Jump to content

Sehen wie ein Fremder


Dioscorea

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ein Foto im Internet wird von ein paar Leuten angesehen, die eventuell beider Entstehung dabei waren. Der größte Teil der Betrachter sind allerdings Fremde.

 

Um ein Bild als Fotograf also wirklich bewerten zu können, muss man es sich wohl so ansehen, wie es ein Fremder sehen würde. Genau da habe ich derzeit wirklich Probleme. Es gibt Bilder, die ich selber spannend finde, aber beim Versuch, sie aus den Augen eines Fremden zu betrachen werde ich unsicher.

 

Ist das für euch überhaubt eine Herausforderung (machmal darf man selber ja anders sein)?

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß, dass ich meine Bilder nicht neutral (wie ein Fremder) betrachten kann, daher versuche ich es auch gar nicht. Zeig deine Bilder hier im Forum, am besten mit der Bitte um Kritik, und du wirst sehr schnell merken, wie andere deine Bilder sehen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

In fast allen Fällen hängt die Wahrnehmung eines Bildes vom persönlichen Kontext ab, d.h., von Wissen, Stimmung und Interesse des Betrachters. Daher gibt es nicht das fremde Auge. Außerdem macht es doch überhaupt keinen Sinn, Bilder zu machen, die einem nicht selbst gefallen, oder? Das ist doch das Schöne am Amateurstatus. Wenn du also sicher bist, dass dein Bild zeigenswert ist,  dann zeig es doch einfach her. Ein bisschen Lampenfieber gehört dazu.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es ist zwar erstrebenswert, ein Bild objektiv interessant zu gestalten, aber das wird wahrscheinlich selbst nicht möglich sein, dies auch so zu beurteilen. Selbst auf Fotoausstellungen wird meist die Geschichte des Fotografen dargelegt, um diese mit den Bildern in Verbindung zu bringen und ihnen mehr Bedeutung zu geben.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde mir eher die Frage stellen, für wen du fotografierst? Fotografierst du für dich selbst oder möchtest du dem Mainstream folgen und das fotografieren, was anderen gerade in den Kram passt und als objektiv "schön" oder "eines Fotos würdig" erscheint? :)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Spannend ist doch das die verschiedenen "Gruppen" ganz verschiedene Bilder bevorzugen

 

Leute die mit Fotografie nichts am Hut haben finden viele Bilder toll die oft sehr Klischeehaft sind und mit billigen Effekten aufgewertet wurden. Viele Hobby Fotografen achten auf die technische Umsetzung, während Berufsfotografen oft die Bilsaussage wichtig ist.Auch die Story hinter dem Bild ist oft wichtig.

 

Es macht also schon einen Unterschied ob du ein Bild in einem Künstler Forum oder bei der Familien Grillfeier zeigen willst.

 

Am leichtesten tu ich mir wenn ich emotional distanziert bin. Ich poste Bilder oft erst Wochen nachdem ich sie fotografiert habe. Erst dann bin ich mir sicher ob Sie mir überhaupt gefallen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Mehrmals hab ich den Hinweis bekommen, für wen bzw. warum ich fotografiere und was ich erreichen will. Das hat mir zu denken gegeben und ich glaube die Frage für mich jetzt beantworten zu können. Ich versuche es auch gleich schriftlich um zu sehen ob es auch schon ausgegoren ist:

 

Ich fotografiere hauptsächlich auf Reisen und Ausflügen mit mehreren Teilnehmern. Mein Ziel ist es, einerseits eine Erinnerung für die Teilnehmer zu gestalten, andererseits das Gesehene so aufzubereiten, dass es auch Betrachter die nicht dabei waren, interessant, informativ und kurzweilig ist. Ich möchte die schönen, interessanten oder einfach nur sehenswerten Eindrücke in idealer Form festhalten - egal ob Menschen drauf sind die man kennt oder nicht. Natürlich soll mir das auch gelingen, wenn mir im Alltag ein Motiv vor die Linse hüpft.

 

Weiters ist als Unterstützung für andere Hobbys auch die Produkt-Fotografie für mich von Interesse.

 

Ich will also ganz sicher keine Kunst machen sondern eher Kurzzweile. Die Erkenntnis, die ich grade aus diesen Sätzen ziehe: ich werde mich nun näher mit Reportagefotografie beschäftigen und mich in diese Richtung mal einlesen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mit solchen Fragen sollte man sich gar nicht beschäftigen.

