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Die Qual der Wahl --> 2,4/60 oder 1,2/56?


T. B.

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Hallo zusammen,

 

Vorweg: mein Schwerpunkt ist klar die Naturfotografie, aber ich streife auch gerne durch die Städte, Portraits sind sehr selten. In der Naturfotografie komme ich mit dem 10-24 und 18-135 sehr gut zurecht. Aber eine Freistellung wie bei anhängendem Bild finde ich sehr praktisch und setze es gerne ein.

 

So arbeite ich in Düsseldorf, quere täglich über den Rhein und halte gerne beim Fernsehturm an. Am Wochenende war ich in Koblenz nur mit dem 18 und 35-er in der Tasche, bzw. an der Kamera ... sehr angenehm und doch flexibel.

Das 56-er hatte ich bereits im Einsatz, eine traumhafte Linse, keine Frage. Aber in Koblenz war ich einerseits froh, diesen Glasklotz nicht mitgeschleppt zu haben ... andererseits blieben natürlich einige Motive aus.

Was ich gerne hätte ... Freistellung, kompakt und leicht ... geht nunmal nicht, wobei gerade die Freistellung spannender ist. Beide Objektive zu besitzen ist nicht möglich.

 

60-er:

+ kompakt und leicht

+ Geli nicht zwingend notwendig da Frontlinse tief sitzt, würde ich jedenfalls erst gar nicht mitnehmen

+ Preis "die Hälfte"

+ tolle Naheinstellgrenze für "das Blümchen am Wegesrand" (ihr wisst was ich meine)

- Freistellung mit 2,4 logischerweise sichtlich (?!) geringer als bei 1,2

 

56-er:

+ Freistellung ... ohne wenn-und-aber

- die beim 60-er aufgelisteten Vorteile ...  ;)

 

Nun stehe ich vor der Frage welches für MEINE Zecke die bessere Wahl ist?

Wer stand vor der selben Frage und hat sich "Warum" für "Welche" Linse entschieden?

 

Danke Euch ... 

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Eigentlich hast du dir deine Frage schon selbst beantwortet. Und ob der Freistellungsvorteil für deine Fotografie wirklich so gravierend ist, ist die Frage und hängt auch noch von anderen Faktoren ab, nicht nur von der Blende.

Aber mach doch dein Baumbild einfach noch einmal mit Blende 2,4 und entscheide selbst.

 

Gruß, Uwe.

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Eigentlich hast du dir deine Frage schon selbst beantwortet. Und ob der Freistellungsvorteil für deine Fotografie wirklich so gravierend ist, ist die Frage und hängt auch noch von anderen Faktoren ab, nicht nur von der Blende.

Aber mach doch dein Baumbild einfach noch einmal mit Blende 2,4 und entscheide selbst.

 

Gruß, Uwe.

 

Morgen Uwe,

schon korrekt ... aber eine nackte Auflistung der Tatsachen bringt leider nicht immer die Lösung ... ;)

Vielleicht übersehe ich etwas, bzw. andere haben noch weitere Gedanken ... daher meine Frage.

Auf jeden Fall ist Dein Hinweis mit dem Vergleichsbild sehr gut. Ich muss mir dafür nur ein neues Motiv suchen, denn dieser Baum ist über 100km weg ... bei uns der Niederrhein ist praktisch immer Schneelos ..  :P

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...

Das 56er fokussiert schneller; grad bei schlechtem Licht deutlich.

 

Vielleicht kommt es nicht immer auf Geschwindigkeit an, aber auf jeden Fall auf korrekte Fokussierung. Danke für den Hinweis, kann ich vielleicht mal (irgendwo) ausprobieren. Vom lahmen AF des 60-er liest man öfter, ich weiß nur nicht wie lahm und evtl. ob dadurch sogar die Treffsicherheit beeinträchtigt ist.

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Vom lahmen AF des 60-er liest man öfter, ich weiß nur nicht wie lahm und evtl. ob dadurch sogar die Treffsicherheit beeinträchtigt ist.

Der AF trifft auf jeden Fall, nur nicht immer beim ersten mal. Ich muss öfter schon mal neu ansetzen, aber die meisten meiner Motive laufen ja nicht weg. Mir gefällt das Bokeh des 60ers, die neun Blendenlamellen machen schon was her. ;-) Leider hatte ich das 56er noch nie in den Händen, deshalb kann ich nicht vergleichen. (obwohl mich das 56er auch reizen würde)

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Wenn Du kein Macro machst oder brauchst ist für Deine Zwecke das 56mm eher geeignet, hervorragende Abbildungsleistung und Du kannst, die Tiefenschärfe in einem noch kleineren Bereich exakt bestimmen. Ich denke, das die Geschwindigkeit bei dem was Du fotografieren möchtest nicht unbedingt die große Rolle spielt. Beide sind schnell genug.

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60-er:

+ kompakt und leicht

+ tolle Naheinstellgrenze für "das Blümchen am Wegesrand" (ihr wisst was ich meine)

 

56-er:

+ Freistellung ... ohne wenn-und-aber

 

Es wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als Dein "k.o. Kriterium" herauszufinden.

