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Belichtungskorrektur von internem RAW-Konverter


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Mit dem internen RAW-Konverter vorgenommene Änderungen an Filmsimulation, Dynamikbereich u.a. werden in den EXIF-Daten der entstehenden jpg-Datei "dokumentiert".

 

Gibt es diese Nachvollziehbarkeit auch für die Belichtungskorrektur?

In den EXIF-Daten bleibt der Belichtungskorrekturwert der urspünglichen Aufnahme stehen.

 

Ich fände das hilfreich...

 

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Es wäre allerdings nicht logisch. Die Belichtungskorrektur hat ja zum Aufnahmezeitpunkt ihre Wirkung getan und die Belichtungsparameter beeinflusst; eine nachträgliche Veränderung der vom Sensor registrierten Tonwerte kann zwar eine tatsächliche Belichtungskorrektur simulieren, aber das ist nicht dasselbe. Einstellungen, die nur die Bildverarbeitung betreffen, kann man auf Basis der Raw-Daten nachträglich ändern, und daher macht es Sinn, die neuen Werte in den Metadaten einzutragen. Für die (echte) Belichtungskorrektur gilt das nicht.

 

Man kann es auch so erklären: Die Parameter Blende, Verschlusszeit, ISO-Wert, Belichtungskorrektur und Lichtwert stehen in einer festen Beziehung – die Gleichung kannst Du in der Dokumentation des Exif-Standards nachschlagen. Würde man irgendeinen dieser Werte ändern, würde diese Beziehung nicht mehr bestehen; man müsste also noch mindestens einen anderen Wert ändern. Aber welchen? Die Blende? Die Belichtungszeit? Den ISO-Wert? Und worin läge der Sinn?

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Ich fände das hilfreich...

 

Ein Zusatzfeld, das bei im eingebauten Konverter bearbeiteten JPEGs die Änderung bei Push/Pull anzeigen würde, wäre in der Tat hilfreich. Umso mehr, wenn Fuji vielleicht irgendwann auch noch meinen Vorschlag von Push/Pull with Highlight Protection implementiert.

 

Bis das kommt, muss ich mir für meine Präsentationen auch aufschreiben oder merken, welches JPEG wie stark nachbelichtet oder abgedunkelt wurde. Das Ganze ist auch bei High-Key-Aufnahmen von Bedeutung, die man erst mit ISO 400 und DR200% aufnimmt, um anschließend neben dem High-Key-JPEG auch noch ein normales JPEG mit Pull -1 EV und DR100% zu erzeugen. Dort steht im JPEG dann zwar das DR100% drin, nicht aber die Pull-Operation, die aus ISO 400 faktisch wieder ISO 200 macht – tatsächlich wurde das RAW ja ohnehin mit ISO 200 aufgezeichnet, aber die EXIFs beziehen sich immer auf das JPEG. Im Prinzip würde hier ein weiterer Eintrag in den Maker Notes ausreichen, das könnte in Zukunft also durchaus kommen. Beim ISO-Bracketing trägt die Kamera im übrigen unterschiedliche ISO-Werte ein, obwohl die JPEGs allesamt aus einem einzigen RAW mit Push und Pull generiert werden.

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Danke für die schöne(n) Erklärung(en). Ich habe mir schon gedacht (bzw. befürchtet), dass es eine logische Erklärung gibt - und insgeheim gehofft, dass ich sie hier erhalten werde.

 

Ich hätte halt gerne einen Nachweis meiner "unechten" Belichtungskorrektur durch den internen RAW-Konverter gehabt, um evtl. später, z.B. bei der Beurteilung am Monitor, die Änderung noch nachvollziehen zu können. Ein zusätzlicher Eintrag in den Maker-Notes wäre super.

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Danke für die schöne Erklärung. Ich habe mir schon gedacht (bzw. befürchtet), dass es eine logische Erklärung gibt - und insgeheim gehofft, dass ich sie hier erhalten werde.

 

Ich hätte halt gerne einen Nachweis meiner "unechten" Belichtungskorrektur durch den internen RAW-Konverter gehabt, um evtl. später, z.B. bei der Beurteilung am Monitor, die Änderung noch nachvollziehen zu können.

 

Ja, und das wäre auch kein Problem mit einem zusätzlichen Feld in den Maker Notes. Entweder für den Push/Pull oder sogar gleich für den "effektiven" ISO-Wert des JPEGs. Oder beides, dann könnten die User gleich den Zusammenhang sehen. Im Prinzip könnte/sollte Fuji heute schon zwei ISO-Werte angeben, nämlich beim Einsatz der DR-Funktion den ISO-Wert für die Schatten (das wäre der normale ISO-Wert, wie wir in bisher haben) und einen weiteren für die Lichter. Natürlich wären das alles nur Maker Notes-Einträge, aber eben durchaus hilfreich.

 

Eine vollständige Dokumentation der JPEG-Belichtung würde aus 4 ISO-Werten bestehen: Recorded ISO Shadows, Recorded ISO Highlights, Effective ISO Shadows und Effective ISO Highlights. Mit diesen 4 Werten könnte man neben den Aufnahmeienstellungen auch sämtliche im Konverter nachträglich durchgeführten Änderungen (Push/Pull sowie DR-Änderungen und auch mein vielleicht irgendwann kommendes Push/Pull with Highlight Protection) nachvollziehen und wüsste stets genau, wie stark die hellen und die dunklen Teile des resultierenden JPEGs gegenüber dem Basis-ISO-Wert des Sensors verstärkt wurden.

 

Wenn man es richtig gut machen möchte, könnte man sogar noch ein fünftes ISO hinzufügen, nämlich Recorded ISO RAW.

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