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Gesetzespläne / Streetfotografie


Harlem

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Ist das nicht etwas viel Aufregung um nichts ? Es ist doch heute schon verboten bzw. kann rechtliche Folgen habe Menschen abzulichten und ohne Ihre Erlaubnis das Bild zu  veröffentlichen. Unabhängig davon ob sie nun vorteilhaft oder nicht vorteilhaft dargestellt werden. Es sei den Sie sind nur Beiwerk. Das dürfte aber in der Streetfotografie nicht allzu häufig der Fall sein.

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... Das dürfte aber in der Streetfotografie nicht allzu häufig der Fall sein.

Da haben wir einen der Grundirrtümer der Szene.

"Street" gehe nur mit Menschen.

Die Ergebnisse sorgen für die Entstehung des Gesetzes.

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Ist das nicht etwas viel Aufregung um nichts ? Es ist doch heute schon verboten bzw. kann rechtliche Folgen habe Menschen abzulichten und ohne Ihre Erlaubnis das Bild zu veröffentlichen.

 

Steht doch schon da: Der Unterschied ergibt sich bereits aus der Verschiebung ins Strafrecht und wird insbesondere dadurch verschärft, dass eine Veröffentlichung ja gar nicht mehr notwendig ist um straffällig zu werden. Im extremsten Fall: Schon die simple Handhabung einer Kamera könnte dich zum Gegenstand einer Strafverfolgung machen.

 

mfg tc

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Da wirst du vermutlich auch nichts finden.

 

Der in Rede stehende Referentenentwurf betrifft eine Ergänzung/Verschärfung des § 201 a StGB.

 

sicher findet man da was. Referentenentwürfe sind ja dazu da, um mit der Lobby diskutiert zu werden. aber wer ist hier die gefragte Lobby und wie kommt man an die Leute ran? und wer ist der Referent, dem man da ein Ohr abkauen und die Begeisterung für die Streetfotografie näher bringen muß? das ist doch die Frage!

 

hat also jemand nen Link zu dem angeblichen Gesetz, dessen Inhalt ja alle schon so genau kennen wollen, oder ist das nur ne Internetblase vom ersten April?

 

oT: Seit wann gibt's den Schönfelder auch gebunden?

 

keine Ahnung. unsere Sekretärin hat mir den verpasst, nachdem ich sowieso höchstens alle 2 jahre mal nen neuen ordere und Nachlieferungen kategorisch ablehne, weil sowieso nie die ausgefransten Seiten nachgeliefert werden sondern immer nur die mit irgendwelchen Paragraphen, die nie einer braucht. der ist billiger als die Loseblattsammlung.

 

\OT

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Hauptsache für alles ein Gesetz und eine Schar von Staatsanwälten, die wegen nichts und wieder nichts reinen Lappalien hinterherjagen, während wirklich große kriminelle Machenschaften störungsfrei ablaufen können. Bravo!

 

Mir sagte einmal vor fast 30 Jahren ein Professor der ETH Zürich, den ich bei einer Zuggfahrt kennen gelernt habe: "Wissen Sie was ich für gefährlicher halte als die Atombombe? Das wachsende Heer an Juristen!" (Anm.: Das muss man sich jetzt halt noch auf Schwitzerdütsch vorstellen) Aus heutiger Sicht muss ich dem leider immer mehr zustimmen.

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so redet nur, wer selbst noch nie juristischer Hilfe bedurfte. im übrigen sehe ich keinen Zusammenhang zwischen der Menge an Juristen einerseits und der Zweckmäßigkeit von einzelnen Gesetzen andererseits.

 

hier geht es aber sowieso nicht um die gegenwärtige Version der Juristenausbildungsordnung sondern um eventuell anstehende Änderungen des § 201a StGB. vielleicht sollten wir überlegen, welche Argumente uns dazu einfallen, womit wir leben können und was auf keinen fall geregelt werden soll. und dann sollten wir herausfinden, wie wir unsrer Argumente am sinnvollsten kanalisieren und zu den Entscheidungsträgern leiten.

 

jammern können wir immernoch, wenn die Messe gelesen ist.

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vielleicht sollten wir überlegen, welche Argumente uns dazu einfallen, womit wir leben können und was auf keinen fall geregelt werden soll. und dann sollten wir herausfinden, wie wir unsrer Argumente am sinnvollsten kanalisieren und zu den Entscheidungsträgern leiten.

 

 

Ausstellungen mit richtig guten Straßenfotos organisieren und dort zeigen, wo sie wahrgenommen werden, dass kann auch eine Netzplattform sein...