So wie ich das herauslese, würde ich Dir empfehlen: Mach mal Testbilder mit dem 60er um für Dich klarzukriegen, ob die Freistellung mit 2.4 reicht (sprich: gelingen Dir damit die Fotos wie Dein Beispielbild gut genug). Wenn es reicht, dann nimm das 60er und Du hast sowohl "klein/leicht" als auch die Makro Option inkl.

 

Reicht Dir die Freistellung nicht, was ich zumindest im Bezug auf das Beispielbild nicht vermute, dann wirst Du wohl oder übel etwas mehr tragen müssen ;)

 

Den AF sehe ich für Dich nicht als entscheidendes Merkmal.

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Danke Euch allen für die guten Infos ... !!!

 

 

Der AF trifft auf jeden Fall, nur nicht immer beim ersten mal. Ich muss öfter schon mal neu ansetzen, aber die meisten meiner Motive laufen ja nicht weg. Mir gefällt das Bokeh des 60ers, die neun Blendenlamellen machen schon was her. ;-) Leider hatte ich das 56er noch nie in den Händen, deshalb kann ich nicht vergleichen. (obwohl mich das 56er auch reizen würde)

AF trifft genau, das ist die wichtigste Aussage ... habe ich allerdings auch nicht wirklich anders vermutet. Das Bokeh ist sicherlich sehr gut, das des 56-er ist aber keinesfalls zu verachten ... MIR auch nicht zu hart.

 

 

Wenn Du kein Macro machst oder brauchst ist für Deine Zwecke das 56mm eher geeignet, hervorragende Abbildungsleistung und Du kannst, die Tiefenschärfe in einem noch kleineren Bereich exakt bestimmen. Ich denke, das die Geschwindigkeit bei dem was Du fotografieren möchtest nicht unbedingt die große Rolle spielt. Beide sind schnell genug.

Für wirklich Macro habe ich genügend Altglas. Das nehme ich aber auch nur mit, wenn sich ich das plane. Macro "nebenbei" wird meist auch nix ... jedenfalls bei mir. Außerdem arbeite ich bei Macro nahezu ausschließlich mit Stativschelle um wirklich das Motiv so "zurechtdrehen" zu können, wie ich es möchte. Die bessere Naheinstellgrenze bleibt allerdings ohne Zweifel ein echter Vorteil. 0,7m bei 1,2/56 sind wirklich "seltsam" für diese Brennweite.

 

 

Es wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als Dein "k.o. Kriterium" herauszufinden.

So wie ich das herauslese, würde ich Dir empfehlen: Mach mal Testbilder mit dem 60er um für Dich klarzukriegen, ob die Freistellung mit 2.4 reicht (sprich: gelingen Dir damit die Fotos wie Dein Beispielbild gut genug). Wenn es reicht, dann nimm das 60er und Du hast sowohl "klein/leicht" als auch die Makro Option inkl.

 

Reicht Dir die Freistellung nicht, was ich zumindest im Bezug auf das Beispielbild nicht vermute, dann wirst Du wohl oder übel etwas mehr tragen müssen ;)

 

Den AF sehe ich für Dich nicht als entscheidendes Merkmal.

Das dürfte wohl die einzig wahre Lösung sein. Ich werde mich mal auf den Weg zu meinem vertrauten Händler machen und schauen, ob er mich wieder spielen lässt ... 

 

 

Guckst Du hier:

 

http://fujifilmxmount.com/comparison/en/test-our-lenses/

 

Gruss

Andreas

Das hatte ich gestern in einem anderen Thread gesehen, nettes Spielzeug und gibt einen guten Eindruck. Nach diesem Beispiel würde mir das 60-er reichen. Allerdings ist die Krone deutlich näher als in meinem Beispielfoto.

 

Trotzdem ... es geht wohl nix über eigenes ausprobieren ... wie zumeist ...  :rolleyes:

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Ich zitiere mal Fuji:

"Das universell einsetzbare 60mm XF-Makroobjektiv (KB-Äquivalent: 91mm) ist perfekt geeignet für eine Vielzahl von Aufnahmesituationen von Porträts bis zu Makros mit 0,5-facher Vergrößerung."

(http://www.fujifilm.eu/de/produkte/digitalkameras/fujinon-xf-objektive/model/fujinon-xf-60mm-f24-r-makro/)

 

Ich denke, das ist ein wahrer Pluspunkt des Objektives. Für mich reicht auch der Makrobereich, den ich mit einem +5-Vorsatzachromaten noch verstärken kann. Es ist jedoch, gerade bei nicht optimalen Lichtbedingungen, wirklich langsam; dazu kommen mitunter Fehlversuche und neues Ansetzen. Wenn deine Motive nicht weglaufen ist das natürlich Problem.

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Ich bin jetzt mal ehrlich und sage, dass ich das 56 1.2 durchaus kompakt finde..... würde es mir auch wieder kaufen, gerade weil die einzige Konkurrenz 2 Makroobjektive sind, die mich so gar nicht reizen.

