Jump to content

Mein Gursky - bitte mitmachen


Joerg

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ich persönlich finde es schon sehr interessant, wie man mit einfacher Farb- und Formensprache ikonische Bilder komponieren kann. Mir gefällt Gursky. Ich habe mir mal in einer Ausstellung im Louisiana Museum of Modern Arts die Originale angeschaut (inkl. der "Making-Of-Filme"). Das fand ich schon sehr inspirierend. Aufgrund der Größe und Detailtiefe wird man in viele Bilder regelrecht reingezogen (z.B. Madonna oder Formel I). Das hat schon was.

 

 

 

Ich bin wahrscheinlich zu sehr Banause, aber ich sehe in diesen Photoshop Spielereien nichts ikonisches. Rein gar nichts.

Ich glaube Gorsky wacht morgens auf und lacht erstmal herzlich darüber, dass tatsächlich jemand 4 Mio. für einen Abzug von Rhein II bezahlt hat.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 77
  • Created
  • Letzte Antwort

Danke für das hochholen des Threads. Ich habe einen Fernsehbericht gesehen wie er das Bild in der Kohlenzeche gemacht hat. Leider ist das Video in schlechter Qualität.

 

 

Meine Variante zu der es kein Original gibt:

 

Wiese I/I

 

attachicon.gifFUJI2543.jpg

 

Mich hat der Baum gestört, der links mittig die grüne Linie nach oben durchbricht.

Er bildet aber mit der Spitze eine Einheit mit den anderen hinter dem Kamm aufragenden Ästen.

Schick

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin wahrscheinlich zu sehr Banause, aber ich sehe in diesen Photoshop Spielereien nichts ikonisches. Rein gar nichts.

Ich glaube Gorsky wacht morgens auf und lacht erstmal herzlich darüber, dass tatsächlich jemand 4 Mio. für einen Abzug von Rhein II bezahlt hat.

 

Du bist kein Banause, wenn dir die Bilder nichts geben. Du wirst sicher andere Dinge schön finden, von denen sich wieder Andere mit Unverständnis abwenden.

 

Was die morgendlichen Gefühle von Gursky angeht: Ich habe kein Problem damit, wenn irgendwelche Leute mit Geldüberschuss dieses für Bilder ausgeben. Lass Gursky doch lachen. Du kannst doch auch morgens darüber lachen, dass du genug Geld für ein Luxushobby wie Fotografie hast.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Collage aus den Bildern #227 und #228 von https://www.fuji-x-forum.de/topic/15361-eisenbahn/page-12?do=findComment&comment=564981

Hinter dem Bahnhof waren Beton-Eisenbahnschwellen aufgestapelt.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Thema erinnert mich ein wenig an die Beuys Diskussionen in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. ("Fett auf einen Stuhl schmieren- das kann jedes Kleinkind")

Und genauso wie damals, kann man wieder argumentieren, dass Kunst subjektives Empfinden ist, welches zudem noch von den (nicht)kommerziellen Trends des Zeitgeistes bestimmt wird.

Die kommerziell ganz großen Künstler sind lediglich die, die als erste mit ihrem eigenständigen Stil das jeweiligen Kunstverständnis und den Kunstmarkt einer Epoche geprägt haben. So wie Beuys oder Gursky.

 

Das sich Menschen spielerisch und auch kritisch mit Künstlern und deren Werken auseinandersetzen (so wie hier im Thread) empfinde ich als sehr positiv und ist auch sicherlich ganz im Beuyschen Sinne.

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

[...]  die als erste mit ihrem eigenständigen Stil das jeweiligen Kunstverständnis und den Kunstmarkt einer Epoche geprägt haben. [...]

 

Zudem muss man die handwerkliche Leistung auch ins rechte Licht rücken. Gursky hat ja auch aus Bildteilen große Bilder zusammengebaut. Ich hatte vor Jahren das Vergnügen, in einer Ausstellung seine Bilder zu sehen. Alleine die Dimension dieser Bilder und die darauf enthaltenen realen und künstlich erstellten Details waren faszinierend mit dem Wissen um die damals zugänglichen Mittel. Das haut man auch heute nicht einfach so hin, obwohl die Technik besser und erschwinglicher geworden ist.

 

Und ein bisschen ist es halt so, wie der eine, der mit Plastiktüten reich geworden ist. Man muss der erste zur rechten Zeit am rechten Ort sein. Das war schon immer so.

Das Timing und die eigene Überzeugung sind die für mich entscheidenden Elemente. Wer hat nicht schon mal in seinem Leben gedacht: "Na ja, das hätte ich auch hinbekommen können."

Hat man aber nicht! Der andere aber schon.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Auch wenn ich Don Pino und Graufilter im Grundsatz recht gebe, verstehe ich auch die kritischen Stimmen. Ich kannte einige Bilder von ihm, die mir durchaus gefallen haben.

