XF27 für 199 USD ! Und Europa ?

[mbart]

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Best Sellers: XF27mm (get it for $200 now) + X-E1 ($719 with 18-55) | Fuji Rumors

 

Ich wünsche mir solche Angebote auch mal in Deutschland / Europa...

[Rico Pfirstinger]

Werden hoffentlich nie nötig sein, denn es wäre ein Beweis dafür, dass sich die Produkte hierzulande nicht besonders gut verkaufen.

 

Allerdings könnte es sein, dass es bald eine Aktion für die X-E1 mit ein paar Objektiven geben wird.

[mbart]

Unter diesem Gesichtspunkt hast Du natürlich Recht - aber ist schon ein heftiger Kampfpreis...

[Rico Pfirstinger]

Unter diesem Gesichtspunkt hast Du natürlich Recht - aber ist schon ein heftiger Kampfpreis...

 

Lufthansa verkauft den Eco-Roundtrip von MUC nach LON auch für alles zwischen 99 und weit über 1000 Euro.

 

Aktionen sind etwas ganz normales, wenn man Plätze füllen oder eine Marke bekannter machen will.

 

Leica braucht so etwas nicht, dort setzt man lieber auf Exklusivität durch Wartelisten.

 

Fuji ist da noch sehr unentschieden. Einerseits wollen wie "premium" sein, andererseits verramschen sie die Sachen in Kampfpreisaktionen.

[Farbfoto]

Obwohl die Diskrepanz schon etwas hoch ist. Fuji verkauft ja durchaus im Premium Segment und in USA ist man eigentlich auch nicht gerade unerfolgreich. Eine solche Aktion könnte noch mehr Leute aus dem CANIKON Lager locken (so wie mich) und damit auch Marktanteile sichern. Jedes gekaufte Objektiv verheiratet einen mit einer Marke etwas mehr und Scheidung wird entsprechend teuer....

[Rico Pfirstinger]

in USA ist man eigentlich auch nicht gerade unerfolgreich.

 

Das wäre mir jetzt neu. Wie lautet die Quelle für diese gute Nachricht?

[Farbfoto]

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OK - mein letzter Besuch bei B&H hat mir vielleicht etwas falsches vermittelt, das muss nicht der faktischen Realität entsprechen. Mea Culpa...

[Rico Pfirstinger]

OK - mein letzter Besuch bei B&H

 

Was gab es da denn zu beobachten?

[Farbfoto]

Es war die Woche in der die XE-2 das Licht der Welt erblickte (verfügbar war) und ich war einer von einer durchaus wahrnehmbaren "Menge" an Interessenten und Ausprobieren. Die Jungs von B&H haben sich entsprechend positiv und enthusiastisch geäussert und ich habe innerhalb 1h (mehr hab ich nicht ertragen, sonst wäre ich pleite) einige schwarze Packungen in die kleinen Wägelchen hüpfen sehen... War aber wahrscheinlich nicht repräsentativ, wie ich deinem Kommentar entnehme.

[Rico Pfirstinger]

Klar, in den Launch-Wochen gibt es immer Aktionen bei einzelnen Händlern. Und die wären schlechte Verkäufer, wenn sie sich kritisch zu den Neuerscheinungen äußern würden, die es gerade zu pushen gilt. Das machen wie aber hoffentlich auch bei allen anderen Marken und Aktionen, vorzugsweise bei denen, die ihnen herstellerseitig einen besonders hohen Kickback verschaffen. Die aktuellen Objektivrabatte zahlt ja auch zu allergrößten Teil Fuji, der Händler verdient pro Objektiv kaum weniger, verkauft aber natürlich mehr Stück davon als sonst. Händler und Kunde gewinnen, Fuji verliert. Bzw. Fuji hat so oder so verloren, denn die Alternative wären überfüllte Lager und Warenwertberichtigungen.

