Schlami Geschrieben 23. Februar 2013 Share #1 Geschrieben 23. Februar 2013 Werbung (verschwindet nach Registrierung) ...bei Flickr: Fujifilm x20 - a set on Flickr ...bei Picasa (volle Auflösung): https://picasaweb.google.com/117014121058878213012/X20Feb21?noredirect=1# Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 23. Februar 2013 Geschrieben 23. Februar 2013 Hallo Schlami, schau mal hier X20 Neue Samples... . Dort wird jeder fündig!
Schlami Geschrieben 23. Februar 2013 Autor Share #2 Geschrieben 23. Februar 2013 Noch zwei X20-Bilder: All sizes | FUJIFILM X20 Photos | Flickr - Photo Sharing! All sizes | FUJIFILM X20 Photos | Flickr - Photo Sharing! Gefunden bei Flickr Fujifilm x20 - a set on Flickr Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 6. März 2013 Share #3 Geschrieben 6. März 2013 Hier ein paar Beispiele von mir. Leider kam UPS-Fahrer heute erst kurz vor Sonnenuntergang (nachdem er vormittags laut Nachricht niemanden angetroffen hatte, komisch, ich war die ganze Zeit zuhause), deshalb blieb nur Zeit für ein paar schnelle Schnappschüsse. Hier fünf Beispiele, jeweils einmal JPEGs auf der Kamera (interner Konverter) und einmal die externe RAW-Verarbeitung: DSCF0117 - DR200, Pro Neg. Hi by ricopress, on Flickr DSCF0013 by ricopress, on Flickr DSCF0123 - DR200, Velvia by ricopress, on Flickr DSCF0023 by ricopress, on Flickr DSCF0127 - DR400, Pro Neg. Hi by ricopress, on Flickr DSCF0043 by ricopress, on Flickr DSCF0126 - DR200, Astia by ricopress, on Flickr DSCF0050 by ricopress, on Flickr DSCF0130 - DR400, Provia by ricopress, on Flickr S0020070 by ricopress, on Flickr Das Set wird in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten immer wieder ergänzt. Das fiel direkt auf: Die Kamera ist flink, die macht 9 fps in FINE+RAW. Die 8 oder 9 Aufnahmen, die so in einer Sekunde entstehen, werden ruckzuck weggespeichert (natürlich mit einer entsprechend schnellen Speicherkarte, sprich SanDisk Extreme Pro UHS-1 95 MB/s). Auch die manuelle Fokushilfe ("Focus Peaking") funktioniert, und der optische Sucher ist nun praktikabler. Der Autofokus arbeitet reaktionsschnell, wobei ich bisher intuitiv keinen Unterschied zwischen den äußeren und den inneren Bildbereichen feststellen konnte. Innen liegen bekanntlich die PDAF-Sensoren. Gegenüber der X10 verbessert wurde, so mein unmaßgeblicher Eindruck, auch die Gesichtserkennung. Der CDAF trifft auch nahezu im Dunkeln, sowohl mit als auch ohne AF-Hilfslicht, aber das gelingt auch meiner X10. Die RU sollte man wohl eher auf -1 oder -2 stellen, um eine übertrieben enthusiastische Rauschunterdrückung zu vermeiden. Alternativ mit einem externen RAW-Konverter entwickeln, Lightroom 4.4RC liefert recht ansprechende Ergebnisse. Interessant ist, dass die Mehrfeldbelichtungsmessung bei der X20 anders gewichtet als bei der X10. Bei einem schnellen Test mit einem kaum beleuchteten Motiv belichtet die X20 reichlicher als die X10 und verwendete DR200, während sich die X10 für DR400 entschied. Das galt bei der X10 übrigens für Bildgröße M (EXR DR) und L (ISO DR) gleichermaßen, es ist also nicht etwa so, dass die X10 bei EXR DR grundsätzlich etwas großzügiger wäre. Auto-ISO arbeitet nun wie bei der X100 und X100S, man kann also den ISO-Boden, das ISO-Maximum und die Mindestverschlusszeit festlegen. Bei der aktualisierten Benutzerschnittstelle kennt man zudem einiges schon von der XF1. Es ist ziemlich klar, dass das nächste größere Firmware-Update für die X-Mount-Systemkameras viele solcher Detailverbesserungen übernehmen wird. Etwa Details wie die Lupenfunktion bei der Wiedergabe von Hochformatbilder, die nun den gesamten Bildschirm nutzt. Oder die Tatsache, dass DR-Auto nun auch im manuellen Aufnahmemodus zur Verfügung steht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Andreas F. Geschrieben 6. März 2013 Share #4 Geschrieben 6. März 2013 Es ist ziemlich klar, dass das nächste größere Firmware-Update für die X-Mount-Systemkameras viele solcher Detailverbesserungen übernehmen wird. Etwa Details wie die Lupenfunktion bei der Wiedergabe von Hochformatbilder, die nun den gesamten Bildschirm nutzt. Oder die Tatsache, dass DR-Auto nun auch im manuellen Aufnahmemodus zur Verfügung steht. Das klingt interessant. Gab es von seiten Fujifilm Andeutungen in diese Richtung oder wie kommst Du darauf? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mister Cool Geschrieben 6. März 2013 Share #5 Geschrieben 6. März 2013 Interessant, danke. BTW. Die ersten Fotos sind "politisch unkorrekt" - Du solltest die Zigarettenkippen z.B. durch Nüsse ersetzen :-) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
xcell Geschrieben 6. März 2013 Share #6 Geschrieben 6. März 2013 Nix, aber auch gar nix dabei, dass mich zur X20 statt einer Kompakten von anderen Marken tendieren lässt. Werde mir demnächst mal selber eine besorgen und spätnachmitagliche Testaufnahmen für mich selber machen, ich geb die Hoffnung ja nie auf. Am besten gefällt mir aber noch immer wie der Flysurfer auf die Art und Weise einem immer +3 Fotos/Fred unterjubelt. Andere User hätten bestimmt schon längst wieder Post vom Admin bekommen. Gesendet von meinem A700 mit Tapatalk 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 6. März 2013 Share #7 Geschrieben 6. März 2013 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Werde mir demnächst mal selber eine besorgen und spätnachmitagliche Testaufnahmen für mich selber machen, ich geb die Hoffnung ja nie auf. Das wäre ausgesprochen hilfreich. Insbesondere Beispiele, die sehr dunkle Partien per TWK um ca. 3 EV aufhellen (also DR400 und dann Schattenton -2 bzw. etwas noch stärkere TWK in Lightroom) wären sehr interessant, denn da zeigen sich die Grenzen für mich ziemlich deutlich. Ich vermute, dass man mit der X20 die besten Ergebnisse dadurch bekommt, mit DR100 zu arbeiten und mit Hilfe des Histogramms ETTR zu praktizieren. Allerdings dürfte ein Großteil der Zielgruppe damit nicht viel anfangen können. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mister Cool Geschrieben 6. März 2013 Share #8 Geschrieben 6. März 2013 Und jetzt noch die Übersetzungstabelle für die benutzten Akronyme. Das ist ja schlimmer als bei den Fanta Vier :-) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zaar Geschrieben 6. März 2013 Share #9 Geschrieben 6. März 2013 Und jetzt noch die Übersetzungstabelle für die benutzten Akronyme.Das ist ja schlimmer als bei den Fanta Vier :-) Sind doch nur TWK (=Tonwertkurve) und ETTR (=Expose to the right). Und für point and shoot ist das eher nicht das gängigste Verfahren Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 6. März 2013 Share #10 Geschrieben 6. März 2013 Yep, wobei die Foristen ("I shoot RAW!") davon eigentlich begeistert sein müssten, aber letztlich wollen die meisten natürlich immer genau das jeweils andere und schwächer ausgeprägte Feature. Bei der X10 rauscht es bei Korrekturen in dieser Größenordnung genauso, die Sensoren beider Kameras werden ohnehin beim gleichen Hersteller gebaut. Das Gegenmittel ist recht simpel: Reichlicher belichten und den bildwichtigen Schatten mehr Raum zum Atmen geben - und im Gegenzug dann bei den Lichtern retten, was zu retten ist. Herstellerseitig ist Auto-ISO übrigens auf 800 eingestellt, offenbar sieht Fuji hier eine sinnvolle Grenze, die man nicht grundlos überschreiten sollte. Das ist übrigens auch bei der X10 ein guter Wert, lediglich in Größe M und mit EXR SN sind höhere ISOs praktikabel. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mister Cool Geschrieben 6. März 2013 Share #11 Geschrieben 6. März 2013 Verstanden also: expose to the right, develop to the left Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 6. März 2013 Share #12 Geschrieben 6. März 2013 Ich habe heute Nachmittag zwei Stunden für ein paar vergleichende Tests freimachen können. Eine häufig gestellte Frage zur X20 ist natürlich, inwieweit der relativ "normale" X-Trans-Sensor die speziellen Vorteile des EXR-Sensors bei der Dynamikerweiterung auf konventionelle Weise per Dynamikkompression ohne Qualitätseinbußen nachbilden kann. Um die X20 mit einer X10 im EXR-Modus zu vergleichen, muss man beide Kameras naturgemäß mit Bildgröße M betreiben und anschließend die jeweils 6 MP großen JPEGs vergleichen. Beide Kameras wurden auf DR-Automatik gestellt, die Rauschunterdrückung stand jeweils bei -1. Alles andere, bis auf wechselnde Filmsimulationen (Astia, Provia, Velvia), war Standardeinstellung. Zum Schluss habe ich die X20-RAWs in der Kamera noch einmal in Größe L entwickelt, sodass neben den Beispielpaaren in Größe M auch jeweils ein JPEG in der vollen Auflösung der X20 gezeigt werden kann, auch hier mit Rauschunterdrückung bei -1. Das Flickr-Set mit den Vergleichsaufnahmen gibt es hier. Beim Vergleich fällt auf, dass die X20 Details grundsätzlich feiner auflöst als die X10. Dieser Vorteil ist bei hellen Bildelementen deutlich erkennbar, auch bei JPEGs mit nur 6 MP. Problematisch sind für X20 jedoch aufgehellte Schattenbereiche, insbesondere solche im Modus DR400%. Hier kommt die Rauschunterdrückung der Kamera entsprechend intensiv zum Einsatz. Selbst bei geringstmöglicher Rauschunterdrückung zeichnet die X10 Schattendetails bei EXR DR400% besser als die X20 bei ISO DR400%. Diese Feststellung erfordert von jenen, die von der X10 auf die X20 umsteigen, eine gewisse Umstellung. Kurzum: Man sollte die DR-Erweiterung konservativer einsetzen als man dies vielleicht gewohnt ist. Tatsächlich ist eine großzügige DR-Erweiterung bei der X20 oftmals gar nicht nötig, wir auch die im Set gezeigten Beispiele beweisen. Mit der X20 in DR200% gemachte Aufnahmen scheinen nicht weniger (manchmal sogar eher mehr) Dynamikumfang zu besitzen als in der X10 mit EXR DR400% gemachte Vergleichsbilder. Wirklich deutlich wird der Qualitätsabfall in den Schattendetails bei der X20 erst bei DR400%. DR200% könnte sich deshalb für zahlreiche Situationen als guter Kompromiss erweisen. Reguläres High-ISO ist dabei offenbar ein deutlich geringeres Problem als die nachträgliche Schattenanhebung per Tonwertkorrektur, wie sie die X20 bei der Dynamikerweiterung durchführt. Diese Behauptung stützen auch die Vergleichaufnahmen, die mit der X20 bei ISO 800 und ISO 1600 mit DR100% entstanden sind. Hier löst die X20 bei 6 MP mindestens so viele Details auf wie die X10 mit EXR SN, rauscht dabei jedoch sogar noch weniger. Tatsächlich finde ich ISO 1600 / DR100% bei der X20 insgesamt gefälliger als bei ISO 400 / DR400% aufgehellte Schattenpartien. Daraus kann man die Empfehlung ableiten, mit der X20 bewusster zu belichten als dies mit einer X10, XF1 oder X-S1 oftmals notwendig ist. Grundsätzlich bietet es sich an, die X20 bei der Belichtung eher wie eine X100(S), X-E1 oder X-Pro1 zu behandeln und nicht wie eine X10, XF1 oder X-S1. Die X20 hat quasi das Lager gewechselt. Sie sieht zwar aus wie eine X10 und funktioniert auch weitestgehend so – man muss mit ihr allerdings anders fotografieren, um das offensichtlich vorhandene Potenzial für durchweg detailreichere Aufnahmen auch praktisch zu realisieren. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 6. März 2013 Share #13 Geschrieben 6. März 2013 Das reguläre X20-Set habe ich inzwischen ebenfalls erweitert, neben OOC JPEGs zum Vergleich auch um drei Lightroom-Versionen: DSCF0148 by ricopress, on Flickr DSCF0156 by ricopress, on Flickr DSCF0161 by ricopress, on Flickr Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 7. März 2013 Share #14 Geschrieben 7. März 2013 Die X20 arbeitet bei der Erweiterung des Dynamikbereichs genauso konventionell wie andere Kameras ohne EXR-Sensor, muss Farben und Tonwerte bei aktiver Dynamikerweiterung also aus den um 1-2 Blendenstufen unterbelichteten Schattentönen der RAW-Datei herausarbeiten. Bei dieser Methode werden Tonwerte zunächst komprimiert und anschließend wieder dekomprimiert. Dieses Verfahren ist keineswegs verlustfrei, dabei treten naturgemäß Störungen und Artefakte auf, und zwar umso mehr, je stärker diese Kompression ausfällt und umso mehr ohnehin schon dunkle und detailreiche Motivbereiche von der Kompression betroffen sind. Stellt man den Schattenkontrast im Modus DR400% dann auch noch auf weich (-2), geht die Tonwertkorrektur der Schatten sogar in Richtung 3 EV, die Dekompression führt also zu einer zusätzlichen Tonwertspreizung und entsprechend noch deutlicher sichtbareren Artefakten. In einem externen RAW-Konverter wie Lightroom kann man sogar noch drastischer korrigieren – und die Störungen damit also noch stärker herausarbeiten. Genau das habe ich bei meinen ersten Testaufnahmen getan, denn natürlich gilt unser besonderes Interesse als X20-Besitzer (oder solchen, die es vielleicht werden wollen, sowie allen X10- und anderen EXR-Umsteigern) den potenziellen Schwachstellen, die sich aus der Theoriediskussion im Vorfeld aufgedrängt haben. Hier gilt es, Theorie und Praxis abzugleichen, die Ergebnisse zu sichten und daraus Empfehlungen für die Handhabung der Kamera abzuleiten, um mit der jeweiligen Kamera die bestmöglichen Resultate zu erzielen. Ich habe unlängst einen grundsätzlichen Artikel über die Möglichkeiten geschrieben, den Dynamikbereich von Kameras zu erweitern. Dabei ging es schwerpunktmäßig um die beschriebene Software-Lösung, die man aufgrund der sich dabei zwangsläufig ergebenden ISO-Anhebung auch als "ISO DR" bezeichnen kann, um sie von anderen Methoden wie EXR DR abzugrenzen. Das Foto, mit dem ich die Grenzen der Kamera gestern ausgelotet habe, sieht in Wirklichkeit (also ohne TWK), da es sich um eine um zwei EV knapper belichtete DR400%-Aufnahme handelt, ungefähr so aus: Aus dieser gegenüber einer normalen (= DR100%) Messung um 2 EV unterbelichteten RAW-Datei macht die JPEG-Engine der Kamera per automatischer Tonwertkorrektur dann dieses JPEG: DSCF0130 - DR400, Provia by ricopress, on Flickr Dass hierbei Störungen sichtbar werden, ergibt sich zwangsläufig aus dem Ausmaß der Tonwertanhebung und dem speziellen Motiv (der dunkelste Bereich des Motivs ist der bildwichtigste und zudem auch noch der mit den meisten Details), zumal die Schatten bei der Entwicklung dieser Aufnahme in der Kamera auch noch auf "Weich" (-2) gestellt wurden und mit Provia die im Schattenbereich kontrastärmste Gradation verwendet wurde. Das Ganze schreit also förmlich danach, dass Störungen auftreten, es wurde bei der Korrektur des Motivs quasi alles getan, um diese Störungen so prominent wie möglich hervortreten zu lassen. Auf diese Weise können wir nicht nur die Störungen selbst beurteilen, sondern auch sehen, wie die Rauschunterdrückung der Kamera mit ihnen umgeht. Und wir können vergleichen, wie externe RAW-Konverter mit solchen unterbelichteten RAW-Dateien umgehen. Aus diesem Grund wurde die Datei in Lightroom noch einmal deutlich weiter gepusht als in der Kamera, mit dem bekannten Ergebnis: S0020070 - DR400% by ricopress, on Flickr Dass überhaupt noch etwas zu erkennen ist, ist eigentlich ein kleines Wunder, schließlich haben wir es mit einer Kompaktkamera mit 2/3"-Sensor zu