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RAW-Entwicklung – welches Programm und wie lernen?


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Liebe Leute,

 

ich bin seit ein paar Monaten stolzer Besitzer einer X-E1 und möchte mich nun langsam mit der RAW-Entwicklung vertraut machen. Da ich bis zum Kauf der neuen Kamera ausschließlich analog fotografiert habe, fehlt mir in dieser Hinsicht jede Erfahrung, und folglich habe ich einige Fragen:

 

1. Welches Programm sollte ich nutzen? Ich habe schon mitbekommen, das hier hinsichtlich des richtigen Konverters ein wahrer Glaubenskrieg tobt, trotzdem würde ich mir gerne noch einmal die grundlegenden Argumente anhören (das ist nämlich nicht so leicht, die zwischen den ganzen speziellen Beiträgen herauszufiltern). Derzeit besitze ich nur den mitgelieferten "RAW File Converter Ex powered by Silkypix". Da ich einen Apple nutze, hätte ich bei Kaufprogrammen zunächst an Aperture gedacht, was ja auch einigermaßen erschwinglich scheint. Aber, wie gesagt, ich würde gerne Wissen, was die Pros und Kontras der unterschiedlichen Programme sind.

 

2. Wo lerne ich das Entwickeln? Bislang habe ich mehr oder weniger ziellos herumgespielt – die Ergebnisse sind in der Regel nicht schlecht, reißen mich aber auch nicht vom Hocker. Wenn ich mir anschaue, was hier einige gegenüber dem Kamera-Jpegs rausholen, werde ich ganz neidisch. Könnt Ihr mir also ein Buch oder einen Internet-Lehrgang empfehlen, der für Laien verständlich in die Grundlagen einführt, ohne dass man dafür allzu viel Geld investieren müsste?

 

Vorab sage ich Danke für die Antworten!

 

Gruß

Das Architektenkind

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Hallo Architektenkind !

 

Hier genauso wie in anderen technikaffinen Foren wird natürlich jeglicher Aspekt der Fotografie, sei es die Hardware, (Gehäuse, Objektive usw.) genauso wie die Software in jedem Detail ausführlichst besprochen.

 

Jedes noch so kleine Detail in jedwedem Zusammenhang wird analysiert und alle Für und Wieders, alle Pros und Contras werden ausführlich erklärt, kritisiert und diskutiert.

 

Das ist auch gut so und hat schon manchen User über so manche Frage und Entscheidung geholfen.

 

Das kann meiner Meinung nach aber auch dazu führen, das Menschen die noch nicht so ausführlich in die Materie schnuppern konnten leicht verunsichert werden ob der Fülle an Informationen die hier auf die Synapsen prallen.

 

Mein Tipp !

 

Apple plus Aperture ist absolute Spitze zum Entwickeln der Fuji Raw's.

Wenn du kein Profi bist und Geld mit deinen Bildern verdienen musst wird dir an Bildqualität nichts abgehen.

Versprochen :cool: !

 

Eventuell mal ein paar Nik Plugins dazu und du hast als anspruchsvoller Hobby-Fotograf alle Möglichkeiten die du brauchst.

Limitiert nur durch deine eigenen Fähigkeiten !

 

Zum Thema wie ? :

Nimm ein Bild (Raw) und spiel mit den Reglern.

Arbeite dich durch sämtliche Parameter von extrem bis dezent !

Und wenn die Bildwirkung für dich o.k ist, poste das Bild und beherzige die Tipps der hier erfahrenen Fotografen.

 

Wie alles erfordert auch die Fotografie viel Übung um achtbare Ergebnisse vorweisen zu können.

 

Viel Glück und ne' Menge geiler Motive !!

 

Gruss

Styria

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Hallo. Ich denke, Adobe Lightroom ist, wenn du auch die Verwaltungsfunktionen nutzen willst, preiswert. Der eigentliche Entwickler unter der Haube steckt auch in Photoshop oder Photoshop Elements. Die wichtigste Antwort hast du aber schon bekommen. Du lernst durch "Spielen". Da du nicht-destruktiv arbeitest, kosten dich die Fehlversuche bei deinen Entwicklungen nur ein Lächeln. Ausserdem gibt es kurze und prägnante Videos im Netz zum Umgang mit dem RAW-Konverter. Du könntest dich erst einmal mit den 5 wichtigsten Schiebereglern vertraut machen, mit denen du 90% aller Anwendungsfälle abdecken kannst und von dort aus mit viel Spass in die Tiefe gehen.

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Gast chironer

1. Welches Programm?

Lightroom ist meine absolute Empfehlung.

 

2. Wo lerne ich das Entwickeln?

 

Ein gutes Buch über Lightroom?

Ansonsten noch auf der Website von Adobe mal in den HowTo-Bereichen stöbern.

Die NIK-Filter würde ich für den Anfang nicht benutzen, die verderben nur den guten Geschmack. Am Anfang jedenfalls. So wie HDR und DRI.

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Ob Lightroom oder Aperture ist meistens Geschmackssach. Ich habe mich für Aperture entschieden und bin eigentlich zufrieden.