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Wenn man überlegt, das maximal 5% aller Fotos mit Digitalkameras erstellt werden, der Rest mit Smartphones und Tablets (Tendenz stark steigend und die Google Brille mal außen vor) so wird sehr schnell klar, daß vermutlich niemand in der Politik an Berufs- und Hobbyfotografen oder das Genre Street Fotografie gedacht hat, als die Gesetzesvorschläge diskutiert wurden.

 

Das wiederum lässt mich zu folgender Frage kommen: Wer sind eigentlich die Lobbyisten für Fotografen bzw existiert überhaupt eine solche Lobby, die in der Lage ist unsere Argumente gegenüber der Politik zu artikulieren?

Vielleicht sind wir ja auch nur irgendeine, von der Politik zu vernachlässigende Minderheit?

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... a Wer sind eigentlich die Lobbyisten für Fotografen bzw existiert überhaupt eine solche Lobby, die in der Lage ist unsere Argumente gegenüber der Politik zu artikulieren?

b Vielleicht sind wir ja auch nur irgendeine, von der Politik zu vernachlässigende Minderheit?

 

zu a): Es gibt keine Lobby für Streetfotografen. Diejenigen, die was zum Thema schreiben (z.B. Thomas Leuthard), machen das meistens so blöde, dass die Beschützerinstinkte unserer Vollkasko-Politiker erst richtig geweckt werden.

 

zu b: Ja.

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...

Vielleicht sind wir ja auch nur irgendeine, von der Politik zu vernachlässigende Minderheit?

 

Falls du das ernst meinst, OMG.

Wenn es ein Scherz sein soll, verstehe ich ihn nicht.

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Falls du das ernst meinst, OMG.

Wenn es ein Scherz sein soll, verstehe ich ihn nicht.

 

Wieso OMG? Es ist nun mal so, dass Interessengruppen, die keine zahlungskräftige Lobbyvereinigung haben, von der Politik vernachlässigt werden. Wer anderes glaubt wird seelig, sollte sich aber evtl. mal die Realität in Deutschland (woanders ist es sicher ähnlich, aber das weiß ich nicht) anschauen. That's a simple fact. :-(

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Wenn man überlegt, das maximal 5% aller Fotos mit Digitalkameras erstellt werden, der Rest mit Smartphones und Tablets (Tendenz stark steigend und die Google Brille mal außen vor) so wird sehr schnell klar, daß vermutlich niemand in der Politik an Berufs- und Hobbyfotografen oder das Genre Street Fotografie gedacht hat, als die Gesetzesvorschläge diskutiert wurden.

 

Das wiederum lässt mich zu folgender Frage kommen: Wer sind eigentlich die Lobbyisten für Fotografen bzw existiert überhaupt eine solche Lobby, die in der Lage ist unsere Argumente gegenüber der Politik zu artikulieren?

Vielleicht sind wir ja auch nur irgendeine, von der Politik zu vernachlässigende Minderheit?

 

Diese Frage habe ich gestern oder vorgestern schon Fuji gestellt. Die Antwort war eher ernüchternd. Ich kam dann auch zur Überzeugung, dass letztlich eher die Lobby der Smartphonehersteller gefragt ist, hier zu intervenieren.

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Wer sind eigentlich die Lobbyisten für Fotografen bzw existiert überhaupt eine solche Lobby, die in der Lage ist unsere Argumente gegenüber der Politik zu artikulieren?

Vielleicht sind wir ja auch nur irgendeine, von der Politik zu vernachlässigende Minderheit?

 

Ich hätte gedacht, hier die Kamerahersteller ins Boot zu kriegen.

 

 

Diese Frage habe ich gestern oder vorgestern schon Fuji gestellt. Die Antwort war eher ernüchternd. Ich kam dann auch zur Überzeugung, dass letztlich eher die Lobby der Smartphonehersteller gefragt ist, hier zu intervenieren.

 

ich hatte da eher an einen großen namhaften deutschen Hersteller mit 5 Buchstaben gedacht. Wie genau man das einstielen muss, weiss ich auch noch nicht.

 

ich glaube aber auch nicht, dass wir hier unbedingt eine große Lobby brauchen, um unsere Argumente vorbringen zu können. da gibt es schließlich auch noch Parteischienen, über die sowas läuft. wir haben ohne Lobby vielleicht keine große Chance mit Argumenten durchzudringen und zu punkten, aber wenigstens sollten wir versuchen sie anzubringen.

 

aber eins weiss ich jetzt schon: wenn wir nicht endlich rausfinden, wo dieser Gesetzentwurf denn nun gebacken wird, werden wir nie Einfluss darauf nehmen können. Wo liegt dieser Entwurf den nun?

