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Ich wünsche mir mehr Zurückhaltung beim Posten von Street-Bildern


FujiLeica

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Giorgio, man braucht ja nur den Einsteller nach seinen "Beweggründen" warum er a) das Foto gemacht hat und b ) es dann hier auch noch zeigt, zu fragen.

Standard-Antwort in 99% der Fälle, weil's mir selber (so) gefällt.

Klar ist ja auch so am einfachsten, wenn sich der Ersteller nämlich mal selber mit seinen eigenen Fotos/Bilder ein wenig länger beschäftigen würde, und ein wenig selbstkritischer zu Werke ging, dann wäre der Fred hier wahrscheinlich obsolet.

 

So einfach ist das nicht.

 

Das Problem ist nur, wer definiert, was gut und zeigenswert ist.

 

Persönlicher Geschmack wird persönlicher Geschmack bleiben.

Schliesslich betreiben "wir" hier keine Sportart. Da lässt sich messen wer am besten ist und öffentlich auftreten darf.

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Wie etwa beim Tanzen oder Eiskunstlauf. ;)

 

Das ist wieder Geschmackssache ;-), nämlich des aktuellen Zeitgeschmacks der sich in den Bewertungstabellen der Punktrichter und ihrer individuellen Interpretation widerspiegelt.

Gut pariert:cool:

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Ich habe keinen Humor, von dem ich wüsste.

 

Haltungsnoten gibt es ja bei vielen Sportarten. Turnen, Gymnastik, Synchronschwimmen, Skispringen...

 

Und da sind wie ja beim Thema. Bei Filmen, Bildern oder Musik halten sich die Profikritiker eher selten mit der Technik auf. In meinen Jahren als Filmkritiker habe ich jedenfalls kaum darüber geschrieben, wie scharf die Objektive beim neuen Star Wars Film oder wie hübsch das Bokeh beim letzten Bond gewesen ist. Es ging auch irgendwie selten darum, mit welchen Kameras der Film gedreht wurde, oder welche Software für die Nachbearbeitung verwendet wurde. Und ich spreche hier wohlgemerkt absichtlich nicht von großer Kunst, sondern von typischen Unterhaltungsangeboten ohne einen besonderen Anspruch. Stattdessen ging es eher um die Story, die Schauspieler und die Regie - und natürlich darum, ob das Gesamtpaket sehenswert ist oder vielleicht doch eher nicht.

 

Anstelle eines primitiven "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht" legt der Kritiker dabei nachvollziehbare Kriterien vor, die sich der Leser zu eigen machen kann oder auch nicht. Er erklärt also zuerst, was er von einem solchen Film erwartet und prüft dann, inwieweit der Film diesen Erwartungen gerecht wurde. Das vermeidet leserfremdes Geschwurbel, etwa wenn der neueste Bruce Willis nach den Kriterien eines Cannes-Gewinners abgeurteilt wird - wie gerade erst wieder auf SPON geschehen, mit entsprechend bissigen Leserkommentaren.

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Moin,

 

die Bildgestaltung ist aber, vor allen in "Fachforen" nachvollziehbarerweise ein gewichtiges Argument pro/contra Bild. Dabei ist es ebensowenig uninteressant wie dieses Bild technisch entstanden ist. Das ist b.t.w auch vielen Filmkritikern nicht unbekannt. Wer sich mal mit Gilles Deleuze (dem "Vater" der modernen Filmkritik) und Konsorten auseinandersetzt weiss vielleicht, wie komplex eine Kritik/Deutung sein kann.

 

Ich denke, wir sollten hier frei, solange es denn konstruktiv ist, über Bilder sprechen können...

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Ja,

 

das kann wie immer im Leben keiner vorhersagen. Wenn man es nicht Allen Recht machen möchte, ist man derlei zur Genüge gewöhnt. Das Argument Quantität statt Qualität trifft man ja heutzutage öfter mal an. Besser wird es dadurch nicht...