Lightroom wird regelmäßig als Demo getestet aber hat mich vom Workflow nicht richtig überzeugt. Gut bei Aperture ist die Einbindung in Mac OS.

Zum Lernen kann ich Video2Brain empfehlen. Würde ich jedem Buch vorziehen. Da wir an Beispielen der ganze Workflow durchgespielt. Die Beispielbilder sind auch dabei un man kann die vorgestellten Funktion gleich in die Tat umsetzten. Die NIK Plugins sind halt vom Preis her ein "muß".

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Eigentlich halte ich mich aus den technischen Diskussionen raus, weil es oft so individuelle Gründe sind, die für den einen oder anderen Weg sprechen. Besonders schade ist es deshalb, dass man nicht alles Programme mal über längere Zeit testen kann, sondern oft gleich kaufen muss.

Ich hatte nun mal schon CS6 und mache für meine anderen Systeme die RAW-Entwicklung über die Bridge und den Adobe RAW Konverter. Für mich stimmt die Kombi und ab Speicherkarte habe ich für alle Bilder den selben Weg...

Zum Thema "Wie?" gebe ich Styria recht. So stellt sich für jedes Motiv die gefühlt richtige Bearbeitung heraus und man setzt sich mit den Bildern nochmal genau auseinander. Weniger ist aber oft mehr... ;)

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Gast chironer

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Ein gutes Buch über Lightroom?

 

Ergänzend dazu möchte ich noch auf die beim Verlag erhältliche Ausgabe 01/13 der c't "Digitale Fotografie" hinweisen.

Hier ist eine mehrseitige Einführung in die Arbeitsweise der Version 4 von Lightroom enthalten.

Auf der beiliegenden DVD sind auch noch Videoworkshops enthalten.

http://shop.heise.de/zeitschriften/digitale-fotografie/magazin

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Zu Lightroom gibt es eine echte Alternative zu Büchern. Die Videos von Maike Jarsetz. Die erklärt in klarer und verständlicher Weise das gesamte Programm in einzelnen Lektionen. Ich hatte zu LR3 seinerzeit auch die aktuellen Praxisbücher, aber die vermitteln nicht ansatzweise die Zusammenhänge. Obwohl ich eher der Buchtyp bin, würde ich Jarsetz Videos immer wieder vorziehen.

Allein die Vermittlung der Gradiationskurve in LR wäre mir den Preis des Videos wert. Und ja, ich schätze sie sehr.

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Das wohl beste Demosaicing für X-Trans liefert derzeit Iridient Developer. Man kann aber auch mit Lightroom anständige Ergebnisse bekommen. Der Trick ist dabei, nicht die Schärfe aufzudrehen, sondern die Details, ruhig bis auf 70 oder 80 als Standardwert. Anschließend so maskieren, dass glatte Flächen (Himmel) nicht geschärft werden.

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Das wohl beste Demosaicing für X-Trans liefert derzeit Iridient Developer. Man kann aber auch mit Lightroom anständige Ergebnisse bekommen. Der Trick ist dabei, nicht die Schärfe aufzudrehen, sondern die Details, ruhig bis auf 70 oder 80 als Standardwert. Anschließend so maskieren, dass glatte Flächen (Himmel) nicht geschärft werden.

 

Danke für den Tipp zu Lightroom...

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Genauso wie Apple Aperture, das über Apple Camera Raw ebenfalls oft (nicht immer) ein sehr gutes Demosaicing macht. Bei Iridient hat man übrigens die Wahl, das Demosaicing mit Apple Camera Raw oder dem eigenen Verfahren des Programms vornehmen zu lassen, was bei Vergleichen durchaus hilfreich ist. Man kann außerdem auch mit dem DNG Converter linear umgewandelte RAFs bearbeiten, also wahlweise auch noch das Adobe-Verfahren nutzen.

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Kurze Rückfrage: Was heißt "Demosaicing"?

Jedes Sensorpixel ist nur für eine Farbe (Rot, Grün oder Blau) empfindlich. Wenn man die Rohdaten ohne weitere Bearbeitung sichtbar machen würde, hätte jedes Pixel ebenfalls nur eine Farbe, was eine mosaikartige Wirkung erzeugt. Die interne Bildverarbeitung der Kamera und der Raw-Konverter rekonstruieren die beiden jeweils fehlenden Farbkomponenten, indem sie sie aus den für diese Farben empfindlichen Nachbarpixeln interpolieren. Das bezeichnet man folglich als Demosaicing.

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Nachdem alle digitalen Kameras (bis auf meine Sigma) nur Schwarzweißkameras sind, muss die Farbe über verschiedene Filter kommen (RGB), die über die Pixel gelegt werden. Das ergibt dann rote, grüne und blaue Pixel, die am Ende wieder zu einem vielfarbigen Bild zusammengefügt (interpoliert) werden müssen,. Das Großteil eines digital Farbbildes ist deshalb nicht das Ergebnis einer realen Farbaufzeichnung, sondern vielmehr das Ergebnis eines Ratespiels auf mathematisch hochkomplexer Basis, auch Demosaicing genannt. Ein blauer Pixel hat zum Beispiel eben nur die Information für Blau, die Information für Grün und Rot muss aus den jeweils umliegenden grünen und roten Pixeln errechnet werden.

