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Manueller Modus, manueller Fokus auf unendlich und Langzeitbelichtungen mit Zoom


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Hallo zusammen,

 

habe mich heute Nacht ein wenig mit nächtlicher Fotografie beschäftigt. Irgendwie scheine ich mit Zoom keine unverwackelten Bilder hinzubekommen.

 

15 bzw. 30 sec Belichtung, Stativ, Zeitauslöser, Stabi aus, kein bzw. 4-facher Zoom. Aber: Brücke (ohne Verkehr drauf wie drunter).

 

Könnt Ihr mir bei den Beispielbildern weiterhelfen?

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Könnt Ihr mir bei den Beispielbildern weiterhelfen?

 

Soweit ich sehen kann, sind die Beispielbilder nicht verwackelt, sondern unscharf.

 

Der manuelle Fokus der X-10 ist ein bisschen widerspenstig. Ich hatte schon mal unscharfe Ergebnisse bei dem Versuch, den Mond zu fotografieren - obwohl ich den manuellen Fokus bis auf Anschlag (unendlich) gedreht hatte, was beim Mond ja wohl die richtige Einstellung sein sollte und auf dem Display auch scharf aussah. Mit Autofokus hat's dann geklappt.

 

Bleibt noch der Tipp, ruhig mal mit dem ISO hochzugehen und auch den S/N-Modus des Sensors auszuprobieren. Die Rauschunterdrückung ist nicht schlecht. Hier ein Beispiel für ISO 1600 und S/N:

 

6869082356_33cdf1caa2.jpg

Foto von mir (kernpanik) unter Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-SA 2.0

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OK, das ist mit dem "größer als unendlich" ist fies. Denn im Dunkeln kann man Fokuskontrolle via Display und Sucher meist vergessen. Bestimmte Details tauchen erst mit langer Belichtungszeit auf. Wie kann man denn ein "genau unendlich" festlegen? Direkt auf das unendlich-Zeichen im Display und nicht weiter fokussieren?

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OK, das ist mit dem "größer als unendlich" ist fies. Denn im Dunkeln kann man Fokuskontrolle via Display und Sucher meist vergessen. Bestimmte Details tauchen erst mit langer Belichtungszeit auf. Wie kann man denn ein "genau unendlich" festlegen? Direkt auf das unendlich-Zeichen im Display und nicht weiter fokussieren?

 

Leider kann man die Skala wirklich komplett vergessen. Zu Silvester habe ich das Feuerwerk über der Berliner City West fotografiert. Das Motiv liegt von unserem Dachbalkon etwa 3.5 Kilometer entfernt. Der Autofokus hat bei den vielen bewegten Lichtpunkten natürlich versagt, also musste ich manuell fokussieren. Die Fokuskontrolle auf dem Display gab unter diesen Lichtbedingungen höchstens einen groben Anhaltspunkt, also habe ich eine Reihe von Bildern mit unterschiedlichen Entfernungseinstellungen geknipst. Die schärfsten Bilder habe ich bekommen, wenn auf der Skala eine Entfernung von 10m (!) eingestellt war. Sorry, Fuji - aber diese Anzeige hat mit der Realität überhaupt nichts zu tun.

 

Mit meinen alten Kompaktkameras aus den 40er und 50er Jahren wären solche Aufnahmen kein Problem gewesen: Einfach das Objektiv auf ∞ gestellt und losgeknipst. Die 500-Euro-Kamera von 2012 kackt unter diesen Bedingungen hingegen grandios ab. Einzige Abhilfe: Blende zu und auf die Schärfentiefe hoffen. Schade, hier hätte ich mehr erwartet.

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Mit meinen alten Kompaktkameras aus den 40er und 50er Jahren wären solche Aufnahmen kein Problem gewesen: Einfach das Objektiv auf ∞ gestellt und losgeknipst. Die 500-Euro-Kamera von 2012 kackt unter diesen Bedingungen hingegen grandios ab.

Das waren eben noch keine AF-Kameras, eine gut justierte Entfernungsskala war notwendiges Arbeitsmittel und nicht ungefährer Anhaltspunkt.

 

mfg tc

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Das waren eben noch keine AF-Kameras, eine gut justierte Entfernungsskala war notwendiges Arbeitsmittel und nicht ungefährer Anhaltspunkt.

 

mfg tc

 

Anders gesagt: In Situationen, wo der AF aufgrund der Lichtbedingungen versagt, darf man dann halt keine X-10 nehmen, sondern sollte eine Zweit-Kamera mit zuverlässiger Skala im Rucksack haben? ;)

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Bei der X10 ist die Skala schon aufgrund des kleinen Sensors eher ungenau, speziell bei Weitwinkelbrennweiten. Sie Skala ist ja keine VORGABE, sondern wird aus dem CDAF "berechnet". Und der ist immer nur so genau wie die Kontrastunterschiede, die die Kamera beim scharfstellen noch auflösen kann. Auch bei den Systemkameras kommt es bei 18mm (Festbrennweite und Zoom) zu beachtlichen Fluktuationen in der Entfernungsanzeige, wenn man mehrmals hintereinander auf eine 4 Meter weit entfernte Wand scharfstellt. Bei solchen Entfernungen ist die Schärfentiefe einfach ziemlich groß. Zwar werden die Aufnahmen alle knackscharf, die Entfernungsanzeige ist jedoch nicht immer sehr einheitlich.

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