 

Ich glaube aber, dass sich auch der "Street" Thread weiterhin machen wird. Ganz egal obs den einen oder anderen interessiert oder nicht. Aber konstruktiv sollte nach Möglichkeit schon zu Werke gegangen werden, dann klappt's auch mit dem Nachbarn. ;)

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[...]Klar ist ja auch so am einfachsten, wenn sich der Ersteller nämlich mal selber mit seinen eigenen Fotos/Bilder ein wenig länger beschäftigen würde, und ein wenig selbstkritischer zu Werke ging, dann wäre der Fred hier wahrscheinlich obsolet.

Ganz so extrem sehe ich es nicht. Doch hilft der Faktor "Langsamkeit" sehr, die eigene rosa gefärbte Brille bezüglich einer Aufnahme abzunehmen. (Bin selbst kein großer "Street" Künstler, doch schaue ich mir gute Aufnahmen davon durchaus gerne an.)

Mit "Langsamkeit" meine ich, daß - wegen der digitalen Technik - sehr zeitnah nach der Aufnahme gepostet wird (bestes negatives Beispiel: die Bilderschwemme von Flickr). Bei der ersten Durchsicht meiner Bilder nach einem vermeintlich erfolgreichen fotografischen Nachmittag, gibt es vielleicht 10 die ich vom Inhalt her als "Keeper" kennzeichnen würde. Doch ich weiß mittlerweile, daß ich da mehr hinein interpretiere als was wirklich das Bild alleine hergibt, denn ich war ja dort selbst dabei am Ort des Geschehens!

Darum lass ich die erst Mal 1-2 Wochen auf der Festplatte reifen, bevor ich mich nochmals über die Bilder hermache. Und siehe da, von den tollen 10 Bildern bleiben vielleicht grad noch 4 übrig, welche Ihren Kerninhalt auch ohne Hintergrundwissen rüberbringen. Und von diesen vier wiederum, welche auf meinen Medienserver landen, ist evtl. grad noch eines für das Internet tauglich.

 

Ich denke nicht, daß die Diskussion hier dadurch obsolet wird. Doch ein zwei-dreimaliges Überlegen was andere darin sehen könnten, vielleicht nochmals darüber schlafen bevor irgendwas gepostet wird, würde die durchschnittliche Akzeptanz vermutlich erhöhen.

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  • 1 month later...

Ich finde das Problem ist , wer bestimmt bei dem Beispiel Street

was Street ist ? Da sind sich hier ja noch nicht einmal die selbst ernannten

Kenner einig . Selbst wenn ein Bild alles im Ansatz besitzt um Street zu sein

liegt es an der Laune des Kritikers es als Unfug oder nicht Street abzustempeln.

Da kann man sich sein Werk noch so lange im Schteibtisch aufbewahren .

Kg Marc

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Ich denke, das eigentliche Problem liegt zunächst bei Einem selbst. Der Umgang mit der Kritik, unabhängig davon, welche Qualität diese hat. Wenn mir ein Bild gefällt, ob Eigenes oder Fremdes, dann ist mir völlig egal, was andere dazu schreiben. :D Deswegen gefällt es mir nicht weniger oder mehr.

 

Was die Kategorien angeht und die Versuche diese zu klassifizieren, kann man auch von der heiteren Seite sehen. Habe immer den Eindruck, das das ein typisch deutsches Phänomen ist, Lineal, Schieblehre und die Grundregeln des Bildaufbaus. Würde man sich daran halten, sähen wohl alle Fotos gleich langweilig aus.

 

Letztendlich gilt: Ein gutes Foto ist ein gutes Foto, ganz gleich in welcher Kategorie es eingeordnet wird.

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  • 2 months later...

Ohne Frage sind Selbstkritik und eine kritische Vor-Selektion der zu zeigenden Bilder eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass man überhaupt sinnvoll über eine Bildkritik diskutieren und gemeinsam lernen kann.

