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Probleme mit dem Weißabgleich - Beispielbilder, was haltet ihr davon?


Burkhard

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Was ja nun ganz besonders subjektiv ist, wenn man sich die unterschiedlichen Reaktionen auf manches Bild anschaut.

 

Keine Frage. Ich mag es halt eher korrekt - so, wie ich es tatsächlich in der Situation gesehen habe. Ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber interessiert mich das? Nein.

 

Die Sache ist die: wenn ich ein WB Kontrollphoto mache, weiß ich hinterher zumindest, wie die Situation war. Mache ich das nicht, habe ich mehr zufällige Ergebnisse. Ist vielen sicherlich egal, mir halt nicht für die wenigen Photos, die ich in Farbe lasse.

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Der benutzerdefinierte Weißabgleich ist in der Tat eine feine Sache, gerade auch für jene unbelehrbaren, unverbesserlichen JPEG-only Fotografen, die sich das Leben damit unnötig schwer machen, dass sie es sich mit ihrem RAW-Boykott angeblich leicht machen. Unglücklicherweise führen ihn die wenigsten Benutzer praktisch durch. 

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Wenn ich sehe, dass ein JPEG etwas kühl geworden ist...

 

19231680768_d72c72bb0c_k.jpg

 

...dann entwickle ich es im eingebauten Konverter einfach mit einem wärmeren Preset neu:

 

18796719534_3fddfccd32_k.jpg

 

Das kostet mich pro Bild zwischen 5 und 15 Sekunden.

 

In der Zeit, die ich allein für diesen kleinen Post gebraucht habe, hätte ich also den Weißabgleich von mindestens einem halben dutzend Aufnahmen anpassen können.

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In LR ist RAW von der Zeit und vom "Aufwand" eh woscht.

 

 

Adobe wird hier ja rundum aus verschiedenen Gründen boykottiert und abgelehnt ("kommt aus Amerika statt aus Russland", "läuft nicht auf Linux", "ist nicht Open Source", "böser Abo-Drücker", "kostet Geld" usw.), insofern wäre ich schon froh, wenn die JPEG-Shooter wenigstens ihr heiß geliebtes JPEG-Engine nutzen würden. JPEG-Engine ist nämlich nur ein anders Wort für den internen RAW-Konverter.

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Wenn ich sehe, dass ein JPEG etwas kühl geworden ist...

 

19231680768_d72c72bb0c_k.jpg

 

...dann entwickle ich es im eingebauten Konverter einfach mit einem wärmeren Preset neu:

 

18796719534_3fddfccd32_k.jpg

 

Das kostet mich pro Bild zwischen 5 und 15 Sekunden.

 

In der Zeit, die ich allein für diesen kleinen Post gebraucht habe, hätte ich also den Weißabgleich von mindestens einem halben dutzend Aufnahmen anpassen können.

 

Schöne Aufnahme, dein "marzipanrosenbokeh".

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Yo...LR, das ist Teufelswerk, dass kann organisieren, katalogisieren, verstichworten, Dunst entfernen, Weißabgleich in Lichtern / Schatten separat, chromatische Abberationen korrigieren, skalieren, drucken...

Und ich hab für die Knipse / Linsen > 2000,-- € bezahlt....ist überhaupt nicht einzusehen auch noch 11,90 Ocken / Monat für 'ne professionelle EBV Soft auszugeben.
Sämi-Profi lässt grüßen :-D

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Nach meiner beschränkten persönlichen Wahrnehmung werden in diesem Forum die Diskussionen oft sehr emotional geführt. Für mich ist Fotografieren eine Kunst. Da gibt es kein richtig oder falsch. Keiner muss mich zu irgendetwas bekehren. Ich schreibe auch keinem vor, wie er etwas zu machen hat. Wenn jemand um Rat fragt, dann antworte ich gerne. Aber ich kann immer nur sagen, wie meine Sicht der Dinge ist. Wenn ihm das nicht gefällt, soll er meine Antwort halt ignorieren - kein Problem.

 

Viele Grüße, Werner

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Für mich ist Fotografieren eine Kunst.

 

Wie jede Kunst ist es zunächst einmal ein Handwerk, das man lernen muss, und das man vor allem auch üben muss. Gerade die Übung wird gerne vernachlässig, weil das alles am besten die Kamera ganz von alleine machen soll. Fokus, Weißabgleich, Belichtung, usw.

 

Habe übrigens gestern erfahren, dass Fahrschüler hier nicht mehr selber manuell einparken lernen/üben, weil das Fahrschulauto ja ne Einparkhilfe hat. Das passt gut ins Bild, vermutlich beschweren die sich dann in Autoforen, dass das Auto nicht richtig automatisch einparkt. Titel: "Probleme mit der Einparkhilfe".