 

Dann habe ich (ich meine 2013) eine große Ausstellung von ihm in Düsseldorf gesehen und mich angesichts der Auswahl schon gefragt, ob dieser hochgelobte Künstler vielleicht nicht doch noch irgendwo ein paar Bilder versteckt habe könnte, die auch (mich) überzeugen.

 

Für mich war es seinerzeit die Austellungsenttäuschung des Jahres.

 

 

Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi.

 

Ich habe mal ein Radio-Interview mit ihm gehört, anlässliche einer Ausstellung in Düsseldorf oder Essen. Auf das gewaltige Format angesprochen, meinte er nur, wenn Museen dafür zu klein sein, müsse man eben welche bauen.

 

Schon diese Arroganz ist für mich Grund genug, einen Bogen um den Herrn zu machen. Zumal ich seine Bilder für vollkommen überschätzt halte - Spektulationsobjekte, weiter nichts.

 

Grüße

Matthias

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

... Gurskys Bilder sind eben mehr als einfach nur etwas Landschaft oder Gegenstände abzufotografieren.

Abgesehen davon ist es jeden unbenommen, die Bilder zu mögen oder nicht - nur darf das nicht mit dem Bewerten von Kunst gleichgestellt werden. Da gehört mehr dazu als ein paar schnoddrig-coole Statements ...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bezogen auf das Bild hier von Gursky ist mir

dies aus dem Forum eingefallen.

 

Ich habe noch keine Bilder von Gursky im Original gesehen, stelle es mir aber beeindruckend vor,

wenn der Effekt den ich im kleinen habe, (für mich war es -die große Welt in der kleinen-)

dann noch einmal durch Größe und Vielfalt erweitert wird.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bei dieser Diskussion sollte man sich vor Augen führen, dass diese Höchstpreise selten die Erstpreise sind. Meist sind es Zweit- und Drittverwertungen, was daran liegt, dass viele Kunstfreunde die Kunstwerke als Anlageobjekte betrachtet. Da geht es dann halt zu wie auf dem Aktienmarkt, wo die Börsennotierungen der meisten Unternehmen auch nicht nur aus realen Substanzwerten bestehen. Und bei Verkäufen über Auktionshäuser und Galerien bleiben 40%-50% dort hängen. Ach ja, bei diesen Folgeverwertungen müssen allerdings sog. Folgerechtsvergütungen an den Künstler gezahlt werden, das sind Wahnsinnssummen! Siehe RL 2001/84/EG...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 weeks later...
Gast canis lupus

Ich oute mich als großer Bewunderer von Andreas Gursky. Hier mein Bild "Inception", aufgenommen in Hongkong im letzten März. Inspiriert wurde ich durch Gurskys "Montparnasse", ein Meisterwerk, wie ich finde. Es handelt sich um die horizontale "Verdopplung" eines Gebäudekomplexes mit gleichzeitiger Spiegelung...

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast canis lupus

Hi.

 

Ich habe mal ein Radio-Interview mit ihm gehört, anlässliche einer Ausstellung in Düsseldorf oder Essen. Auf das gewaltige Format angesprochen, meinte er nur, wenn Museen dafür zu klein sein, müsse man eben welche bauen.

 

Schon diese Arroganz ist für mich Grund genug, einen Bogen um den Herrn zu machen. Zumal ich seine Bilder für vollkommen überschätzt halte - Spektulationsobjekte, weiter nichts.

 

Grüße

Matthias

 

Ich habe Gursky schon mal bei einer Vernissage live erlebt. Er wirkte auf mich verschlossen bis mürrisch und durchaus etwas arrogant. Allerdings bewerte ich nicht die Person Gursky, sondern seine Werke, und die finde ich durchweg großartig. Um sie zu sehen, fahre ich gerne auch mal ein paar hundert Kilometer.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Uli.

 

Das ist eben einfach Geschmackssache, wie so vieles. Mich beeindrucken z. B. die Bilder von Gregory Crewdson deutlich mehr, und mit dem können ja auch viele nichts anfangen.

 

@Platti: Ich maße mir keineswegs an, Kunst zu beurteilen. Dazu bin ich weder qualifiziert, noch reizt mich die Kunst im allgemeinen ausreichend, um meine Zeit dafür aufzuwenden. Aber meine Meinung zum Künstler und seinen Werken werde ich trotzdem äussern dürfen, oder?

 

Grüße

Matthias

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du findest Gursky arrogant, weil er viel Aufwand für seine Bilder betriebt und die Umstände den Bildern anpassen will, findest dann aber Crewdson gut.

Aha

 

Ich finde ihn aufgrund meiner oben genannten Aussage arrogant. Vergleichbares habe ich von Crewdson noch nicht gehört. Seine Bilder, obwohl auch großformatig, passen aber in gängige Museen, wie ich aus eigener Anschauung berichten kann. In den mir bekannten beiden Dokumentationen über G. Crewdson kam er deutlich sympathischer rüber als H. Gursky - was zugegebenerweise nicht schwer ist.

 

Grüße

M.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...