tun und nicht mit einer Kamera mit Kleinbildsensor, bei denen solche gravierenden Eingriffe auch nicht störungsfrei abgehen. Die auftretenden Störungen haben ihren Ursprung also nicht in irgendwelchen ISO-Wertangaben, sondern in der extremen Tonwertkorrektur eines bildwichtigen, detailtragenden Motivbereichs, der in einer ohne TWK entwickelten RAW-Datei nahezu komplett schwarz dargestellt wird. Tatsächlich wurde diese Aufnahme von der reinen Sensorverstärkung her mit ISO 100 gemacht und im RAW abgespeichert. Die Störungen in den mit Lightroom um etwa 3-4 EV angehobenen Bildbereichen erwecken freilich einen anderen Eindruck. Wenn man erkannt hat, welches Ausmaß an TWK-Anpassungen eine Kamera gut und welches sie weniger gut verkraftet, kann man sich eine Strategie überlegen, um mit der Kamera die bestmöglichen Bildergebnisse zu erzielen. Eine solche Strategie beginnt bei den Einstellungen, etwa dem Versuch, einer als zu stark empfundenen Rauschunterdrückung in den Schattenbereichen von DR200%- und DR400%-Aufnahmen dadurch entgegenzuwirken, dass man die Rauschunterdrückung in den Kameraeinstellungen zurückfährt. Das habe ich heute deshalb bei meinen Testaufnahmen getan und die Ergebnisse im X20 vs. X10 Set gezeigt. Eine ausführliche Kommentierung erfolgt am Freitag in meiner X-PERT CORNER Kolumne auf Fujirumors. Aus den Bildvergleichen kann man ableiten, dass der X20-Fotograf von einer konservativen Anwendung der DR-Funktion hinsichtlich der Bildqualität profitieren dürfte. Ebenfalls lässt sich erkennen, dass ein externer RAW-Workflow mit Silkypix 5 oder Lightroom 4.4RC geeignet scheint, in aufgehellten Schattenpartien mehr Details zu zeigen als dies mit dem eingebauten RAW-Konverter möglich ist. Für den eingebauten Konverter empfiehlt sich konsequenterweise eine Grundeinstellung der Rauschunterdrückung von -1 mit einer Option auf -2. Natürlich ist das Geschmacksache, der Tenor hier im Forum scheint jedoch in die Richtung zu gehen, dass man für mehr Schattendetails durchaus bereit ist, mehr Rauschen bzw. mehr Störungen zu akzeptieren, insbesondere dann, wenn diese Störungen die Anmutung von Filmkorn haben. "Klumpen" und "Patzer" erscheinen im Vergleich dazu deutlich weniger attraktiv. Daraus ergibt sich für mich nach einem Tag mit der X20 als erste Handlungsempfehlung, die Kamera eher wie eine X100(S), X-E1 oder X-Pro1 zu belichten und nicht wie eine EXR-Kamera. Diverse Empfehlungen zu den praktischen Aspekten einer ETTR-Belichtung mit Hilfe des Live-Histpgramms gibt es in verschiedenen Foren (etwa hier oder in den diversen deutschen und amerikanischen X-Foren), in Blogs (etwa meiner X-PERT CORNER) und Büchern (wie meinem "Fujifilm X-Pro1 Handbuch"). Dennoch werde ich das Thema in den nächsten Wochen sicherlich für mich vertiefen und versuchen, weitere praktische Erfahrungen zu sammeln. Die X20 sieht zwar aus wie eine X10 und funktioniert auch von der Bedienung her ganz ähnlich, jedoch sollte man mit ihr nicht unbedingt wie mit einer X10 fotografieren, wenn man Vorteile wie die verbesserte Detailauflösung praktisch genießen möchte. Hier zum Vergleich noch zwei allein mit Silkypix 5 entwickelte DR200%-Beispiele: DSCF0148 by ricopress, on Flickr DSCF0156 by ricopress, on Flickr Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ClausB Geschrieben 7. März 2013 Share #15 Geschrieben 7. März 2013 Ich danke Dir für die Nachtschicht Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 7. März 2013 Share #16 Geschrieben 7. März 2013 Ich habe einige weitere Beispiele hinzugefügt: Hier sieht man zum Beispiel, dass die DR-Funktion zu keinen Qualitätseinbußen führt, wenn man die Motivdetails relativ hell sind: DSCF0196 - Silkypix 5 by ricopress, on Flickr Diese mit 1/8s aus der Hand gemachte