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Was haltet Ihr davon?


Mehrdad

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Hi Mehrdad,

Ich finde das Buch etwas krass, aber einfach nur aus Respekt vor den abgebildeten Menschen würde ich es persönlich nicht kaufen, eine Fotoausstellung würde ich mir anschauen, aber ins Regal stellen?

Nur meine persönliche Meinung

manfred

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Ich habe in Düsseldorf die Ausstellung von Brian Adams (ja der Musiker) gesehen. In einer separaten Abteilung sind auch Bilder von Kriegsversehrten gezeigt worden. Adams hat sie mit großem Respekt und mit Würde abgelichtet, dennoch waren die Bilder hart anzuschauen (es gab jeweils auch Erklärungen und die Geschichte der Person dazu). Ich glaube ein solches Projekt wie dieses Buch wären mir dann doch zu hart/verstörend.

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  • 2 weeks later...

Hallo.

 

Nach dem, was ich bisher an Bildern aus diesem Buch gesehen habe (hier ein weiterer Link zu einem Artikel: http://www.bildwerk3.de/2014/06/06/krieg-schonungslos-christoph-bangert-war-porn/) ist mir die Aufmachung zu reisserisch. Es mag an der Farbfotografie liegen, oder vielleicht bin ich einfach nur verroht, aber nach meinem ganz persönlichen Empfinden (und das ist nicht als Vorwurf an jene gemeint, die es anders sehen) wird hier nur Schaulust befriedigt. In der Art eines Splatter-Movies, nur eben mit (vermutlich) wahren Bildern. Der Unterschied zu einschlägigen Websites mit verstümmtelten Unfallopfern etc. erschliesst sich mir zumindest nicht.

 

Ich habe "Inferno" von James Nachtwey zuhause im Regal, und ein oder zwei Mal pro Jahr blättere ich es durch. Diese Bilder "beeindrucken" mich mehr. Ob es am exzellenten Schwarzweiß des Drucks oder Nachtweys meist perfekter Komposition liegt, kann ich nicht sagen. Trotz des gezeigten Grauens haben diese Bilder eine Ästethik, die im Kontrast zum Inhalt steht und sehr verstörend wirkt. Vielleicht liegt darin der Grund, warum mich diese Bilder wesentlich mehr beeindrucken als die (bisher gesehenen) aus "War porn".

 

GrĂĽĂźe

Mattes

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  • 4 weeks later...

Hallo

 

Heute Morgen las ich im Tages-Anzeiger einen Artikel bzw. ein Interview, in dem es u.a. um moralische Verpflichtung, "war porn" und die Fotoagentur Magnum geht. Im Artikel fiel auch der Name Christoph Bangert (der Herausgeber des Buchs, über das Mehrdad in diesem Thread eingängig geschrieben hat).

 

Der Teaser des Artikels im im Tag lautet.
>>

Der Fotograf Reto Camenisch findet harte Worte für die Schockfotos, die Jérôme Sessini an der Absturzstelle in der Ukraine aufgenommen hat. Und auch für die renommierte Agentur Magnum, die diese Bilder streut.

<<

 

Wen's interessiert: http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/diverses/Ein-totaler-moralischer-Bankrott/story/11761719

 

Ich will z.Z. keine Wertung abggeben, weil ich mich vermutlich verheddern wĂĽrde (weg vom fotografischenmorlaischen zum politischen).

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Ich habe mal als Jugendlicher einen "Klassenausflug" beim BKA gehabt.

Dort hat man uns dann auch Bilder von Opfern von Gewaltverbrechen gezeigt.

Wir wurden gewarnt, wir wurden entsprechend vorbereitet, soweit alles gut.

Aber eines weiĂź ich seitdem, derartige Bilder braucht kein Mensch.

Und das waren keine Kriegsbilder, das heiĂźt das die schlimmsten VerstĂĽmmelungen nicht gezeigt wurden.

Eventuell hat man dadurch das dies alles Schwarzweiß Bilder sein dürften einem etwas größeren Abstand ...

Grundsätzlich bin ich auch dafür das man auf die Leiden, und den Horror den Krieg auslöst hinweist. Darüber berichtet.

Aber wer sein Werk schon mit "Porn" assoziiert will auch genau das. Werbung, Aufmerksamkeit, und letztlich Kommerzialisierung eines Themas das man eigentlich von gänzlich anderer Seite angehen sollte.

 

Wo mir das bei Sportevents recht ist, kann ich das bei derartigen Themen nicht gutheiĂźen.

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Ich habe mal als Jugendlicher einen "Klassenausflug" beim BKA gehabt.

 

Geht mir ähnlich. Vor > 30 Jahren hatte ich mal einen Ferienjob bei Kodak in der Paper Processing-Abteilung. Jeden, ich glaube es war Donnerstag, kam ein Schub Filme aus der Gerichtsmedizin, E6-Entwicklung und danach Papierprints. Seitdem weiß ich a) was so alles nicht in der Zeitung steht, und B) daß ich definitiv davon genug habe.

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