Es macht keinen Sinn, sich zu fragen, wie ein Anderer ein Bild interpretiert, weil man sie ohnehin nicht beantworten kann.

 

Ich fotografiere, was ich sehe, ich fotografiere es so wie ich es sehe und wenn ich Glück habe, teilt der Betrachter meine Sicht der Dinge.

 

Jedenfalls sollte man seine Bilder nicht so gestalten, wie Andere es wünschen oder von einem erwarten.

Es sei denn, es geht um Auftragsfotografie.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mit Fotos drückst Du Dich aus,

egal ob Amatuer (für Dich und Deine Lieben),

ob Profi (für die, die Dich bezahlen),

oder ob Künstler (für alle).

 

Selbstverständlich ist es von Interesse,

ob Du verstanden wirst.

Alles andere ist Onanie,

im griechischen Wortsinn.

 

Reportagefotografie spricht alle Bereiche an,

die Beschäftigung damit ist auf jeden Fall ein Plus.

 

Wir selbst sehen unsere Fotos als unsere babies,

wir lieben sie,

egal wie hässlich sie sind.

 

Aber entscheidend ist, wie die Menschen, die uns wichtig sind, unsere Bilder sehen.

Sonst ist es Onanie. Macht auch Spass. Und gibt es hier häufig zu sehen :)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mit Fotos drückst Du Dich aus,

egal ob Amatuer (für Dich und Deine Lieben),

ob Profi (für die, die Dich bezahlen),

oder ob Künstler (für alle).

 

Selbstverständlich ist es von Interesse,

ob Du verstanden wirst.

Alles andere ist Onanie,

im griechischen Wortsinn.

 

Reportagefotografie spricht alle Bereiche an,

die Beschäftigung damit ist auf jeden Fall ein Plus.

 

Wir selbst sehen unsere Fotos als unsere babies,

wir lieben sie,

egal wie hässlich sie sind.

 

Aber entscheidend ist, wie die Menschen, die uns wichtig sind, unsere Bilder sehen.

Sonst ist es Onanie. Macht auch Spass. Und gibt es hier häufig zu sehen :)

 

... und wenn du öffentlich onanierst, ist es Exhibionismus. Das klingt in der Fotografie doch schon etwas freundlicher, so nach Ausstellung, oder?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

moin,

 

ein wenig onaniert doch jeder der ein bild macht und wenns nur vor der eigenen familie ist...

 

(mach das kopfkino weg! weisses pferd auf grüner wiese... weisses pferd auf grüner wiese... weisses pferd auf grüner wiese... weisses pferd auf grüner wiese... weisses pferd auf grüner wiese...

....) :lol:

 

zumindest kenne ich niemanden, der nicht wenigstens im kreis der familie vorzeigt was er da geknipst hat und dem entsprechende bauchpinselung erwartet.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, in der Fotografie sollte jeder versuchen seinen eigenen Weg zu finden. Die Meinung anderer kann einen aber ein bisschen dabei lenken. Nur sollte man nicht versuchen, den anderen hinterher zu rennen. Zumindest gilt das für Amateure.

Manchmal versuche ich ein paar Bilder bei Fineartprint.de zu verkaufen. Die allermeisten werden nicht einmal in den Shop aufgenommen. Wenn ich dann schaue, was dort gut verkauft wird, sind das oft bunte Blümchenbilder. Ich nehme das dann zur Kenntnis und vermutlich wird mich das alles auch, zumindest unbewusst, beeinflussen, aber ich versuche deshalb noch lange nicht, meinen Stil dahingehend zu ändern, dass ich meine Bilder dort besser verkaufen kann. Aber freuen tut es mich trotzdem, wenn ich mal ein Bild verkaufe ;).