 

Wenn eine Kamera länger beim Händler liegt, berichtigt Fuji ja den Warenwert, zahlt dem Händler also einen Teil des Einkaufspreises zurück. Innerhalb von 1-2 Jahren kann das mehrfach vorkommen, der Händler hat also kein Risiko, sich Ware in den Laden zu stellen. Trotzdem sehe ich die XF1 hier beim Händler in Schwabach für sagenhafte 299 Euro im Schaufenster stehen. Die Warten offenbar auf einen Dummen, der sie kauft.

[Farbfoto]

Man muss es Fuji ja lassen - sehr mutig überhaupt ein neues Marktsegment zu erschliessen und gegen die CANIKON Fraktion auf etwas anderes zu setzen. Demnach muss man Sony, Fuji, Olympus (Liste kann unvollständig sein) Tribut und Respekt zollen. Der klassischen DSLR Markt brauchte schon lange mal wieder neuen Input, und der kann eben nicht sein eine DF zu launchen deren einige Innovation das Gehäusedesign ist. Da muss schon mehr kommen.

 

Umso mehr hoffe ich dass die Aktion in USA einschlägt - aber auch hier täte etwas Verkaufsförderung gut, wir leben schliesslich in einer Globalen Welt und kaufen wo und wann wir wollen....

[Rico Pfirstinger]

Verkaufsförderung gibt es auch hier jede Menge. Fuji hat (wie viele andere Hersteller) Promotoren bei vielen großen Händlern und Märkten. Für die X-T1 gibt es derzeit an den Wochenenden bei großen Händlern (dieses Wochenende etwa Isarfoto) eigene Promotion-Veranstaltungen mit Demogeräten. Für die X-M1 gab es eine monatelange Händler-Roadshow mit Workshops in mehreren Ländern.

 

Das Problem ist halt: Auch alle anderen machen das, und je nachdem, welchem Promoter der Kunde als erstes in die Hände fällt...

[VolkerK]

Die X-M1 Roadshow fand ich auch gut. Allerdings ist es schon ein Unterschied, ob Du 35 Euro Cashback bekommst oder 200 $. Ich denke einfach, durch unseren Wohlstand zahlen wir einfach immer den vollen Preis. Selbst Zeiss hatte ja Weihnachten eine Aktion, wo es 150 Euro auf die Objektive gab, Nikon und Canon hatten ähnliches, nur Fuji hält sich hier sehr zurück. Also entweder verkaufen sie hier genug oder der Markt ist nicht interessant für Fuji.

[Rico Pfirstinger]

Zeiss verkauft vermutlich auch sehr wenig, kein Wunder, so wie sie sich um ihre Touit-Kunden (nicht) kümmen. Deutschland ist wohl eins von sehr sehr wenigen Ländern weltweit, in denen Fuji mit Digitalkameras profitabel ist.

[Neil62]

Zeiss verkauft vermutlich auch sehr wenig, kein Wunder, so wie sie sich um ihre Touit-Kunden (nicht) kümmen. Deutschland ist wohl eins von sehr sehr wenigen Ländern weltweit, in denen Fuji mit Digitalkameras profitabel ist.

 

Das würde bedeuten, dass in den meisten Ländern das Fuji Geschäft nicht profitabel ist. Da kann man schon mal die Befürchtung äußern was ist in 5 Jahren mit dem System?

[Rico Pfirstinger]

In 5 Jahren ist vermutlich das Allermeiste spiegellos.

[Ronka]

In 5 Jahren ist vermutlich das Allermeiste spiegellos.

 

Das wäre für Fuji wahrscheinlich nicht so gut, denn das würde bedeuten, dass Canon und Nikon dann selbst mit Macht in diesen Markt eingestiegen sind. Und das kann für alle anderen nur schlecht sein.

 

Ich vermute aber auch, dass es langfristig mit zunehmendem technischen Fortschritt genau darauf hinauslaufen wird und die DSLRs dann nur noch einen kleineren Teil des Marktes einnehmen werden. Wenn man sich anschaut, welche enormen technologischen Fortschritte es bei den spiegellosen Systemkameras in den letzten 5 Jahren gegeben hat und das auf die kommenden 5 Jahre projiziert, dann wird es sicherlich interessant werden.

