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Lightroom vs. Capture One: Raw-Konvertertest


mbart

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Aus eigenem Interesse habe ich mal beide Konverter bezüglich Bildwirkung verglichen.

 

Die Ergebnisse findet man hier Lightroom 4 vs. Capture One 6 - a set on Flickr.

 

Ich habe so etwas noch nie vorher gemacht, ist daher vielleicht auch gar nicht so aussagekräftig, hat mich aber interessiert und die Ergebnisse sind schon teilweise sehr unterschiedlich.

Alle Bilder sind mit der X100 entstanden. Ich habe jeweils das selbe RAF in beiden Programmen entwickelt:

 

- WB: bei beiden Konvertern auf den gleichen Wert gesetzt

- Tonwertkorrektur: Generell Auto ( Bei Capture One ist dabei aber zu berücksichtigen, dass bei "Auto" nur die Belichtung angepasst wird, alles weitere habe ich manuell angepasst ).

- Schärfe: Bei Lightroom Preset "Landschaft" oder "Portrait" / Bei Capture One Preset "Soft Image 1" oder "Soft Image 2".

 

Was mich überrascht hat, sind die teilweise doch schon sehr unterschiedlichen Farbinterpretationen der Konverter.

 

Beide Konverter haben ihre Vor- und Nachteile, das ist dann von Bild zu Bild Geschmacksache. Es lohnt sich auf jeden Fall,

Capture One mal als Alternative 6 Wochen kostenlos zu testen...

 

 

PS: Wer es sich etwas spannender gestalten möchte, vergleicht erst die jeweiligen Bilder in ihrer Wirkung und schaut dann erst auf die Exifs ;)

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Gast Heinrich Wilhelm

Vielen Dank für die Vergleiche. Ich finde nur das Bild vom See bei Lightroom eindeutig besser, ansonsten gewinnt (für mich) Capture One. Es ist schon interessant wie unterschiedlich

die Meinungen sind, die Unterschiede sind aber teilweise so gering, dass man wohl mit beiden Convertern gut leben kann.

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Wenn man mit der Automatik arbeitet, mögen die Unterschiede groß ausfallen.

 

In RAW-Konvertern mit Automatik zu arbeiten entspricht aber letztlich der Vorgehensweise eines JPG ooC, da auch hier mehr oder weniger eine Automatik wirkt.

 

Meine Erfahrung ist, dass bei der Erreichung persönlicher Bildeinstellungen die gute Kenntnis eines Konverters wichtiger ist, als der Hersteller des Konverters. C1 ist halt bekannt, sehr vorsichtig mit Farben und Kontrast umzugehen. Außerdem nutzt es eine anderen Algorithmus bei der Berechnung von Schärfe und Rauschminderung.

 

Ich meine, dass jeder den Weg zu seinen Bildern selbst finden muss, egal mit welchem oder wie vielen unterschiedlichen Konvertern/ Kameras und Objektiven.

 

Mir ist halt der minimalistische Ansatz der liebste. Am besten 1 Kamera, 2-3 Objektive, 1 Konverter und 1 Drucker. Mit der X100 hatte ich da keine Probleme, mit der X-E1 wird es wg. dem komplizierten De-Mosaicing und dem tollen Objektivangebot wohl schwierig für mich... :(

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Die Automatiken habe ich bewusst gewählt, um die grundsätzlichen Ansätze der beiden Konverter zu verdeutlichen.

Capture One geht wesentlich transparenter und "heller / klarer" zu Werke als LR. Die SW-Umwandlung in C1 schlägt

( für meinen Geschmack ) die von LR um Längen - bei LR schwirrt immer ein leichter Grauschimmer mit und die Details

in C1 sind feiner. Es ist natürlich alles subjektiv und ich bearbeite in letzter Konsequenz selbstverständlich unabhängig von Automatiken.

Aber es zeigt sehr gut, dass jeder Konverter seine Stärken und Schwächen von Motiv zu Motiv hat.

Ich kann auch mit LR als alleinigen Konverter gut leben, es ist aber schön, noch eine Alternative zu haben.

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Sollte C1 den X-Trans Sensor unterstützen, werde ich auch mal ein Auge riskieren.

 

Es ist nur so, dass LR mir auch als Bilddatenbank und Viewer dient und ich nicht ganz darauf verzichten möchte.

 

Warten wir mal ab, ob demnächst ein Update kommt...

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Lightroom hat bei mir - wegen den von Dir genannten Gründen - nach wie vor Vorrang. "Besondere" Bilder importiere ich dann aber noch in C1 ( speziell SW-Umwandlung / Nahbereich ( Makro ), da

mir die Details und die Schärfe von C1 besser gefallen ).