Was ich damit sagen will, ist, dass man sich die Meinung anderer anhören soll und auch darüber nachdenken soll, sie aber auch nicht überbewerten soll. Und die Meinung der anderen erfährt man am besten, wie ich in meiner ersten Antwort schon schrieb, indem man die Bilder hier oder an anderer Stelle zeigt und um Kritik bittet.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich verlinke auch mal einen aktuellen Beitrag von Sascha Rheker, der sich mit den Krautreportern auseinandersetzt und zu der Meinung gelangt, dass es Inhalt braucht, den es zu transportieren gilt.

https://rheker.wordpress.com/2015/09/30/die-krise-der-strassenfotografie-ist-keine/

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

Mein Ziel ist es, einerseits eine Erinnerung für die Teilnehmer zu gestalten, andererseits das Gesehene so aufzubereiten, dass es auch Betrachter die nicht dabei waren, interessant, informativ und kurzweilig ist. Ich möchte die schönen, interessanten oder einfach nur sehenswerten Eindrücke in idealer Form festhalten - egal ob Menschen drauf sind die man kennt oder nicht... Natürlich soll mir das auch gelingen, wenn mir im Alltag ein Motiv vor die Linse hüpft...
 
-----------------------------------------
 
Hi.
 
Für mich klingt das so, dass Deine Priorität ist, Bilder festzuhalten, die anderen gefallen. Das ist ein Ansatz, der hier - zumindest unter den Amateuren - nicht so oft zu finden ist, aber das macht ihn natürlich nicht weniger valide.
 
Du wirst zwangsläufig die Ereignisse so schildern, wie Du sie erlebst. Das lässt sich gar nicht verhindern, da schon unvermeidliche technische Aspekte (Blende, Verschlusszeit, Belichtung, Bildwinkel, Bearbeitung) verlangen, dass Du Dich auf eine Bildsprache festlegst. Mit der Zeit wirst Du dann merken, was bei den Teilnehmern gut ankommt.
 
Andererseits ist Dir diese Perspektive jetzt bewußt, und das ist viel wert. Es gibt (nicht nur) hier eine Menge Bilder, die nur dem emotional Beteiligten wirklich etwas bedeuten. Ein tyisches Beispiel dafür sind Kinderfotos, die oft nur den Verwandten gefallen, aber für Aussenstehende aus fotografischer Sicht kaum zu ertragen sind.
 
Viele Grüße
Matthias
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

Mein Ziel ist es, einerseits eine Erinnerung für die Teilnehmer zu gestalten, andererseits das Gesehene so aufzubereiten, dass es auch Betrachter die nicht dabei waren, interessant, informativ und kurzweilig ist. Ich möchte die schönen, interessanten oder einfach nur sehenswerten Eindrücke in idealer Form festhalten - egal ob Menschen drauf sind die man kennt oder nicht... Natürlich soll mir das auch gelingen, wenn mir im Alltag ein Motiv vor die Linse hüpft...
 
-----------------------------------------
 
Du wirst zwangsläufig die Ereignisse so schildern, wie Du sie erlebst. Das lässt sich gar nicht verhindern, da schon unvermeidliche technische Aspekte (Blende, Verschlusszeit, Belichtung, Bildwinkel, Bearbeitung) verlangen, dass Du Dich auf eine Bildsprache festlegst. Mit der Zeit wirst Du dann merken, was bei den Teilnehmern gut ankommt.
 
Andererseits ist Dir diese Perspektive jetzt bewußt, und das ist viel wert. Es gibt (nicht nur) hier eine Menge Bilder, die nur dem emotional Beteiligten wirklich etwas bedeuten. Ein tyisches Beispiel dafür sind Kinderfotos, die oft nur den Verwandten gefallen, aber für Aussenstehende aus fotografischer Sicht kaum zu ertragen sind.

 

 

vor lauter bedeutungsdeuten kommt man dann kaum noch zum knipsen, haltet ihr nie einfach so drauf weils spaß macht oder der moment witzig ist oder gerade einfach nur festhaltenswert, wie zum beispiel bei den kinderbildern? man sollte sich nicht reglementieren in dem man immer einem ziel hinterherläuft, besonders nicht als amateur... ich glaub mit dem knipsen ist das wie mit dem kochen... wenn du erst mal profi bist (oder immer professioneller wirst) dann reicht zuhause auch mal ne erbsensuppe oder n schnitzel anstatt getrüffelte tagliatelle an gambas mit thymianschaum...

 

man kann ja dann immer noch auswählen welches bild man wofür verwendet und wie man mit dem bild weiter verfährt... bzw. wen man damit beeindrucken möchte.

 

wenn man verkrampft, dann läufts meißt eher schlechter als besser...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...