 

Deshalb liefern unterschiedliche Konverter auch ganz unterschiedlich gute Ergebnisse, denn jeder macht die Raterei/Rechnerei natürlich anders, der eine besser, der andere schlechter. Bei einem so neuen Konzept wie X-Trans, das ein ganz anderen Farbfiltermuster verwendet als das sonst übliche Bayer-Verfahren, sind diese Unterschiede besonders deutlich sichtbar, da alle Konverter-Hersteller hier noch in der Pionierphase stecken.

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Radius dabei typischerweise in der Region 1,1 bis 1,2.

Ist das ein Erfahrungswert oder kannst du diese Empfehlungen technisch begründen? Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass ein Radius von 0,5-0,8 die besten Ergebnisse in den Bilddetails liefert. So erhalte ich sehr gute Details ohne Schärfeartefakte. Gehe ich vor, wie von dir beschrieben, bekomme ich in den meisten Bildern ganz feine Artefakte (z.B. an den Wimpern bei Personen).

 

Als Ausgangspunkt nutze ich in LR folgende Schärfeeinstellungen:

 

Betrag: 40

Radius: 0,8

Details: 30

Maskieren: 25

 

So kann ich das bei gut 3/4 der Bilder auch lassen, bei den anderen passe ich Radius, Details und Maske ggf. etwas an.

 

Da ich aber immer auf der Suche nach Verbesserungen bin, sind die Hintergründe deines Tipps interessant. :)

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Da ich derzeit etwas klamm bin, werde ich, bevor ich mir eine Bezahlprogramm zulege, erst einmal mit dem mitgelieferten weiterarbeiten. Aus einem Versuch, den ich dabei angestellt habe, ergibt sich gleich meine nächste Frage:

 

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Dieses Bild habe ich mit dem "RAW CONVERTER EX" (was hat der eigentlich mit Silkypix zu tun?) entwickelt, und es sieht tatsächlich deutlich besser aus als das Jpeg, das die Kamera erzeugt hat. Allerdings war es in der Vorschau des Programms deutlich schärfer als in der entwickelten Version – erkennbar an den Knospen mit ihren Härchen. Ich vermute mal, es liegt an jenen "Schärfeeinstellungen", die Flysurfer bzw. BDX oben am Beispiel Lightroom diskutieren, richtig? Wenn dem so ist, hätte ich folgende Bitte: Könnt Ihr mir nochmal erklären, was diese Anwendung macht? Und könnt Ihr mir einen Tipp geben, wie ich das bei meinem Programm umsetze? Dort gibt es nämlich nur drei Parameter statt vier, und die heißen "Stärke" (in Prozent), "Radius" (das deckt sich) und "Schwellenwert" (von 0 bis 255).

 

Sorry wenn ich nerve, aber Ihr seit eine große Hilfe, und die möchte ich in Anspruch nehmen... :rolleyes:

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Gast chironer

Du kannst doch z.B. das Bezahlprogramm Lightroom eine gewisse Zeit testen.

Ich schreibe das, weil es für dieses Programm eine Vielzahl von Lernvideos im Netz gibt.

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

ich habe mich auch mal des Themas angenommen. Ich muss sagen ich bin relativ entsetzt was Lightroom 5 aus dem RAWs macht. Das ist als wenn jemand einen Grauschleier über das Bild gelegt hat. Mit "Klarheit" rauf (ich habe sogar +40 gestellt) und einigen anderen kleineres Anpassungen gehts dann irgendwie. Ich muss mal dringend Irident Developer probieren. Das ist ja einiges passiert in den letzten Wochen bzgl. Trans-X. Schärfe ist irgendwie gerade noch ok, aber auch nicht dolle.

 

Marc

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Schaut mal den Screenshot. Links der Import des RAWs in LR5 und rechts nach meinen Anpassungen.

 

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Oder habe ich einfach überbelichtet beim Fotografieren.... ? ;-)

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zum Vergleich der Import mit Irident. Ist schon etwas besser. Sorry das es nicht der gleiche Ausschnitt ist. Etwas schnell einfach den Screen ausgeschnitten....

 

 

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Update: Muss mich korrigieren. Das ist doch nicht viel anders. Wirkte nur anders aufgrund des Ausschnitts. Ich bilde mir dennoch ein, das es leicht besser ist.

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Schaut mal den Screenshot. Links der Import des RAWs in LR5 und rechts nach meinen Anpassungen.

 

Ich vergleiche nur Ergebnisse, die ich selbst anhand der RAW-Datei erzielen kann. Alles andere hat wenig Sinn, da man nicht weiß, welche Anpassungen jeweils im Detail verwendet wurden. Man weiß erst recht nicht, ob die jeweils für das Motiv besten Anpassungen verwendet wurden. Zumal 10 User mindestens 10 unterschiedliche Meinungen darüber haben, welche die jeweils besten Anpassungen sind.

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