Aufnahme zeigt den Bildstabilisator bei der Arbeit: DSCF0233 - Silkypix 5 by ricopress, on Flickr Hier sieht man, dass man die X20 in der Tat auch bei Motiven mit großer Dynamik getrost mit DR100% betreiben in einen Lightroom-Workflow einbinden kann. Hier ISO 640: DSCF0223 - Lightroom 4.4RC by ricopress, on Flickr Hier noch ein Beispiel mit Silkypix 5: DSCF0215 - Silkypix 5 by ricopress, on Flickr Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 8. März 2013 Share #17 Geschrieben 8. März 2013 Eine Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse gibt es nun auch in der X-PERT CORNER. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 8. März 2013 Share #18 Geschrieben 8. März 2013 Auch der "AF Trick" scheint zu funktionieren... DSCF0270 - "AF trick" by ricopress, on Flickr Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
margunov Geschrieben 8. März 2013 Share #19 Geschrieben 8. März 2013 Auch der "AF Trick" scheint zu funktionieren... hast Du mal Mitzieher probiert? Der EXR hatte da ja ein wenig Probleme mit ghostings Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 8. März 2013 Share #20 Geschrieben 8. März 2013 hast Du mal Mitzieher probiert? Der EXR hatte da ja ein wenig Probleme mit ghostings Mitzieher funktionieren ohnehin, dabei ändert sich die Objektdistanz zur Kamera viel weniger. Und es gibt keine unerwünschten EXR-Effekte mehr. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rolf Becker Geschrieben 14. März 2013 Share #21 Geschrieben 14. März 2013 Hallo flysurfer, kann man schon was über s/w mit der x20 sagen? Gibt es Unterschiede zur x10? Danke. Rolf Becker Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 14. März 2013 Share #22 Geschrieben 14. März 2013 Habe ich nicht groß verglichen, kann dazu also nichts sagen. Die anderen Filmmodi haben sich auch kaum geändert, anders als bei der X100S/X100. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rolf Becker Geschrieben 15. März 2013 Share #23 Geschrieben 15. März 2013 Trotzdem danke. Habe meine eben ausgepackt. (Weihnachten, Geburtstag usw. alles auf einmal....)Musste sie extra in Cloppenburg bei Photo Erhardt abholen. Heute morgen haben die wohl 4 Stück gekriegt, alle schon weg. Werde natürlich berichten. Leider(?) "muss" ich heute abend ins Kabarett (Jürgen Becker). Wie relativ doch alles ist. Dabei hatte ich mich so auf den Becker gefreut. Und dann das... Viele Grüße Rolf Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ClausB Geschrieben 16. März 2013 Share #24 Geschrieben 16. März 2013 Hoffentlich die Neue dabei? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rolf Becker Geschrieben 16. März 2013 Share #25 Geschrieben 16. März 2013 Nö. Fotografiere nicht im Theater. Das ist aber bisher so ziemlich der einzige Ort, wo ichs noch nicht gemacht habe. Außerdem will ich erst mal am WE ausgiebige Tests machen. Was kann sie, was kann sie nicht, im Vergleich zur X10? (Die hatte ich mal für eine Woche zum testen. Was mich da gestört hat waren die fehlenden Infos im Sucher.) Das ist nun auf den ersten Blick um Welten besser. Die Themen, die flysurfer hier anspricht, kann man wohl (jedenfalls ich) nicht besser rüberbringen. Aber das sind für mich die Finessen, die erst später dran kommen. Ich will die X20 als Immerdabei-Kamera haben, so wie ich vor vielen Jahren (mein Gott: Jahrzehnten) meine Minox 35 dabei hatte. In der Stadt, Am WE, in dden Bergen, am Meer, einfach überall. So sind damals tausende von Fotos entstanden. Analog natürlich. So will ichs wieder haben. Dazu muss ich mich mit der Handhabung so vertraut machen, dass die Kamera wieder ein Teil von mir wird. Also... Viele Grüße Rolf Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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