Ich habe mir C1 auch deswegen geholt, weil ich hier irgendwo gelesen habe, dass C1 wohl als erster Konverter den X-Trans unterstützen wird.

Ob und wann ist dann wiederum eine andere Frage ;)

Falsch machen kann man mit keinem der beiden etwas...

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Was RAW-Konverter grundsätzlich betrifft, da hoffe ich ja, dass Fujifilm mal eine eigene Software rausbringt, die mit dem Sensor dann am besten umgehen kann. Sozusagen die kamerainterne RAW-Konvertierung als externe Software. Müsste ja gar nicht so ein extrem aufwändiges Ding sein - es würden ja die Funktionen reichen, die es auch in der Kamera zur RAW-Bearbeitung gibt. Vielleicht noch etwas feiner in den Abstufungen. Und dann die Möglichkeit, die Bilder als 16 bit Tiffs zu exportieren. Der Rest der Bildbearbeitung ließe sich dann ja bequem mit anderen Programmen der Wahl durchführen ...

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Danke für den Vergleich. Was mir besser gefällt: erstes Bilderpaar ist für mich ziemlich ausgeglichen gewesen. Das SW mit dem Hund ist beim Konverter B zwar kontrastreicher aber auch verrauschter. Beim Seebild merkt man den anderen Weißabgleich und daher andere Farbgebung. Man bemerkt aber hier und bei dem Hüpfer auf der Lilie, dass die Lichter/helleren Stellen bei Konverter A mehr angehoben sind und damit eher eine Struktur sichtbar wird.

Außerdem ist jedesmal eine (andere) Linsenkorrektur aktiv oder nicht aktiv.

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Schöner Test, danke!

 

Bis vor 2 Jahren habe ich mit C1 gearbeitet und war sehr zufrieden damit. Besonders die Farbwiedergabe hat ich überzeugt... und die finde ich auch in diesem Test gelungen. Aus Bequemlichkeit bin ich dann zu Photoshop gewechselt, weil ich meine Bilder sowieso damit bearbeite. Mal sehen, ob C1 sich doch noch dem X-Trans-Sensor annimmt.... ich habe vor ein paar Wochen mal angefragt und die schriftlich Antwort erhalten, dass der Sensor in näherer Zeit nicht auf der Roadmap ist.

 

Letzten Endes ist es aber gleichgültig, welche SW man verwendet - gute/schlechte Bilder kann man so und so machen...

 

BTW - falls die jpegs bei der X-Pro mal nicht reichen... RawDrop ist m. E. besser als Adobe und dazu noch Freeware.

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Danke für den Vergleich. Was mir besser gefällt: erstes Bilderpaar ist für mich ziemlich ausgeglichen gewesen. Das SW mit dem Hund ist beim Konverter B zwar kontrastreicher aber auch verrauschter. Beim Seebild merkt man den anderen Weißabgleich und daher andere Farbgebung. Man bemerkt aber hier und bei dem Hüpfer auf der Lilie, dass die Lichter/helleren Stellen bei Konverter A mehr angehoben sind und damit eher eine Struktur sichtbar wird.

Außerdem ist jedesmal eine (andere) Linsenkorrektur aktiv oder nicht aktiv.

 

Bei Lightroom ist die automatische Korrektur aktiv - bei C1 gibt es die in der ( automatischen ) Form nicht ( habe ich vergessen, bei LR auszuschalten - daher Deine korrekten Eindrücke ).

Erstaunlich finde ich, dass Du Konverter A als "heller" empfindest ( das ist nämlich LR ), denn ich finde C1 bearbeitet generell "heller"...

 

Man kann auf jeden Fall mit beiden Konvertern nahezu ein gleiches Ergebnis erreichen, wenn man entsprechend "rumschraubt", ich emfinde C1 dabei jedoch als "feiner" und detaillierter

( vielleicht "konservativer" ? ) und insgesamt "klarer" - schwer zu beschreiben, ist eher eine Empfindungssache und Motivabhängig...

 

PS: Danke an alle für's reinschauen...

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Erstaunlich finde ich, dass Du Konverter A als "heller" empfindest ( das ist nämlich LR ), denn ich finde C1 bearbeitet generell "heller"...

 

Nicht heller, sondern die hellen Bereiche wurden etwas angehoben (ich vermute, dass dies unter OSX auch mit dem Regler Lichter zu ändern ist). Bei den Bäumen im Hintergrund fällt dies ein wenig bei den sonnenbeschienen Bereichen auf, bei der Lilie z.B. links oben am Rand der Blätter, der einmal eher hell und einmal eher mit dem roten Blatt zusammenlaufen. Mag aber auch sein, dass es an einem anderen Kontrast- oder Weißwert zusammenhängt.

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