 

Andererseits – wie können wir gemeinsam an gezeigten Bildern lernen, wenn jeder erst dann Bilder her zeigt, wenn diese bereits reif für die Ausstellung in einer Fotogalerie sind (ganz abgesehen davon, ob so jemand dann überhaupt noch an einer Forendiskussion interessiert ist)? Wenn ich mich nicht vollkommen täusche, dann kommen wir doch alle in dieses Forum, um gemeinsam an den gezeigten Bildern zu lernen, oder? Alleine schon aus diesem Grunde sollten wir dankbar sein, dass sich der eine oder andere Bildersteller überhaupt dem Risiko einer (mehr oder weniger gelungenen) Bildkritik aussetzt.

 

Ich meine, wir sollten uns auch einmal bewusst machen, dass nicht nur das Fotografieren von Bildern gewisse Fähigkeiten voraussetzt, sondern auch das Schreiben einer konstruktiven Kritik. Auch das will gelernt sein – und auch daran habe ich habe ich hier im Forum schon viele Schreiber kläglich scheitern gesehen. ;)

 

So gesehen, sollte man sich durchaus bewusst sein, dass nicht nur die Bildersteller, sondern auch die Rezensenten ein Risiko eingehen – sich durch Unkenntnis oder durch mangelndes Benehmen selbst bloß zu stellen. Letzterer Punkt ist umso gravierender, da es im hiesigen Forum leider keine aktive Moderation gibt.

 

Es ist also offensichtlich, dass es hier für beide Seiten – für Bildhersteller ebenso wie für Rezensenten – Einiges zu lernen gibt. Und lernen können wir alle nur durch praktisches Tun, nicht durch Theoretisieren.

 

Es wäre natürlich hilfreich, wenn sich die Moderatoren dieses Forums gerade in den Bereichen, in denen viel über persönliche Meinungen diskutiert wird, etwas engagierter beteiligen würden. Das könnte der gesamten Gesprächskultur dieses Forums nicht unerheblich nutzen.

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Irgendwie muss ich doch schmunzeln beim lesen der ganzen Posts.

 

Ich bin ziemlich neu hier, komme vom dforum, denn ich bin bis dato

Canon Fotograf. Die X Pro 1 ist noch mit DHL auf dem Weg zu

mir....

 

Dikussionen wie die hier geführten gibt es wohl mehr oder wenig

ausgeprägt in jedem Fotoforum. Im dforum gab es dazu einen

Megathread im Bereich der Naturfotografie. Manch User postete

fast täglich Bilder, oft Knipsbilder, einfach nur um zu zeigen, was

er heute vor der Linse hatte. Natürlich setzte sich der Eindruck

fest, die Qualität der Rubrik leide darunter. Einige schreckte

das ab, andere wiederum trauten sich nun ebenfalls Bilder zu

zeigen.

 

Dann ging sie los, die Diskussion, was hats gebracht? Nix.

 

Ich meine ein Forum dient zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch.

Daher denke ich, sollte man sich mit den Bildern auseinander setzen,

von welchen man meint sie verdienen es, die anderen muss man

ja nicht kommentieren. Das steht doch jedem frei. Man darf das alles

nicht so verbissen sehen. Es ist doch schließlich nur ein Forum.

 

 

 

VG aus Dortmund

Jan

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Es gibt kuratierte Fotoforen, z.B. 1x.com.

Das ist jetzt allerdings extrem 'gelackt'/'geschmäcklerisch'. Das ist wahrscheinlich der Preis für 'hohe Qualität'.

Nicht mein Ding.

(Und auch da kann man bei einigen Streets fragen, ob das 'street' ist, oder was daran zeigenswert sein soll.)

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  • 4 weeks later...