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Für mich ist Fotografieren eine Kunst. Da gibt es kein richtig oder falsch.

 

Schon klar. Aber es gibt es durchaus ein "so hat es ausgesehen", was erst mal vollkommen unabhängig vom künstlerischen Wert des Ergebnisses ist. Wenn Dir schnurz ist, wie es ausgesehen hat, brauchst Du natürlich auf Weißabgleich keine Rücksicht zu nehmen. Du verlierst aber ggf. Informationen, die sich nicht wieder herstellen lassen. 

 

Daher ist Dein Argument, auf welches ich kommentiert habe (Du verwendest raw, daher ist kümmert Dich die WB nicht), recht sinnfrei gewesen und ist nicht das gleiche, welches Du jetzt machst (Fotografieren ist Kunst, scheißegal, wie das Original ausgesehen hat). 

 

Ich spreche Dir nicht ab zu tun oder zu lassen, was auch immer Du willst, ich sage nur, dass Dein erstes Argument insofern inkorrekt ist, dass Du evtl. Information nicht hast, um ein Ergebnis der Szene getreu zu rekonstruieren. Ob Du das willst, hat damit nichts zu tun. Das bessere Argument wäre gewesen "Mir ist egal, wie es ausgesehen hat, ich passe die WB auf das an, was mir gefällt.". 

 

Das ist eigentlich alles. Mir ist der künstlerische Aspekt Deiner Photos recht gleichgültig, es mir um das Argument, mit dem Du die WB als irrelevant hingestellt hast. 

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Woher weißt Du hinterher wie das Licht war, wenn das Photo aufgenommen hast? Klar kannst Du im raw Photo die WB so anpassen, dass sie Dir gefällt. Das heißt aber noch lange nicht, dass Du sie dahin setzt, wo sie sein sollte um das Geschehene korrekt darzustellen.

Dieser Thread begann doch damit, dass jemandem nicht gefiel, wie der automatische Weißabgleich das bläuliche Licht eines bedeckten Himmels auch ziemlich genauso bläulich wiedergegeben hat. Es ging also um einen Weißabgleich, der die Szene nicht korrekt wiedergibt, sondern neutral – auch wenn das Licht alles andere als neutral war.

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Für mich ist Fotografieren eine Kunst.

 

Wenn ich Produktfotos für einen Katalog / Internet mache, welche eine bestmögliche Wiedergabe der Realität bieten sollen, ist das keine Kunst.

(Das Andere, was ich privat knipse ebenfalls nicht)

Bildende Kunst setzt einen kreativen Prozess voraus (Auseinandersetzung, Interpretation und Transformation subjektiven Erlebens), wodurch ein neuer Inhalt geschaffen und übermittelt wird.

Daran kann keine Automatik, keine Werbefloskel und kein Artfilter etwas ändern, obwohl es ständig versucht wird

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Aber es gibt es durchaus ein "so hat es ausgesehen", ...

Was durch die Wahrnehmungspsychologie so subjektiv wird, dass es das "so hat es ausgesehen" in der von dir gewünschten Statik gar nicht gibt.

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...wenn Sonne ist. Diese Diskussion bringt hier doch keinen weiter.

 

Weissabgleich während der Aufnahme 100% zu erwarten ist sowieso utopisch. Dafür gibt es ja das RAW-Format.

Wie willst du dich denn in bestimmten Mischlichtsituationen verhalten? Woher soll deine Kamera denn wissen, was DU willst?

 

Die Kamera kennt nur 0 und 1.....

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...wenn Sonne ist.

Nein, bei jedem Licht; das ist doch der Witz dabei. Wenn man den Weißabgleich automatisch oder manuell der Farbe des Lichts anpasst, erhält man keine naturgetreue Wiedergabe der Szene, wie sie im jeweiligen Licht erschien. Eine realistische Wiedergabe ist nicht immer erwünscht, aber bei Motiven wie einem Sonnenuntergang oder beispielsweise dem „Blutmond“ am Montag ist sie es ganz sicher, und dann stellt man den Weißabgleich auf „Sonne“.

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Wie willst du dich denn in bestimmten Mischlichtsituationen verhalten? 

 

Wenn ich die unterschiedlichen Lichtfarben eigentlich nicht im Bild haben will: Ich schalte meine Kamera auf Multi-AWB, der erkennt (im Ideallfall) auch verschiedene Lichtquellen und gleicht dann die entsprechenden Bildteile darauf angepasst aus. 

 

mfg tc

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  • 2 months later...

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