[Farbfoto]

Wenn die beiden "grossen" den Markt wirklich ernst nehmen würden, würde es eine EOS-M (egal ob aktuell oder das Nachfolgemodell) wohl nicht geben. Bin gespannt - Konkurrenz ist immer gut für das Geschäft. Und so schnell holt man Innovation auch nicht auf - Kannibalisierung des eigenen Portfolios ist immer schwer durchzusetzen... Vielleicht bringt ja die XT-1 den notwendigen Anschub der Fuji Modelle in anderen Ländern....

[VolkerK]

Naja, ich denke wir brauchen nicht in Panik auszubrechen, auch wenn der deutsche Markt tatsächlich einer der wenigen profitablen ist. Denn ich denke er ist (neben Japan und den USA) auch mit der größte Markt für Fuji.

[Rico Pfirstinger]

Das wäre für Fuji wahrscheinlich nicht so gut, denn das würde bedeuten, dass Canon und Nikon dann selbst mit Macht in diesen Markt eingestiegen sind. Und das kann für alle anderen nur schlecht sein.

 

Richtig.

Nachdem Kodak seinerzeit endlich mit Macht in den digitalen Markt einstieg, waren die anderen ruckzuck platt.

Durch den Einstieg von Microsoft in den Suchmaschinenmarkt geriet Google enorm unter Druck. Und seit MS auch noch Tabletts anbietet, ist Apples iPad nur noch "ferner liefen".

Wie Gorbi schon immer sagte: Wer zu spät kommt, sahnt am meiste ab.

[margunov]

Wie Gorbi schon immer sagte: Wer zu spät kommt, sahnt am meiste ab.

yap, und zwar von den Krümeln und nicht vom Kuchen. Viele Giganten haben den digitalen Umschwung verschlafen, manch Einer kam ins schwanken, andere wiederum fielen laut.

[Rico Pfirstinger]

yap, und zwar von den Krümeln und nicht vom Kuchen. Viele Giganten haben den digitalen Umschwung verschlafen, manch Einer kam ins schwanken, andere wiederum fielen laut.

 

Zum Beispiel Nokia. Ich erinnere mich noch gut an die Reaktion des "unangreifbaren Marktführers" auf das "Spielzeug iPhone": Nokia-Reaktion auf Apples iPhone: "Wir haben ein Jahr Vorsprung" - SPIEGEL ONLINE

 

Ich bin mir sicher, dass wir der Marktführer bleiben. Im Bereich der Multimedia-Handys, zu denen auch das iPhone gehört, haben wir im vergangenen Jahr fast 40 Millionen Stück verkauft. Unser Marktanteil beträgt hier 50 Prozent, wie sind also unangefochten die Nummer eins.

 

Dazu dann später die Analyse.

[F2.0]

Richtig.

Nachdem Kodak seinerzeit endlich mit Macht in den digitalen Markt einstieg, waren die anderen ruckzuck platt.

 

Sony mag Anfang der 80er mit der Mavica den ersten Proof of Concept für eine serientaugliche Digitalkamera entwickelt haben und Canon/Apple in den 90ern mit den Quicktakes ein bissi mit VGA-Auflösung rumgealbert haben bei irgendwelchen winzigen Randgruppen - den Markt entwickelt hat Kodak. Im Profibereich z.B. angefangen mit der DCS100 auf Nikon F3 Basis in den frühen 90ern über die DCS 200 auf F801-Basis bis hin zur DCS2000 und deren AP-Variante Ende der 90er. In den 90ern war Kodak nicht nur Marktführer sondern nahezu Monopolist in diesem Markt. Mit Ausnahme der Pressekamera aus der Kooperation Nikon/Fuji kam absolut alles im Profibereich von Kodak, egal was für ein Label da drauf stand. Canon und Nikon haben da nur die (analogen) Bodies zugeliefert und ggf. ihr Badge hinterher auf die Digitale Variante draufgeklebt. Dass so ein Eimer damals Mitte bis Ende der 90er zwischen 35.000 und 85.000 DM kostete und diverse technische Limitierungen hatte war einer flächigen Marktdurchdringung zu diesem Zeitpunkt halt nicht unbedingt zuträglich. Selbst Tageszeitungen und Nachrichtenagenturen, für die diese Generation Kameras die meisten Vorteile bot, rüsteten aufgrund der hohen Kosten bei eingeschränkter Qualität noch nicht flächig um.