 

Das 56 1.2 bietet dir im Vergleich zu deinen Zooms VIEL mehr Freistellpotenzial, was du ja willst. Da finde ich die Wahl recht einfach.

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Ich hatte das gleiche (Luxus-) Problem.

 

Wg. des Preises und der Nahgrenze war ich eigentlich schon beim XF60.

 

Dann hat mein Händler mir durch die Fuji Cashback Aktion einen unschlagbaren Preis gemacht und ich habe das 56er genommen.

 

Ich bereue es nicht. Wirklich eine super Linse. Ohne GeLi ist es zwar dick, aber nicht länger als das XF60 auch. An der X-Pro macht es eine sehr gute Figur...

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Guess the lens ,-)

OK - ist eigentlich rel. einfach, welche es war *g* - X-T1 mit elektronischem Verschluss.

 

Beide Fotos sind handgehalten, schnell draussen, barfuss im kalten Schnee (ums Haus herum), daher technisch ev. nicht ganz einwandfrei..

 

 

20150131_094548_0001-1.jpg

 

***

 

20150131_094730_0005-3.jpg

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Ich bevorzuge das 1,2/56, weil es besonders durch seine Freistellungsmöglichkeiten vielseitig einsetzbar ist. Für Makro-Aufnahmen würde ich mir zusätzlich ein preisgünstiges SLR-Objektiv, z. B. das Macro-Rokkor von Minolta besorgen.

Gustav

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Frage mich immer wie oft man mit dem 56er tatsächlich mit Offenblende fotografiert (nur dann lohnt es sich wirklich). Bei Kopf-Portraits ist mir dann die Tiefenschärfe meistens schon zu klein, weil ich zusätzlich zu den Augen auch noch Nase und Ohren scharf haben will. Speziell bei gedrehtem Kopf ist sogar manchmal nur ein Auge scharf. Für Landschaften wie dem Baum im ersten Beitrag reicht die Tiefenschärfe vom 60er 2.4 allemal, speziell weil es schon bei Offenblende extrem scharf ist !

 

Für wirklich schöne Portraits wäre mir das 56er (=85 VF) ohnehin viel zu kurz. Das mit der 85er Portraitbrennweite ist ein Relikt aus der fotografischen Steinzeit. Die meisten Profis nehmen dafür mittlerweile lichtstarke Telezooms. Das neue 50-140 2.8 wäre dafür z.B. ideal, hätte ein super Bokeh und eine viel besserer Perspektive....

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Das ist humbug, dass man mit dem 56er immer bei Offenblende fotografieren muss, damit es sich lohnt. Das 56 1.2 R ist ein Hochleistungsobjektiv, das bei jeder Blende eine hervorragende Leistung bringt, auch bei 2.8 und kleineren Blenden.

 

Das Gerede von wirklich schönen Porträts lässt darauf schließen, dass du damit sehr komprimierte Ausschnitte meinst (z.B. Kopfporträts). Aber Porträts sind eigentlich alle Bilder auf denen eine Person für die Kamera posiert (oder so ähnlich, wollte ne Abgrenzung zu Street schaffen). Das kann auch ein Environmental Portrait sein, das mit einem Weitwinkel aufgenommen wurde. Verallgemeinerungen sind meist nicht sonderlich hilfreich...

 

Nebenbei, manchen Personen tut eine zu starke perspektivische Komprimierung nicht sonderlich gut. Da kommt es ganz auf den Typ an. Manche Menschen sehen bei einem Kopfporträt mit dem 35 1.4 besser aus, manche mit dem 50-140 beim 140er Anschlag.

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Das ist humbug, dass man mit dem 56er immer bei Offenblende fotografieren muss, damit es sich lohnt. Das 56 1.2 R ist ein Hochleistungsobjektiv, das bei jeder Blende eine hervorragende Leistung bringt, auch bei 2.8 und kleineren Blenden.

 

 

Unbestritten, allerdings sehe ich bei Blenden ab 2.4 keine wesentlichen Vorteile mehr gegenüber dem 60er, außer vielleicht dem AF, den ich aber nicht als besonders langsam empfinde.  Dafür kann das 56er dann kein 1:2 Maßstab. 

 

 

 

Das Gerede von wirklich schönen Porträts lässt darauf schließen, dass du damit sehr komprimierte Ausschnitte meinst (z.B. Kopfporträts). Aber Porträts sind eigentlich alle Bilder auf denen eine Person für die Kamera posiert (oder so ähnlich, wollte ne Abgrenzung zu Street schaffen). Das kann auch ein Environmental Portrait sein, das mit einem Weitwinkel aufgenommen wurde. Verallgemeinerungen sind meist nicht sonderlich hilfreich...

 

 

Deshalb habe ich ja auch von Kopf-Portraits "geredet" und das eben nicht "verallgemeinert". Nicht immer alles gleich abkanzeln  und andere runtermachen ohne genau zu lesen. Ist einfach schlechter Stil...Verschiedene Meinungen kann man doch auch einfach ohne Wertungen stehen lassen.

 

 

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