefern würde, könnte ich es mir noch überlegen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es stimmt schon, das Abbildungsmassstab 1:1 eine Grenze für ein Makroobjektiv ist. Aber die untere. Nach der hiesigen Ausdrucksweise wird allgemein angenommen 1:10 - 1:1 ist Makro, alles was vergrössert, ist ein MIkro bzw Lupenobjektiv. Demzufolge ist das Fuji schon irgendwo ein Makroobjektiv, aber halt doch nicht so ganz wirklich. Für den allgemeinen unterwegsgebrauch wie Blümchenfotografie, Kaffeetasse etc aber völlig ausreichend und da sehr gut.

Wenns näher sein soll, Vergrösserungsobjektiv und Balgen.

 

Gruß

Rainer

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mit einem maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2 wird ein Objektiv traditionell als Makro-Objektiv anerkannt. Man kann für sich natürlich beliebige andere Grenzen setzen, aber das führt zu Missverständnissen, weil die Gesprächspartner das höchstwahrscheinlich anders sehen. Dann ist es besser, gleich explizit zu sagen, wie große Motive man formatfüllend abbilden will, zumal das ja nicht nur vom Abbildungsmaßstab, sondern auch vom Bildformat abhängt. Die traditionelle Makro-Definition, nach der wie gesagt ein Abbildungsmaßstab von 1:2 für die Klassifizierung als Makro ausreicht, stammt noch aus der Zeit, als das Kleinbildformat dominierte. Für dasselbe Bildfeld reicht heute 1:3 aus, wenn man eine Kamera mit APS-C-Sensor benutzt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

warum die Markierung der Chip-Ebene nicht als Maß der Entfernung sondern die Vorderlinse (10 cm) in den Prospekten und Handbüchern genannt wird?

Weil das die praxistauglichste Angabe ist. Je nachdem, worum es einem geht, kann man die Entfernung zur Bildebene, die Gegenstandsweite (also die Entfernung zwischen Motiv und gegenstandsseitiger Hauptebene) oder die Entfernung zur Frontlinse angeben, aber die Frontlinse ist in der Praxis meist die naheliegendste Referenz.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

So ungefähr habe ich das nun verstanden. Womit ich noch hadere:

Die Größe ergibt sich doch aus dem Abstand zum Objekt - oder? Wenn ich einen Streichholzkopf aus 5cm Entfernung aufnehme oder aus 30cm macht doch den Unterschied.

LG Jens

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@ towy Hierbei lässt Du die Brennweite außer Acht. Ein Weitwinkel verhält sich auch bei Makro anders als ein Tele.

 

@ Hans Der Abstand zur Film/Sensorebene kann ja von Kamera zu Kamera und Zwischenringen variieren. Gut jetzt nicht beim Fuji -gibt ja nur die eine Kamera, aber es gibt ja auch andere Kombinationen. Grins. Außerdem sind 10 cm werbewirksamer als 15 cm.

Nochmal etwas ernster, es ist beim fotografieren wesentlich einfacher mit dem Frontlinsenabstand zu schätzen. Solange man nur ein Makro hat ist es weniger wichtig als wenn Du verschiedene Brennweiten hast und dann eine Entscheidung treffen musst. Mann kann halt nicht immer beliebig ran. Zweitens ist es wichtig wenn man einen Variablen Auszug verwendet. Irgendwann ist das Motiv hinter der Frontlinse. Ist mir schon passiert.

 

Gruß

Rainer

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Da war noch die Frage nach den Dynamikwerten. Ich selber habe ja auch noch die S5, die diesbezüglich (bis vor kurzem) noch Maßstäbe gesetzt hat.

Kennt jemand hier die X-Pro1-Werte im Vergl. zur S5 ?

 

Vorallem den Tipp von Flysurfer bzgl. Dynamik -u. Iso-Automatik (400% bei ISO 800) berherzige ich seit ein paar Wochen und muss sagen, es lohnt sich. Die Automatik macht nach meinem Dafürhalten (fast) alles richtig.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ja, diese Frage ist in der tat noch offen- wenngleich ich davona usgehe, dass die X-Pro1 die S5 doch wohl eingeholt haben sollte.

 

nochmal zurück zum Repro: 1:2 würde mir reichen, gelegentlich ist ein Mittelformatnegativ dabei, da muss ich dann eh nen Schritt zurückgehen, um alles draufzukriegen. aber wie sieht es nun in diesem absoluten nahbereich mit der verzeichnugn aus? gruselig, erträglich oder neutral?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...