 

Auch im Kompaktkamerabereich war Kodak Ende der 90er ziemlich weit vorne. Sie haben sehr viel investiert, hatten gute Leute und waren technologisch führend. Dass sie dann kurz nach der Jahrtausendwende angefangen haben fürchterlich zu verkacken lag wohl eher an nicht ganz so schlauen Entscheidungen der Firmenleitung... Canon und Nikon haben die Chance genutzt.

 

Von "endlich mit Macht in den digitalen Markt einsteigen" zu sprechen ist also ziemlich weit neben der Wirklichkeit. Sie haben mit grossem Kostenaufwand den Markt vorbereitet und sind dann kurz vor der Massenkonvertierung hin zur Digitalfotografie freiwillig aus dem Markt ausgeschieden, bedingt durch eine Reihe dämlicher Entscheidungen und falscher Annahmen. Die Firmen, denen Kodak den Markteintritt geebnet hat haben sich gefreut... Wie es alternativ laufen hätte können ist unklar: Die Profis haben ihre Linsen und hängen daher an ihrem System. Da war Kodak komplett nackig. Im Mittel- und Grossformatbereich hatten sich Leaf und Konsorten schon positioniert. Rein auf Basis des Sensor-Know-Hows ein komplett neues System aufzubauen für Profis und Amateure wäre damals schon sehr sportlich gewesen. Ist ja auch nicht passiert, von daher werden wir nie erfahren ob es hätte klappen können... In jedem Fall ist die Situation meiner Meinung nach nicht vergleichbar mit der, in der sich Fuji heute rumtreibt.

[F2.0]

Zum Beispiel Nokia. (...)

 

 

Dazu dann später die Analyse.

 

Meinst Du diesen Link? Wie Nokia vom Marktführer zum Ramschkandidaten wurde - IT-Business - derStandard.at - Deiner ist irgendwie kaputt. Das Nokia Beispiel wird seit geraumer Zeit so häufig in Vorträgen und Schulungen verwendet, dass es schon wieder langweilig ist. Vor allem weil alle sich über Nokia lustig machen, was für Trottel sie doch waren (was man hinterher natürlich sehr einfach tun kann), aber niemand konkrete Fehleranalyse betreibt, was sie konkret hätten tun können oder müssen. Und das ist das eigentlich spannende - es gibt sehr viele Firmen die in der Nokia-Situation kurz vor dem Markteintritt von Apple sind. Und die Clevreren unter diesen wissen, dass sie dringend agieren müssen, sind sich aber alles andere als sicher wie. Das ist alles andere als einfach. Wer sich für so was interessiert kann ja mal zum Einstieg "innovator's dilemma" lesen und "the long tail".

[mjh]

und Canon/Apple in den 90ern mit den Quicktakes ein bissi mit VGA-Auflösung rumgealbert haben bei irgendwelchen winzigen Randgruppen - den Markt entwickelt hat Kodak.

Das ist ja insofern kein Widerspruch, als die Apple QuickTake eine Kodak war. Und VGA war damals halt Standard.

 

Kodak hat in der Tat viele pfiffige Produktideen entwickelt – eigentlich bis zuletzt. Sie haben es aber auch immer wieder geschafft – oft weil sie nicht den langen Atem hatten, eine Strategie mal konsequent durchzuziehen –, ihre zweifellos guten Ideen in den Sand zu setzen.

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