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Hier kommt er her
http://www.bmjv.de/DE/Ministerium/Abteilungen/Strafrecht/StrafgesetzbuchBesondererTeil/_node.html
aber tretet jetzt bitte keinen shitstorm los, das sind alles feine, sensible Menschen, die manchmal nur den Job machen müssen, der ihnen politisch vorgegeben wird...

bittet sie einfach, darauf zu achten, dass ihr Entwurf - so wie er auf der Straße verstanden werden wird - nicht eine Fotografie, wie sie Saul Leitner und andere betrieben, unmöglich macht.

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Bitte nehmt jeweils auf unterschiedliche, bekannte Straßenfotografen Bezug und setzt die links nicht unbedingt auf die homepage, sondern auf die Seiten der Galerien, die ihre Fotos vertreiben.
Die Referenten des BMJV sind nicht eure Feinde, sondern eure Freunde. Ohne sie sähe es in Deutschland viel dunkler aus. Lasst sie das sprüren. Das ändert zwar nicht den Gesetzestext, aber die Begründung. Und die wird von den Gerichten bei der Auslegung herangezogen. Ist also ganz entscheidend für das, was künftig in dem Bereich tatsächlich passiert.

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Wieso OMG? ...

Weil ich mich nicht mal halb so wichtig nehme, mit meiner Knipserei, dass ich darüber die Rechte Anderer verletzen möchte.

Datts ä fackt.

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Weil ich mich nicht mal halb so wichtig nehme, mit meiner Knipserei, dass ich darüber die Rechte Anderer verletzen möchte.

Das möchte ich auch nicht. Aber ich habe auch keinen Bock auf Schikanen oder die Verschwendung von Zeit, Geld und Nerven weil irgend welche Knalltüten meinen keiner dürfte in der Öffentlichkeit mehr eine Kamera bedienen und lustig alles zur Anzeige bringen um so einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der Bürgerrechte zu leisten. Vielleicht habe ich auch keine Lust mich wegen meiner privaten Fotografierei mit Leuten auseinander zu setzen die glauben sie könnten "bloßgestellt" werden nur weil in ihrer Anwesenheit fotografiert wird. etc. etc.

 

mfg tc

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... etc. etc.

Nach dem Glauben und Meinen kommt erst die Anzeigenaufnahme, dann ggf staatsanwaltschaftliche Ermittlungen, dann ggf die Klage vor dem zuständigen Gericht.

Ich bin baff erstaunt wer sich hier alles ertappt fühlt.

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 Nach dem Glauben und Meinen kommt erst die Anzeigenaufnahme, dann ggf staatsanwaltschaftliche Ermittlungen, dann ggf die Klage vor dem zuständigen Gericht.

Ich bin baff erstaunt wer sich hier alles ertappt fühlt.

 

Du weißt, dass die Realität anders aussieht und es durchaus einige Zeitgenossen gibt, die ihre vermeintlichen Rechte gerne ohne den Umweg über Gerichte durchsetzen wollen. Und durch solche Gesetze werden viele auch erst auf die Idee gebracht, dass sie sich belästigt (etc.) fühlen könnten.

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Du weißt, dass die Realität anders aussieht und es durchaus einige Zeitgenossen gibt, die ihre vermeintlichen Rechte gerne ohne den Umweg über Gerichte durchsetzen wollen. Und durch solche Gesetze werden viele auch erst auf die Idee gebracht, dass sie sich belästigt (etc.) fühlen könnten.

 

Wenn du damit meinst, mal ins "intensive Nahgespräch" zu gehen, ja.

Das mache ich heut schon.

Warte noch auf die prominenten Protagonisten die mich mal wollen...

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Nach dem Glauben und Meinen kommt erst die Anzeigenaufnahme, dann ggf staatsanwaltschaftliche Ermittlungen, dann ggf die Klage vor dem zuständigen Gericht.

Einer Anzeige muss nachgegangen werden, also bei Punkt 3 ist man schnell zwangsläufig. Und genau das reicht mir für die Aussage "keinen Bock auf Schikanen oder die Verschwendung von Zeit, Geld und Nerven" nur wegen der Benutzung eines Fotoapparates. Dass das Ganze dann meist nur sehr unwahrscheinlich vor Gericht landen wird habe ich beispielsweise in #21 bereits eingeräumt. Ist für mich aber nicht das Kriterium. Stell dir einfach vor es wird doch alles so heiß gegessen wie es gekocht wird, einer hat dich auf dem Kieker oder leidet unter Verfolgungswahn und du bekommst wegen der simplen Ausübung deines Hobbys jede Woche 10 Briefe vom Staatsanwalt mit der Bitte um Stellungnahme. Da habe ich keinen Bock drauf. Und auch der Staatsapparat sollte keinen Bock drauf haben, schließlich müssen wir alle das mit Steuermitteln bezahlen.

 

Und ich bin baff erstaunt was du unter "ertappt fühlen" zu verstehen scheinst.

 

mfg tc

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