Na, denn geb' ich auch mal was dazu: Ich bin ja erst vergleichsweise kurz im Forum, nachdem ich durch die XE-1 meine alte Leidenschaft am Fotografieren, die fast anderthalb Jahrzehnte "geschlummert" hat, wiederentdeckt habe, und auch ich habe nach einer ganzen Reihe eingestellter Fotos schon einen Rüffel per PN nach mehr Selbstkritik bekommen (waren allerdings im Thread "Urbanes", nicht "Street"). Doch die Frage ist, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: Muß es denn wirklich mit "Ideologie" sein? heißt: Ist es denn so verwerflich und tadelnswert, wenn jemand, der sich über ein - subjektiv als solches empfundenes - gelungenes Foto freut, diese Freude auch anderen vermitteln will? Und eingeräumtermaßen auch seinen Stolz? Ich zumindest bekomme immer ein bißchen Gänsehaut, wenn Geschmackschwächter auf den Plan treten, die ihre - auf für sie sicherlich auf guten Gründen beruhenden - Normen, Werte und Kriterien zum Kategorischen Imperativ erheben. Ich selbst kenne das aus einem anderen Forum (ich bin auch Uhren-Freak und Mitglied in einem Uhren-Forum), und was mich auch dort immer wieder abstößt, ist die - naja, sagen wir mal ruhig - Intoleranz mancher Mitglieder, die eine für sie stimmige Vorstellung haben, was ja eigentlich einen schöne Sache ist, dann aber diese individuelle Vorstellung zum universalistischen Prinzip erheben und von diesem Hochsitz aus auf die tumben Toren anlegen, die da einen anderen "point of view" haben. Kurz: Es ist - wie ein anderer Beitrag es schon so schön formuliert hat - "nur ein Forum", und ich für mich würde wohl kaum eins der Pix, die ich hier schon gepostet habe, den Machern einer professionellen Ausstellung oder dem Verleger von Bildbänden anbieten (was aber auch eine völlig andere Implikation wäre als Bilder in einem Forum einzustellen). Aber ich möchte mir auf der anderen Seite auch nicht den Spaß nehmen, hart ausgedrückt: verbieten lassen, ein von mir als gelungen empfundenes Bild auch anderen vorzustellen. Und daß an jedem einzelnen Pic Kritik erlaubt ist, darüber, denke ich, brauchen wir ja wohl nicht zu reden.

Mit herzlichen Grüßen aus Berlin, Des.

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...Aber ich möchte mir auf der anderen Seite auch nicht den Spaß nehmen, hart ausgedrückt: verbieten lassen, ein von mir als gelungen empfundenes Bild auch anderen vorzustellen. ...

 

Es verbietet dir ja auch keiner. Kann ja auch keiner.

Aber, Kritik am Geschmack?

Klasse Sache.

In meinen Augen nur Genö... , sorry, ja was eigentlich?

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  • 2 weeks later...

"Ich wünsche mir mehr Zurückhaltung beim Posten von Street-Bildern"

 

Was ein Titel, da muss ich echt schmunzeln. Ich wünsch´mir auch viel im Leben, aber zum Glück lebe ich nicht allein auf dieser Welt und daher achte ich auch die Wünsche meiner Mitmenschen. Soll doch jeder jedes Foto posten das er mag! Bei der Vielzahl der Betrachter findet sich sicher noch jemand dem es gefällt und dann sind zwei Leute happy statt keinem. Wenn mir ein gepostetes Foto nicht gefällt muss ich es mir ja nicht intensiv anschaun und vom drüberscrollen bekomme ich, selbst wenn es mir gar nicht gefällt, keine Augenschmerzen. Ich poste jedenfalls weiterhin all das was MIR gefällt (und was im Rahmen der allgeimenen Forenregeln erlaubt ist) und freue mich wenn das dem ein oder anderen auch gefällt! Daher mein Wunsch, denn jeder darf ja Wünsche haben:

 

Postet all die Fotos die EUCH gefallen und lasst euch von niemandem verunsichern. Fotografie ist m.E. eine Art von Kunst und Kunst soll frei sein!

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...

Postet all die Fotos die EUCH gefallen und lasst euch von niemandem verunsichern. Fotografie ist m.E. eine Art von Kunst und Kunst soll frei sein!

 

;-)

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